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Thema: Gleichnisse vom Reich-Gottes

Matthäus 8-13

Inhalt

Hier geht es um die ersten Erfahrungen, die die Jünger gemacht haben, nachdem Jesus sie in die umliegenden Dörfer geschickt hatte. Nicht alles waren gute Erfahrungen. Gottes Wort weitersagen ist also auch mit Schwierigkeiten und Unannehmlichkeiten verbunden.

Personen:

Petrus und Andreas, Johannes und Jakobus , Thomas und Matthäus, Judas und Simon, Philippus und Bartholomäus , Jakobus 2 und Thaddäus (=Judas2).

(Petrus und Andreas kommen.)
Petrus: Hallo Jesus! Wir sind wieder zurück! Es war super in den Dörfern, wo du uns hingeschickt hast. Wir konnten vielen Leuten helfen.
Andreas: Kranke sind gesund geworden.
Petrus: Sogar ein Aussätziger. Wie damals bei dir, nachdem wir vom Berg zurück kamen.
Jesus: Wie schön! Ja, weil ihr zu meinem Reich gehört, kann Gott auch durch euch wirken.
(Johannes und Jakobus kommen.)
Johannes: Hallo ihr alle, wir sind auch wieder da. In unseren Dörfern konnten wir viele Menschen ins Reich Gottes einladen.
Jakobus: Und einer, der nicht laufen konnte, ist gesund geworden.
Johannes: Ja, so wie damals bei dir, Jesus, als die vier Männer ihren gelähmten Freund zu dir gebracht haben.
Jesus: Ich freue mich mit euch, dass auch ihr erlebt habt, wie Gottes Reich immer größer wird, wie immer mehr Menschen dazu kommen.
(Thomas und Matthäus kommen.)
Thomas: Hallo Jesus! Stell dir vor, bei uns war ein Blinder. Wir haben ihm von dir erzählt. Da wollte er gesund werden.
Matthäus: Wir haben für ihn gebetet. Da konnte er wieder sehen.
Thomas: Er glaubt jetzt auch, dass du der König im Reich Gottes bist.
Jesus: Wie gut, dass so viele Leute dazukommen. Ja, das Reich Gottes wächst und wird immer größer.
(Judas und Simon kommen.)
Judas: Jesus, Jesus, wir waren da oben in den Bergen. Da freuen sich ganz viele Leute, dass sie auch zu dir gehören dürfen. Sie wollen wirklich so leben, wie du es erklärt hast.
Simon: Und stell dir vor, da war einer, der durchgedreht war. Wir haben gesagt: Teufel, du hast kein Recht, diesen Menschen zu quälen; Jesus will ihm Frieden geben.
Judas: Ja, und da hat der erst ganz laut gebrüllt. Und dann war er plötzlich wieder normal. Er wollte sofort noch mehr von dir hören. Bestimmt kommt er bald auch hierher zu dir.
Jesus: Genau so ist es: In mein Reich kommen solche Menschen, die frei geworden sind und dann zu mir gehören wollen.
(Philippus und Bartholomäus kommen.)
Philippus: Hallo Jesus! Bei uns hatte einer ganz hohes Fieber.
Bartholomäus: Als wir ihm erzählt haben, dass du extra von Gott zu uns auf die Erde gekommen bist, um uns zu helfen, da wollte er geholfen kriegen.
Philippus: Deshalb haben wir für ihn gebetet. Da ging das Fieber weg.
Jesus: Seht ihr, ich bin für alle gekommen, die mir glauben.
(Jakobus und Thaddäus kommen.)
Jakobus: Hallo Jesus, hallo Freunde! Wir haben was Tolles erlebt!
Thaddäus: Wo wir den Leuten vom Reich Gottes erzählt haben, da kam ein ganz schlimmer Sturm,. Alle kriegten große Angst.
Jakobus: Da haben wir gebetet, dass Gott den Sturm weg schicken soll, damit die Leute alles richtig verstehen können.
Thaddäus: Und da war der Sturm plötzlich weg. Genau wie damals, als Jesus mit uns auf dem Schiff war.
Jesus: Ja, genau so wie ihr es mit mir erlebt habt, dürfen es auch die erleben, zu denen ich euch hinschicke, um ihnen von Gottes Reich zu erzählen. Alle sollen sehen, dass es in Gottes Reich nur Gutes gibt. Deshalb freut euch alle, dass Ihr dazu gehören dürft! Das ist das beste, was es gibt, wenn man zu Gottes Reich gehört.
Johannes: Aber Jesus, es war nicht immer alles schön. Manche Leute waren gar nicht nett zu uns. Sie haben uns ausgelacht. Und manche haben uns sogar beschimpft, weil wir zu dir gehören. Einer hat sogar Sachen nach uns geworfen.
Jesus: Das hab ich euch ja vorher schon gesagt: Es wird immer Leute geben, die dagegen sind, dass ihr andere zu mir einladet. Aber ich hab euch doch auch gesagt, dass ihr keine Angst zu haben braucht. Ich sorge für euch.
Judas: Und wenn trotzdem Menschen böse zu uns sind, nur weil wir zu dir gehören?
Jesus: Dann habt trotzdem keine Angst. Denn es ist wichtiger, Gott zu gefallen als den Menschen. Menschen können euch nur eine kurze Zeit Böses tun. Aber mein Vater im Himmel will euch für immer Gutes tun, ohne Ende, ewig.
Johannes: Jesus, da kommen schon wieder Leute, die dich brauchen. Schau, wie traurig sie sind. Sie sehen so hoffnungslos aus!
Jesus (zu den Kindern, die vorhin keine Jünger waren): Kommt alle her zu mir! Ich will euch Frieden geben!
Mann 1: Echten tiefen Frieden? Genau das brauche ich.
Mann 2: Unser Leben ist so kaputt. Was sollen wir denn machen?
Jesus: Glaubt mir: Ihr müsst euch nicht selber anstrengen, um euch zu verändern. Bleibt in meiner Nähe! Vertraut mir! Lernt von mir! So findet ihr, was eurem Leben Sinn und Ruhe gibt.
Frau 1: Jesus, du meinst es gut mit uns!
Jesus: Ja. Lasst euch von mir führen und tut, was ich euch sage, dann geht es euch gut.
Judas: Jesus, da kommen noch welche!
(2 Freunde bringen einen Kranken, der nicht sehen und nicht reden kann (Kap. 12,22).)
Jesus: Ihr bringt euren Freund zu mir?
Freund 1: Ja, Jesus. Er ist blind und kann auch nicht reden. Früher war das nicht so.
Freund 2: Es ist ganz plötzlich so gekommen. Als ob eine böse Macht ihn quält.
Jesus (zu dem Kranken): Komm her …….! Du böse Macht verschwinde aus diesem Menschen!
Der Kranke (macht seine Augen auf, dann ruft er laut): Es ist weg! Juhuu! Und ich kann sehen!
Freund 1: Und wieder reden!
Freund 2: Danke, Jesus!
Kranker: Danke! Danke, Jesus!
Jesus: Jetzt ist alles wieder gut. Hab keine Angst! Wenn du mir glaubst, gehörst du jetzt zu mir. Niemand kann dich mehr von mir wegreißen. Nichts soll dich mehr quälen.
Nun achte auf das, was Gott dir sagt. Und tu das dann auch! --- Kommt, lasst uns weiter wandern! Dabei können wir noch über wichtige Dinge reden und auch dabei spielen.
(Alle machen sich auf, Jesus nach. Sie gehen Richtung Wald.)
Johannes: Leute, hier ist der Boden aber festgetrampelt! Da kann ja gar nichts mehr wachsen.
Judas: He, Jesus, hast du uns nicht neulich schon mal von verschiedenen Böden erzählt?
Johannes: Ich weiß es auch noch. Es war, als so viele Leute am See standen und dir zuhören wollten. Da bist du in ein Schiff gestiegen und hast von dort aus zu den Leuten am Ufer gesprochen.
Jesus: Genau. Ich hab davon gesprochen, dass ein Samenkorn, das auf so einen harten Boden fällt, niemals aufgehen kann. Da kommen die Vögel und picken es weg. Wisst ihr auch noch, was ich euch damit erklären wollte?
Judas: Klar. Ich weiß es noch. Du hast es uns doch selber erklärt: So wie ein Samenkorn auf dem festgetrampelten Weg von den Vögeln weg gepickt wird, so sind die Menschen, die dein Wort hören, aber es nicht in sich aufnehmen. Sie vergessen es einfach wieder. So, als ob es einfach weg gepickt wird. Dann ist alles wie vorher.
Jesus: Genau. Deshalb: Merkt euch, was ich euch sage. Und denkt darüber nach! Überlegt, was es für euer persönliches Leben bedeutet! Seid bereit, euch zu ändern, damit ihr tun könnt, was Gott will. So wird euer Herz wie ein weicher Boden, der Gottes Wort aufnehmen kann.
(Sie gehen weiter)
Johannes: Ha, Jesus, hier hat jemand Steinplatten hergetragen. Aber zum Teil ist Laub und Erde darüber geschoben. Doch die Erdschicht ist ganz dünn.
Judas: Wenn man da was drauf säen würde, könnten die Samenkörner gut aufgehen.
Johannes: Aber wenn es nicht genug regnen würde, würde alles schnell wieder vertrocknen und absterben.
Jesus: Ihr habt gut aufgepasst. Das hab ich euch damals auch als Beispiel gegeben, damit ihr versteht, wie manche Leute das Wort Gottes aufnehmen.
Johannes: Ich weiß noch, was du damit erklären wolltest: Solche Leute sind gleich begeistert von dem, was sie da hören. Sie wollen glauben. Aber wenn sie dann deshalb Schwierigkeiten kriegen, dann ist es mit ihrer Begeisterung für Gott schnell vorbei. Es dauert nicht lange, und alles ist wieder beim Alten.
Jesus: Richtig. Deshalb: Wenn euch Leute auslachen, weil ihr an mich glaubt, oder wenn sie euch deshalb sogar weh tun, dann lasst euren Herzensboden weich sein, damit die Glaubenswurzeln tief hinunter dringen. Der Glaube soll bis ins Innerste eures Lebens hineinreichen. Er soll jeden Bereich eures Lebens betreffen. Dann kann nichts ihn austrocknen.
(Sie gehen weiter. Anhalten beim Gestrüpp.)
Judas: Ich weiß schon, warum wir hier anhalten sollen. Als du das Beispiel erzählt hast mit dem Säen der Samenkörner, hast du auch gesagt, dass manche Körner unter dichtes Unkraut und Disteln gefallen sind. Dort ist der Boden zwar gut und die Samen können aufgehen, aber wenn die Pflänzchen wachsen wollen, werden sie vom Unkraut erstickt.
Jesus (zu einem der Kinder, das weiter hinten steht): …….., du warst damals nicht dabei, als ich das Beispiel erklärt habe. Kannst du dir denken, was ich euch damit erklären wollte?
(Entweder weiß es das Kind. Wenn es nicht aufgepasst hat, lässt Jesus den Judas den Vergleich noch mal erklären. Oder die Antwort ist falsch oder nur halb richtig. Mit einem entsprechenden Übergangswort sagt Johannes:)
Johannes: ……… Das hohe Unkraut ist wie die Sorgen des Lebens, oder wie die tausend anderen Dinge, die man machen oder haben will. Die werden einem so wichtig, dass man vor lauter diesen Dingen keine Zeit und keine Kraft mehr hat, an Gott und sein Wort zu denken. Deshalb hört man so nach und nach wieder auf, sich danach zu richten.
Judas: Und das wäre doch jammerschade, wenn man einen guten Anfang im Glauben machen würde, aber nicht weiter wachsen könnte. Ausgesäte Samenkörner sollen doch zu gesunden Pflanzen werden, an denen dann Früchte wachsen.
Jesus: Genau. Und ebenso erzähle ich euch von Gott, damit euer Glaube wächst und sich euer Leben so verändert, dass es gute Früchte hervorbringt. Lasst euren Glauben nicht von den Freuden oder den Sorgen dieser Welt ersticken! Vergesst nie, dass ihr zu Gottes Reich gehört!
(Sie gehen weiter bis zum Bambusgarten.)
Johannes: Schaut mal, hier ist der Boden schön weich. Da können die Pflanzen wachsen. Ausgesäte Samen können schön aufgehen und tiefe Wurzeln kriegen. So können gesunde kräftige Pflanzen wachsen. Und je nach ihrer Sorte viele gute Früchte kriegen.
Jesus: Johannes hat Recht. So habe ich es euch erklärt: In vorbereitetem gutem Boden können Pflanzen gesund wachsen, tiefe Wurzeln kriegen und viele Früchte bringen. Euer Herz soll ein guter Boden sein. Euer Glaube soll wachsen, soll tiefe Wurzeln haben und soll Früchte bringen. Das wollte ich euch auf dieser Wanderung erklären. Habt ihr das verstanden? Merkt es euch gut!
(Auf dem Rückweg suchen wir Pflanzen mit Früchten.)


(Autorin: Erika Scharrer (Missionarin der Marburger Mission), welche verschiedene Stücke schrieb, die u.a. in Taiwan getestet und praxis-jugendarbeit.de im Februar 2007 zur Verfügung gestellt wurden)


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