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100 Tipps für Mitarbeiter (Tipp 24 bis 44)

Mitarbeitergespräche


Auch im Philipper 2,1-4 sind keine direkten Tipps für Mitarbeiter oder "Gemeindevorsteher" enthalten. Aber es sind Tipps enthalten, die das Miteinander betreffen. Und das ist wichtig für die ganzen Mitarbeiter einer Gemeinde. Nur zusammen ist man stark. Nur zusammen kann man sich tragen und gegenseitig unterstützen.

  1. Orientiert euch an Jesus

    Was ist die Mitte und Orientierung in eurem Mitarbeiterkreis? So ein Mitarbeiterkreis kann schon mal die Orientierung verlieren. Nicht mehr Jesus ist der Mittelpunkt, sondern andere Interessen werden verfolgt.

  2. Haltet zusammen

    Nur Gemeinsam sind wir stark. Gemeinsam könnt ihr viel mehr bewegen, als einer allein. Von daher ist Zusammenhalt wichtig – auch in der Mitarbeiterschaft. Einzelkämpfer haben’s nicht leicht. Wer zusammen kämpft hat es bedeutend einfacher.

  3. Habt zusammen das gleiche Ziel

    Es muss nicht unbedingt so sein, dass nur eine Meinung zählt. Aber alle sollten dasselbe Ziel, dieselbe Orientierung und Richtung haben. Tödlich wäre es, wenn ihr Mitarbeiter am selben Strang zieht, aber nur in jeweils unterschiedliche Richtungen.

  4. Lasst untereinander nichts Zerstörerisches aufkommen

    Ist einmal Zwietracht gesät, egal durch was, dann kann ein Flächenbrand ausgelöst werden. Eine zuvor tolle Gemeinschaft kann durch Kleinigkeiten zerstört werden. Bis ihr das merkt, ist es zu spät. Deshalb aufpassen und es schon gar nicht dazu kommen lassen.

  5. Denke nicht zuerst an Dich

    Jeder ist sich selbst der Nächste und jeder hat selbst genug Probleme und zu tun. Da fällt es schwer sich noch für andere einzusetzen. Und schon erst recht, wenn es nicht Deine Pflicht ist, es womöglich „in Deiner Aufgabenbeschreibung“ auch nicht enthalten ist. Es ist auch einfacher an sich als erstes zu denken als an andere. Immer auf den eigenen Vorteil aus zu sein macht egoistisch, so nach dem Motto: „Alle denken nur an sich, ich denke an mich!“. Es ist nicht einfach zuerst an andere zu denken, als an Dich selbst. Diese „Selbstlosigkeit“ ist aber ein wichtiger „Erfolgsfaktor“ in der Jugendarbeit, denn er garantiert Einsatzwillen und zeugt von der „Liebe zu Deinen Nächsten (deinen Gruppenmitgliedern)“.


Hier im 1. Timoteusbrief 3,1-13 ist eine ganze Latte von Eigenschaften aufgezählt, die ein Mitarbeiter haben sollte um eine Gruppe zu leiten. Das sind doch recht konkrete Tipps!

  1. Habe einen vorbildlichen Lebenswandel

    Hier kommt wieder die Vorbildfunktion vor. Nicht nur in den 90 Minuten, oder während der Ferienlagerzeit sollst Du einen vorbildlichen Lebenswandel haben, sondern auch außerhalb dieser Zeit.

  2. Sei ein guter Lehrer

    Ein Lehrer versucht seinen Kids was beizubringen, sollte Geduld haben und Kreativität. Es gibt auch Lehrer, die ihr Programm abspulen und die es nicht kümmert, ob die Schüler mitkommen oder nicht. Das wäre dann weniger gut. Bemühe Dich also, dass Di Deinen Kids was beibringst, dass sie was (Vorbildliches) von Dir lernen.

  3. Sei kein Trinker

    Ist eigentlich eine klare Forderung an einen Gruppenleiter. „Ein Schlückchen in Ehren kann niemand verwehren“ heißt es so, aber achte darauf, dass nicht der Eindruck entsteht, Du wärst ein Säufer. Ich habe schon Jugendleiter erlebt und vor allem auch über deren (privaten) Trinkgelage berichtet bekommen, dass man sich fragen muss, ob hier dem Alkohol nicht doch zu viel Ehre zuteil wurde. Trinkgelage, oder gar ein Wettsaufen mit Kindern und Jugendlichen ist schon aus jugendschutzrechtlichen Gründen nicht zulässig. Das muss an dieser Stelle nicht weiter behandelt werden. Es geht in dieser Bibelstelle ja auch mehr um Dich als Jugendleiter und wie Du zu dem Thema Alkohol stehst. (spezieller Artikel hierzu: Alkohol - über Flaschen stolpern!)

  4. Hänge nicht am Geld

    Geld verdirbt den Charakter heißt ein Spruch. Wer am Geld hängt, der kann nichts abgeben. Ein Jugendleiter hat nun wahrscheinlich sowieso kein Geld, da die meisten Mitarbeiter ja noch nichts verdienen und keinen Beruf haben. Und Geld für die ehrenamtlich betriebene Jugendarbeit gibt es ja sowieso keins. Trotzdem nimm es Dir zu Herzen und hänge Dein Herz an Jesus und nicht ans Geld. Ein gutes Beispiel hierzu ist die „Geschichte vom reichen Jüngling“. Dieser wollte zwar Jesus nachfolgen, gleichzeitig hing sein Herz aber auch noch so am Geld, dass er sich nicht ganz hat für Jesus entscheiden können.

  5. Sei nicht unbeherrscht

    Eine schwierige Forderung. Wenn 20 Kids rumwirbeln, oder 2-3 davon absolut schwierig sind und den ganzen Haufen durcheinander bringen, dann soll man da nicht „aus der Haut fahren“ und sich nicht aufregen? Gerade junge Gruppenleiter verlieren da schnell die Nerven und werden unbeherrscht. Schnell ist dann etwas unbedachtes gesagt wie „du dummes Kind“, oder „du Bettnässer“, oder es werden sogar Schläge angedroht, oder noch schlimmer, Dir rutscht die Hand aus. In jedem Fall ist es für das jeweilige Kind zum Schaden, auch wenn das Verhalten des Kindes nicht ok war. Auch Du selbst verlierst dabei, erst recht dann, wenn Du hinterher nicht mit dem Kind über den Vorfall reden willst und Dich beim Kind entschuldigst. Versuche also die Beherrschung zu behalten, bete in solchen Situationen und sage Dir: „nur nicht aufregen jetzt!“. Was auch hilft sind Gespräche mit anderen Mitarbeitern.

  6. Sei nicht streitsüchtig

    Es gibt Gründe und Anlässe genug sich mit den Gruppenmitgliedern zu streiten. In den meisten Fällen bist Du diesen überlegen, körperlich wie auch geistig. Aber was bringt das? Du bist der Sieger und hast mal wieder Recht bekommen. Die Verlierer werden das Feld räumen und Du kannst Deine Gruppe danach dicht machen. Das ist etwas extrem ausgedrückt, aber soll Dir verdeutlichen, dass Streitsucht nichts bringt. Du kannst Deine Meinung begründen, aber lass auch andere Meinungen zu und streite nicht mit jedem. Auch unter Mitarbeitern kann Streit aufkommen, so dass ein streitsüchtiges „Gegeneinander“ entsteht.

  7. Sei gütig

    Sei entgegenkommend und hilfsbereit. Wenn die Kids merken, dass sie sich in vielen Dingen mit Ihren Anliegen und Fragen an Dich wenden können, Du Dir Zeit nimmst und sich für sie einsetzt, dann beweist das Güte. Du widmest ihnen Zeit und Aufmerksamkeit.

  8. Sei friedfertig

    Das ist die Forderung zum friedfertigen Verhalten und nicht streitsüchtig sein. Diejenigen Mitarbeiter, die mit niemandem Streit haben, die nie ein schlechtes Wort über andere sagen, die immer (meistens) gut gelaunt sind, die offen, hilfsbereit und gütig sind, diese Mitarbeiter werden in aller Regel von den Kids sehr geachtet und geschätzt.

  9. Lebe in "geordneten" Verhältnissen

    Hier ist das Privatleben gemeint. Wer die Freundinnen wechselt wie die Unterhosen, wer auch im privaten Bereich keine Ordnung halten kann, der wird auch im Bereich der Jugendarbeit sehr chaotisch sein. Natürlich haben „ungeordnete private Verhältnisse“ auch Auswirkungen auf Deine Jugendarbeit. Du bist vielleicht mehr mit Deinen privaten Problemen beschäftigt und hast keine Lust, Dich nun noch so recht für die Gruppe zu engagieren.

  10. Sei gewachsen im Glauben

    Du kannst anderen nicht vom Glauben erzählen, wenn Du selbst nicht glaubst. Du kannst andere nicht im Glauben weiterhelfen und voranbringen, wenn Du selbst noch ganz am Anfang stehst. Im Hebräer 5,11 hat Paulus sich tierisch darüber aufgeregt, dass die angesprochenen Hebräer noch nicht im Glauben so weit vorangekommen sind, dass sie andere im Glauben unterweisen können. Ein wichtiger Erfolgsfaktor für die christliche Jugendarbeit ist also: im Glauben erwachsen werden und viele Erfahrungen im Glauben gesammelt zu haben. Nur so kannst Du Deine (Glaubens-)Lebenserfahrung weitergeben.

  11. Behalte ein rechtes Augenmass

    Ein gutes Augenmass bzw. Beurteilungsvermögen ist wichtig. Du musst Dir selbst über Dich und Dein Können im Klaren sein. Du musst aber auch deine Kids richtig einschätzen und beurteilen können. Wer sich überschätzt, oder anderen zu viel zumutet, kann hinterher ein Problem bekommen. Also überlege immer: was kann ich mir selbst, was kann ich meiner Gruppe zumuten? Was ist machbar, was wäre übertrieben und unrealistisch?

  12. Sei nicht überheblich

    Überhebliche Jugendleiter kommen bei den Kids nicht an. Angeber haben in der Jugendarbeit nichts verloren. Sehr schnell merken die Kinder- und Jugendlichen, dass außer viel großem Geschwätz nichts dahinter steckt. Bei überheblichen Jugendleitern, die ihre „Machtposition“ so richtig vor den Jugendlichen ausspielen, kommen sich die Gruppenmitglieder sowieso als Personen zweiter Klasse vor.

  13. Sei ehrlich und glaubwürdig

    Du kannst ruhig auch als Jugendleiter zugeben, dass Du einen Fehler gemacht hast. Niemand ist unfehlbar! Glaubwürdigkeit hat auch etwas mit Deinem Reden und Handeln zu tun. Unglaubwürdig wirst Du, wenn Dein Sagen nicht mit Deinem Handeln übereinstimmt. Unglaubwürdig wirst du, wenn Du nur immer was ankündigst, es aber nie in die Tat umsetzt.

  14. Sei nicht auf Gewinn bedacht

    Finanziellen Gewinn kann man in der Jugendarbeit nicht machen. Hier ist aber auch mehr gemeint, dass das Ziel Deines Tuns nicht der Gewinn, sondern der Jugendliche sein soll. Nicht das Gewinnziel Geld ist wichtig, sondern dass die Kinder und Jugendlichen zum Glauben kommen.

  15. Erst bewähren, dann als Mitarbeiter einsetzen

    Allzu schnell nehmen wir jeden, der sagt, dass er Mitarbeiter werden will als Mitarbeiter auf. Viele finden es auch einfach toll, sich in einer Mitarbeiterrolle wiederzufinden. Aber genauso schnell wie diese Mitarbeiter geworden sind, genauso schnell sind viele wieder weg. Etwas abwarten, vielleicht auch „antesten“ bei kleinen Gelegenheiten, ob sich derjenige auch als Mitarbeiter eignen kann wäre da sicherlich besser. Wenn ein Jugendlicher auch noch nach einem Jahr sagt, dass er unbedingt mitarbeiten will, dann scheint da wirklich ein längerfristiger Wunsch dahinter zu stecken, also nur so ein spontaner Wunsch. Diesen Jugendlichen haben wir sinnvoller weise während des letzten Jahres mit kleineren Aufgaben bedacht, ihn als Aushilfe für die ein oder andere Gruppenstunde mit eingesetzt, oder auf dem Ferienlager als Hilfsmitarbeiter eingesetzt.

  16. Strahle Freude und Zuversicht aus

    Freude, ein strahlendes Lächeln und Zuversicht übertragen sich auf die Kids. Wer schlecht gelaunt, mit Unlust und hoffnungslos in die Gruppenstunde geht, der verbreitet ebenfalls Unlust auf die Kinder und Jugendlichen. Da braucht es dann einen nicht zu wundern, wenn die Gruppenmitglieder keinen Bock auf Dein Programm haben. Wer Freude und Zuversicht ausstrahlt motiviert. Motiviert zum Mitmachen, auch dann, wenn es eigentlich nicht so Spass macht. Aber Deine Freude, Zuversicht und Begeisterung ist so ansteckend, dass sie alle mitreißt. Freude und Zuversicht sind zwei wichtige Erfolgsfaktoren für Motivation und begeisterungsfähige Jugendarbeit.

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