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Welcher Weg führt zu Gott?

Was muss ich tun um Gott zu finden?

  • Mich beschneiden lassen? Paulus meint dazu: dann kann man sich gleich kastrieren lassen.

Text aus Galater 5, 1-16

Lasst euch eure Freiheit nicht nehmen!
(1) Christus hat uns befreit; er will, dass wir jetzt auch frei bleiben. Steht also fest und lasst euch nicht wieder ins Sklavenjoch einspannen! (2) Ich, Paulus, sage euch mit aller Deutlichkeit: Wenn ihr euch beschneiden lasst, dann wird Christus und alles, was er gebracht hat, für euch nutzlos sein. (3) Ich sage noch einmal mit Nachdruck jedem, der sich beschneiden lässt: Er verpflichtet sich damit, das ganze Gesetz zu befolgen. (4) Wenn ihr wirklich vor Gott als gerecht bestehen wollt, indem ihr das Gesetz befolgt, habt ihr euch von Christus losgesagt und die Gnade vertan. (5) Wir dagegen leben aus der Kraft des Heiligen Geistes und setzen alles auf Glauben und Vertrauen, und so erwarten wir das Ziel, auf das wir hoffen dürfen: dass wir vor Gott als gerecht bestehen und das Heil erlangen werden. (6) Wo Menschen mit Jesus Christus verbunden sind, zählt nicht, ob jemand beschnitten ist oder nicht. Es zählt nur der vertrauende Glaube, der sich in tätiger Liebe auswirkt. (7) Ihr kamt so gut voran! Wer hat euch aufgehalten, dass ihr der Wahrheit nicht mehr folgen wollt? (8) Das, was man euch da einreden will, kommt nicht von Gott, der euch berufen hat. (9) Denkt daran: »Ein klein wenig Sauerteig macht den ganzen Teig sauer.« (10) Weil ich mit Christus, dem Herrn, rechne, bin ich zuversichtlich, dass ihr zur gleichen Überzeugung kommen werdet. Die, die euch irremachen, werden ihr Urteil empfangen, ganz gleich, wer sie sind. (11) Meine Brüder und Schwestern, wenn ich selbst fordern würde, dass Christen sich beschneiden lassen müssen, wie manche mir unterstellen: Warum werde ich dann noch verfolgt? Dann wäre ja der Stein des Anstoßes beseitigt, dass wir allein durch das gerettet werden, was am Kreuz für uns geschehen ist. (12) Wenn die Leute, die euch aufhetzen, schon so viel Wert aufs Beschneiden legen, dann sollen sie sich doch gleich kastrieren lassen!

Leben in Liebe aus der Kraft des Geistes
(13) Gott hat euch zur Freiheit berufen, meine Brüder und Schwestern! Aber missbraucht eure Freiheit nicht als Freibrief zur Befriedigung eurer selbstsüchtigen Wünsche, sondern dient einander in Liebe. (14) Das ganze Gesetz ist erfüllt, wenn dieses eine Gebot befolgt wird: »Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.« (15) Wenn ihr einander wie wilde Tiere kratzt und beißt, dann passt nur auf, dass ihr euch nicht gegenseitig verschlingt! (16) Ich will damit sagen: Lebt aus der Kraft, die der Geist Gottes gibt; dann müsst ihr nicht euren selbstsüchtigen Wünschen folgen.

Um was geht es in dem Text eigentlich, was will er uns sagen?

Kurzer Hintergrund für das Schreiben des Briefes:

  • Gemeinde bestand zum Großteil aus Heiden, es gab aber auch Juden
  • Paulus schreibt an eine Gemeinde, die er selber mitgegründet und auch schon zweimal besucht hat (er hat sie bekehrt)
  • nach Paulus kamen andere Prediger, die auf Einhaltung des Gesetzes Moses pochten -> nur so kämen sie zu Gott
  • Galater glaubten das und haben danach gelebt (z.B. Beschneidung) und dadurch entstand Streit, weil jeder am besten das Gesetz befolgen wollte
  • Paulus will zeigen, dass sie „falschen Aposteln“ glauben ( „Ich muss mich wirklich wundern, dass ihr so schnell bereit seid, euch von Gott abbringen zu lassen [...] Ihr meint, einen anderen Weg zu Rettung gefunden zu haben? Dabei kann es gar kein anderes Evangelium geben! Es gibt nur ein paar Leute, die unter euch Verwirrung stiften, indem sie die Botschaft von Christus verfälschen.)

Was ist nun wichtig? Was ist nun richtig?

  • Christus hat uns befreit; er will, dass wir jetzt auch frei bleiben.
  • Steht also fest und lasst euch nicht wieder ins Sklavenjoch einspannen!

Will sagen: Jesus ist für uns gestorben, damit wir eben nicht mehr nach dem Gesetz leben müssen und uns Gottes Gnade sozusagen erkaufen müssen, sondern durch ihn kommen wir einfach so zu Gott, ohne etwas dafür tun zu müssen. Wir müssen aber aufpassen, dass wir uns nicht wieder ins Sklavenjoch einbinden lassen (sozusagen Sklave der Sünde werden und falschen Zielen hinterher laufen).

Der Bezug auf uns - das kann mir nicht passieren!

Jetzt denkt ihr vielleicht „naja, die Galater warn halt so dumm auf irgendwelche Prediger reinzufallen, aber das kann doch mir nicht passieren!“

  • leider doch
  • auch wir können oft nach unsren menschlichen Maßstäben nicht begreifen, dass Gottes Liebe für uns immer gilt und wollen sie uns durch Taten „erarbeiten“. Das wird uns auch oft so vermittelt.

Wir werden aber nie zu Gott finden, wenn wir meinen dies nur durch Gute Taten, oder Äußerlichkeiten (Beschneidung) erreichen zu können. Natürlich ist es wichtig nach dem Gebot der Nächstenliebe zu leben, aber eben nicht, um „in den Himmel zu kommen“, sondern als logische Folge aus unsrem Glauben.

Was zählt nun? Im Text stehen die Tipps:

Leben aus der Kraft des heiligen Geistes und einen vertrauenden Glauben entwickeln. Dann ist alles andere nicht mehr nötig bzw. wichtig.

  • Es zählt nur der vertrauende Glaube, der sich in tätiger Liebe auswirkt.
  • Wir dagegen leben aus der Kraft des Heiligen Geistes und setzen alles auf Glauben und Vertrauen.
  • Lebt aus der Kraft, die der Geist Gottes gibt; dann müsst ihr nicht euren selbstsüchtigen Wünschen folgen.

Eine Zusendung von Lisa B., etwas überarbeitet von Praxis-Jugendarbeit.

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