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Gott erleben

Mitwirkende: Frau, Mann, Oma, Penner, Prediger
Requisiten: Kleidersack, Lenkrad, Bankkarte, Zeitung, Tisch, Stühle, Schilder
(Schild: Sonntag morgen)

FRAU: (Frau und Mann sitzen am Tisch, Mann liest Zeitung) Weißt du was ich mich schon seit einiger Zeit frage?
MANN: (hört gar nicht auf die Frage) Hier schau mal was hier steht: Diese Asozialen, die auf der Straße leben, sollen doch jetzt tatsächlich noch mehr Geld vom Staat kriegen. Unsereins schuftet sich die ganze Woche ab um gerade so über die Runden zu kommen, und solche Assis bekommen ihre Sauferei noch vom Staat bezahlt.(wird immer aufgebrachter) Und wer muss das wieder bezahlen? Als wenn wir nicht schon genug Geld zu bezahlen haben. Und außerdem...
FRAU: Jetzt übertreibst du aber. Uns geht es doch nicht schlecht. Wir haben ein Haus und beide eine Arbeit. Aber weißt du was ich dich fragen wollte? Wie können wir Gott heutzutage eigentlich begegnen. Oder was wäre wenn Jesus heute wiedergekommen wäre, hätten wir ihn erkannt?
MANN: Also weisst du darüber brauchen wir uns doch keine Sorgen zu machen. Wir gehen jeden Samstag zum Gottesdienst und spenden jeden Monat etwas für arme Kinder in Afrika. Und was wäre gewesen wenn Jesus heute unter uns sein würde? Natürlich hätte ich ihn erkannt, gar kein Zweifel. Ich verstehe auch nicht wie so viele Leute früher unseren Retter der Welt so behandelt haben als sei er ihr schlimmster Feind. Also würde Jesus heute leben, ich wäre einer der Ersten der ihn erkennen würde.
Oh es ist ja schon um 9:00 Uhr. Vor dem Gottesdienstbeginn muss ich noch zur Bank. Du weißt heute wird für die Renovierung unserer Gemeinde gesammelt. Also tschüß bis dann!
FRAU: Tschüß.

(Schild: Bei der Bank)

(Mann kommt an Bank vorbei wo Penner sitzt, Bank steht vor der Bank)

MANN: (laut, verächtlich) Jetzt sitzen diese Assis auch schon vor meiner Bank.
(Mann holt erst Geld und kommt dann aus der Bank)
PENNER: Guten Tag können sie mich vielleicht bis zum anderen Ende der Stadt mitnehmen? Da wohnt n Kumpel von mir, der is schwer krank.
MANN: (laut, aufgebracht) Na so weit kommt es noch das ich einen Penner wie dich in meinem Audi mitnehme. Dann bräuchte ich danach ja neue Sitzbezüge. Außerdem ich fahre jetzt in die Kirche da hab ich sowieso keine Zeit mehr. (dreht sich um geht weg, Penner hinterher)
PENNER: Ham sie dann vielleicht ein bisschen Geld, dass ich mit dem Bus fahren kann?
MANN: Also jetzt reichts wirklich, ja? Erst das ganze Geld versaufen und dann auch noch bei Leuten schnorren die ihr Geld hart erarbeiten müssen. Außerdem ist es wichtiger das unsere Kirche renoviert wird als einen wie ihnen Geld zu geben. Dann kommen sie an der nächsten Tankstelle vorbei und vergessen ist ihr kranker Freund, wobei ich ihnen das mit ihrem kranken Freund sowieso nicht abnehme. Was soll den Gott von mir denken wenn ich mit meinem Geld so leichtfertig umgehe? Also bemühen sie sich lieber um einen anständigen Job. (geht)
(Mann will gerade in sein Auto steigen, als ihm eine alte Frau entgegenkommt mit Krücken und einem Kleidersack)
OMA: (zu Mann) Könnten sie diesen Kleidersack mal schnell dort hinten in den Container schaffen? Ich komme da so schlecht ran und meine Beine werden auch immer schwerer.
MANN: Oh das ist gerade schlecht. Wissen sie ich bin doch Christ und am Sonntag soll man doch nicht arbeiten. Außerdem muss ich in der Kirche noch etwas vorbereiten, also ich habs wirklich eilig! Aber es kommt bestimmt bald jemand der ihnen helfen wird. Haben sie nur etwas Geduld. Auf Wiedersehen!


(steigt in sein Auto und fährt weg)
(Man sieht wie der Penner der Oma den Müll wegbringt)

(Schild: In der Kirche ca 10:15)

MANN: (zur Gemeinde gewandt) Ja auch heute gibt es wieder einige Ansagen zu machen.
Wie ihr wisst ist ja heute die Sammlung für die Renovierung unserer Kirche. Ich hoffe ihr habt alle daran gedacht! Ich bin deswegen sogar noch heute früh zur Bank gefahren!
Ja wie ich sehe gibt es heute keine weiteren Gäste zu begrüßen.


(In diesem Moment geht die Tür auf; Prediger und Penner kommen herein - Prediger geht vor)

PREDIGER: Oh da hast du wohl doch jemand vergessen. (Mann setzt sich geschockt) (zu Penner) Ja kommen sie ruhig hier vor, in der ersten Reihe ist noch ein Platz frei.


(Penner setzt sich neben Mann; Mann rückt etwas zur Seite und drückt ein Lächeln heraus)

PREDIGER: Ja das heutige Thema über das ich mit euch sprechen möchte ist wie wir Gott im Alltag erleben können bzw. wie wir unseren Mitmenschen zeigen können das Gott mitten unter uns ist. (schaut zum Penner) Ja ich denke das unser Gast heute ganz gut zu diesem Thema passt (scherzhaft). Denn was hat Jesus gesagt: Wie ihr mit euren Mitmenschen umgeht, so geht ihr mit mir um!

Themenbeispiel: - Wie erlebe ich Gott im alltäglichen Leben (in der Schule, auf Arbeit, in der Freizeit)


(Autor: Thomas Baberowski, www.praxis-jugendarbeit.de zur Verfügung gestellt im Dez.2003)

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