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Anspiele: Haste was biste was!?

Mitwirkende: normaler Mann, Geschäftsmann, Penner

NORMALER MANN: (nimmt Handy/Telefon und wählt eine Nummer)
GESCHÄFTSMANN: (nimmt ab Handy/Telefon) Ja, Professor Doktor Doktor med. Müller.
NORMALER MANN: Wie bitte wer?
GESCHÄFTSMANN: (betonend langsam und laut) Hier ist Professor Doktor Doktor med Müller, und wer sind sie?
NORMALER MANN: Ich, ach so ich bin der Dirk. Ich muss mich wohl verwählt haben. Ich wollte eigentlich den Martin sprechen, ist `n alter Kumpel von mir. Aber was interessiert sie das. Ich entschuldige mich noch mal vielmals für die Störung. Wiederh...
GESCHÄFTSMANN: Warten mal. Jetzt erinnere ich mich wieder an dich. Das waren noch Zeiten als wir noch in die Schule gingen. Aber warum rufst du eigentlich an?
NORMALER MANN: Ich wollt mich nach langer Zeit mal wieder mit dir treffen und ein bisschen über alte und neue Zeiten quatschen.
GESCHÄFTSMANN: Oh. Das sieht schlecht aus. Naja als Artzt hat man ja nicht so die Zeit. Aber warte ich schau trotzdem mal in meinen Terminkalender. (kurze Pause) Da seh ich am Dienstag Abend ab 19:00 Uhr hab ich noch keinen Termin. Wäre das Ok?
NORMALER MANN: Klar bei mir passt es auch. Aber wo wollen wir uns treffen?
GESCHÄFTSMANN: Na dann treffen wir uns bei mir. Meine Villa steht gleich am Ortseingansschild. Die kannst du gar nicht verfehlen. Die sticht dir zwischen den anderen Häuschen sofort ins Auge. Es ist wirklich ein prachtvolles Haus. Ich habe sogar...
NORMALER MANN: Ja, ja ich werde es schon finden. Also dann bis Dienstag 19:00 Uhr. Tschüß
GESCHÄFTSMANN: Tschüß.


Schild „Dirk geht einkaufen“

NORMALER MANN: (Hat Einkaufsbeutel in der Hand) Mensch ist das schon spät. Jetzt muss ich mich aber beeilen.
PENNER: Ey du haste mal `n Euro für mich.
NORMALER MANN: Naja eigentlich mach ich sowas ja nicht, aber hier weil bald Weihnachten ist. Kauf dir was vernünftiges dafür.
PENNER: Mit meinem Geld kann ich machen was ich will.
NORMALER MANN: Die Stimme kenn ich doch. (nimmt Penner Mütze vom Kopf) Na das ist ja ein Ding, der Peter. Also damit hät ich echt nicht gerechnet.
PENNER: Jetzt erkenn ich dich auch wieder. Du bist der Dirk stimmts? Und wie gehts so?
NORMALER MANN: Ganz gut. Und was ist aus dir geworden?
PENNER: (etwas verärgert) Sieht man doch oder?
NORMALER MANN: Sorry, blöde Frage.
PENNER: Und wie gehts den anderen so, haste mal was von Martin gehört?
NORMALER MANN: Ja, ich hab ihn heute morgen gerade angerufen. Wir wollen uns Dienstag Abend treffen und mal wieder quatschen. (kurze Pause) na du könntest doch auch mitkommen. Du warst früher doch auch mit Martin zusammen.
PENNER: Gerne, wenn Martin nichts dagegen hat?
NORMALER MANN: Ach, der wird überrascht sein. Habs grad eilig. Ich hol dich dann Dienstag um 18:30 hier auf dem Parkplatz ab. OK?
PENNER: Ok dann bis Dienstag.
NORMALER MANN: Tschüß.


Schild „Dienstag Abend“

NORMALER MANN: (klingelt- Penner bleibt etwas im Hintergrund)
GESCHÄFTSMANN: (bemerkt Penner gar nicht) Ja hallo, na dann komm erstmal herein.
NORMALER MANN: Hier ich hab noch jemand mitgebracht. Na erkennst du ihn.
GESCHÄFTSMANN: (überheblich, abwertend) Wer ist das?
PENNER: (nimmt Mütze ab) Und jetzt. Nun erkennst du mich doch oder?
GESCHÄFTSMANN: Du, du bist doch Peter oder? (rümpft die Nase, schüttelt den Kopf)
PENNER: Ja es ist schon erstaunlich wie sich Menschen im laufe der Zeit verändern.
GESCHÄFTSMANN: (herabschauend) Allerdings. Na dann kommt mal rein. (holt schnell eine alte Decke und legt sie über einen Stuhl) (zu Penner) Hier setz dich ruhig.


(Normaler Mann und Penner schauen sich bewundernd um)

NORMALER MANN: (zu Geschäftsmann) Mensch du hast ja schon viel erreicht. Große Villa, teures Auto. Dein Einkommen scheint ja nicht schlecht zu sein.
GESCHÄFTSMANN: Naja ich verdien schon nicht schlecht. Dafür muss ich aber auch hart Arbeiten. (Schaut leicht zu Penner rüber) Naja wenn man faul ist dann kann man ja auch nichts erreichen im Leben. (zu Penner) Na erzähl mal, was hast du schon so vom Leben gehabt.
PENNER: Nach der Schule ging ich zur Bundeswehr. Ich wurde immer höher versetzt und verdiente nicht schlecht. Ich erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Ich konnte aber nicht genug kriegen und wollte immer mehr Luxus genießen. So legte ich mein Vermögen in Aktien an. Wie sollte es auch anders kommen, die Aktienkurse sanken und ich verlor mein Vermögen. Aus Frust begann ich zu trinken und mein Frau verließ mich. Ich musste mein Haus verkaufen und landete letztendlich auf der Straße. Heute bin ich froh wenn ich einen warmen Schlafplatz habe. (kramt in seiner Tasche) Nun nützen mir die Auszeichnungen auch nichts mehr.
NORMALER MANN: Ist ja echt krass. Also ich lebe ganz normal und bin eigentlich auch zufrieden. Luxus und Erfolg ist vielleicht doch nicht alles im Leben.
GESCHÄFTSMANN: Ach was, man muss sein Geld ja nur in die richtigen Aktien anlegen. Bei mir klappts ja auch. Ohne Luxus und Ansehen, wie will man denn da Spaß am Leben haben. (schaut auf die Uhr) Oh, es ist ja schon 20:00 Uhr. Da kommen die aktuellen Börsenkurse.


(schaltet Fernseher ein - alle schauen auf Fernseher)

GESCHÄFTSMANN: (aufgebracht) Was das kann ja gar nicht sein. Vorgestern standen meine Aktien noch hoch im Kurs. Die sind ja um über 50 % gesunken. Mein Vermögen ist hin. Das ist ein Alptraum.
PENNER: Jetzt siehst du wie se mir ging. Tschüß dann. Man sieht sich.
NORMALER MANN: Genau, unter der Brücke. So ist das wenn man immer mehr haben will, das kann ja nur schief gehen.


(Autor: Thomas Baberowski, www.praxis-jugendarbeit.de zur Verfügung gestellt im Dez.2003)

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