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Anspiel: Was macht einen Christen zu einem Christen?

Mitwirkende: Opa, Oma, Prediger, Jugendliche 1, Jugendlicher 2, Person mittleren Alters



(vor dem Gottesdienstbeginn: Oma und Opa sitzen gerade und ehrfürchtig auf ihren Stühlen. Die Tür geht auf und Jugendliche1 und Jugendlicher2 kommen herein. Sie setzen sich auf ihre Stühle und spielen mit ihren Handys.)

OPA: (zur Oma, aber so laut das es alle anderen auch hören können) Diese Jugend von heute. Die grüßen einen ja nicht mehr einmal. Und diese Sachen in denen sie rumlaufen. Früher war der Sonntag noch etwas ganz besonderes, da hat man seine besste Kleidung angezogen. Damals hat die Jugend noch zu einem aufgeschaut.
OMA: Jetzt reg dich nicht wieder so auf. Es hat ja die ganze Gemeinde gehört, was du eben gesagt hast. Vielleicht sind die beiden ein wenig eingeschnappt, weil du sie am letzten Sonntag zurechtgewiesen hast wie sie angezogen sind.
OPA: Das ist ja wohl auch meine Pflicht. Das Mädchen sah ja aus als käme es aus dem Freudenhaus und der Junge sah aus wie so ein Wilder. Ihre Eltern scheinen sie wohl nicht mehr so im Griff zu haben. Wären das meine Kinder, die würde ich zu ordentlichen Christen erziehen.


(Schild: In der Bibelschule)



(Jugendlicher1 und Jugendlicher2 sitzen gelangweilt da)

PREDIGER: Ja das Thema unserer heutigen Betrachtung lautet: Die Gemeinde, ein gutes Zusammenleben miteinander. Diese Thema ist wie ich denke auch für unsere Gemeinde interessant. Wir haben hier bei uns ja auch unterschiedliche Generationen.
OPA: Ja, ein gutes Zusammenleben mit der jüngeren Generation (schaut Jugendliche1 und Jugendlicher2 an ) - das geht ja gar nicht mehr. So wie diese jungen Leute, so verhällt sich doch kein wahrer Christ.
JUGENDLICHER2: Ach ja, und du meinst also du bist ein richtiger Christ?
JUGENDLICHE1: Wer legt denn das fest, wie ein Christ sich anziehen soll und was für Lieder im Gottesdienst gesungen werden sollen und so. Da bin ich lieber kein Christ als so wie du zu sein.
PERSON MITTLEREN ALTERS: Bevor wir hier weiter diskutieren denke ich, sollten wir repektvoll mit einander reden.
PREDIGER: Genau, den anderen zu akzeptieren - das macht auch einen Christen aus.


(Opa ist beleidigt, Jugendliche fühlen sich unterstützt)

OMA: Ach, aber früher war das alles ganz anders. Da waren auch die jungen Leute mit Begeisterung beim Gottesdienst dabei.
JUGENDLICHER2: Bevor wir hier weiter diskutieren denke ich, sollten wir repektvoll mit einander reden.
JUGENDLICHE1: Genau die Lieder. Warum sollen denn nur immer Lieder aus dem Mittelalter gesungen werden? Warum können wir den Gottesdienst nicht etwas moderner machen so mit Schlagzeugbegleitung und Anspielen und so?
OPA: Ihr habt doch alle halbe Jahre euren Jugendgottesdienst.(aufgebracht) Und außerdem dieses laute Schlagzeug entehrt doch den Gottesdienst. Diese Rocklieder das kommt doch vom Teufel.
PERSON MITTLEREN ALTERS: Das stimmt aber nicht. Es gibt sogar christliche Rockbands. Ich denke das ist eine gute Sache. So kann man auch den jungen Leuten wieder etwas von Gott überbringen.
JUGENDLICHE1: Ja das wäre doch mal cool wenn es im Gottesdienst mal ein kleines Konzert geben würde.
OPA: Dann kommen wir nicht mehr zum Gottesdienst. Früher haben wir auch nicht den ganzen Gottesdienst nur für die Jugend umgestellt.
PREDIGER: Es ist zwar sehr schade das du solch eine Meinung hast, aber zu unserem heutigen Thema gehören natürlich noch andere Dinge.
OMA: Ein Christ sollte sich zu aller erst nach unseren Glaubenspunkten richten. Das ist das das Wichtigste. Wenn das alle tun würden, dann gäbe es keinen Streit in der Gemeinde.
PERSON MITTLEREN ALTERS: Das sehe ich aber anders. Am wichtigsten ist es - egal ob evangelischer, katholischer oder freikirchlicher Christ oder anderer Christ - das man Jesus liebt und er die Nummer 1 in seinem Leben ist. Ich denke auch nicht das nur wir (... Gemeinschaft einer bestimmten Glaubensrichtung) die Auserwählten Gottes sind. Es gibt bestimmt viele andere Christen die aufrichtiger sind als mancher von uns.
OPA: Nur wir (... Mitglieder dieser Gemeinschaft) befolgen doch aber all das was in der Bibel steht. Kein Zweifel wir die einzig richtigen Christen sind.
JUGENDLICHER2: Du meinst allso du bist besser dran als ein anderer Christ, weil du keinen Alkohol trinkst, jeden Sonntag zum Gottesdienst gehst, kein Schweinefleisch ißt und deinen Zehnten gibst?
JUGENDLICHE1: Ich glaube auch nicht das hauptsächlich diese Sachen einen Christen ausmachen
OMA: Dann sind unsere ganzen Glaubenspunkte also völlig überflüssig? Dann könnten wir ja auch in die katholische (evangelische, freikirchliche, ...) Kirche gehen.
PREDIGER: Ich sehe die Zeit ist schon sehr vorangeschritten. Deshalb würde ich abschließend sagen, dass es am wichtigsten ist Gott von ganzem Herz zu lieben. Unsere Glaubenspunkte sollen unsere Liebe zu Gott nur noch bekräftigen. So ist allso nicht ein guter Christ wer nur darauf achtet alle Glaubensregeln zu halten, sondern ein guter Christ ist derjenige, für den Gott das wichtigste im Leben ist und dies auch in seinem Leben umsetzt



(Autor: Thomas Baberowski, www.praxis-jugendarbeit.de zur Verfügung gestellt im Dez.2003)

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