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Sexualkundeunterricht und Sexualpädagogik

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Sexualkunde in der Schule | ©: momanuma - Fotolia

Sexualpädagogik und Aufklärung – immer noch sehr umstrittene Themen in unserer Gesellschaft. Eltern, Lehrer, Kirchen und Medien haben meist völlig konträre Meinungen dazu, wann und in welchem Umfang Kinder zum ersten Mal an das Thema Sexualität herangeführt werden sollen. Das Konfuse daran: Kinder scheren sich viel weniger darum als die Erwachsenen und gehen wesentlich natürlicher mit diesem Thema um. Zudem unterscheiden sich die Herangehensweisen und Vorgaben innerhalb der einzelnen Bundesländer in Deutschland teilweise sehr stark voneinander.

Es gilt also, sehr sensibel an das Thema Sexualpädagogik heranzugehen. Dabei ist es wichtig, sich diesem zu stellen und nichts unter den Teppich zu kehren. Je offener alle Beteiligten mit dem Thema umgehen, desto effektiver können Absprachen getroffen und unerwünschten Ereignissen vorgebeugt werden.

Und trotzdem wirft das Thema Sexualpädagogik viele Fragen auf:

Welches Alter ist für die Aufklärung passend? Darf die sexuelle Aufklärung bisherige Grenzen überschreiten und schon von Kindern fordern, ihre Lieblingsstellungen zu beschreiben? Brauchen Kinder in der 8. Klasse wirklich einen „Kondomführerschein“?

Kinderschützer schlagen angesichts solcher Sachverhalte schon heute Alarm und machen eben diese für die ausufernde sexuelle Gewalt und die Verrohung der Sitten verantwortlich. Ob dies wirklich zutrifft und an welchen Stellen bzw. in welchen Situationen die meisten Probleme in diesem Zusammenhang auftreten, beantwortet der folgende Ratgeber.

Sexualpädagogik in der Praxis

Wie bereits angedeutet, gehen die Meinungen hinsichtlich der Sexualpädagogik sehr weit auseinander. Um das Thema überhaupt objektiv beleuchten zu können, sollten wir uns zunächst einmal zwei sehr kontroverse Standpunkte dazu ansehen.

Aufklärungsunterricht - Verhütung  Bild: 48281993
Aufklärungsunterricht - Verhütung | ©: full image - Fotolia

Traditionell konservativ sind die Kirchen in diesem Zusammenhang. Kein Wunder also, dass der Sexualkundeunterricht in kirchlichen Schulen traditionell sehr viel dürftiger ausfällt und deutlich später als an normalen Schulen abgehalten wird – wenn überhaupt. Themen wie Homosexualität kommen dabei erwartungsgemäß fast nie zur Sprache.

Die Politik dagegen – insbesondere Rot-Grün – fordert eine Liberalisierung der Sexualpädagogik. Hier sollen Kinder sich Einrichtungen für Bordelle ausdenken und bereits im frühen Alter mit Erwachsenen über Lieblingsstellungen und Analsex diskutieren. Ins gleiche Horn blasen übrigens auch führende Sexualpädagogen wie die Kasseler Professorin Elisabeth Tuider. Allerdings formiert sich in diesem Zusammenhang sowohl von Seiten der Kirchen als auch durch viele Eltern erbitterter Wiederstand.

Fakt ist jedoch: Die Begegnungen mit Sexualität beginnen immer früher

Ob die Sexualität an sich bei Kindern heute deutlich früher als noch vor einigen Jahrzehnten beginnt, wird von vielen Experten bezweifelt. Einig ist man sich jedoch darüber, dass Sexualität heute grundsätzlich viel öffentlicher gemacht wird als früher. Kinder erleben Nacktheit und Sexualität in der Werbung, im Internet und an vielen anderen Stellen im täglichen Leben. Für Eltern stellt dies oft ein großes Problem dar. Sie sind verunsichert und wissen nicht, wie sie in diesem Zusammenhang mit ihren Kindern umgehen sollen.

Ab welchem Alter ist Sexualpädagogik sinnvoll?

Oft beginnt der Umgang mit Sexualität bei Kindern schon im Kindergartenalter. Allerdings sind die Kinder hier bzgl. der kognitiven Entwicklung noch nicht im richtigen Alter für die Vermittlung von sexualpädagogischen Inhalten. Experten empfehlen diese etwa in der dritten oder vierten Klasse. Hier können erstmals Themen wie der Körper von Mann und Frau, die Veränderungen in der Pubertät, Gefühle und Liebe sowie Schwangerschaft und Geburt angesprochen werden.

Wie sollten sexualpädagogische Inhalte vermittelt werden?

Während in früheren Zeiten im Zuge des Sexualkundeunterrichts wissenschaftlich anmutende Arbeitsblätter, Schaubilder etc. ausgegeben wurden, mit denen die Kinder oft keinerlei Bezug zu ihrem eigenen Körper herstellen konnten, ist man heute – bis auf wenige Ausnahmen – einen Schritt weiter und erklärt Sachverhalte wie die Pubertät oder den Zyklus der Frau anhand von Stofffiguren, plastischen Körpermodellen usw. Um die Sexualität und die Geschlechterunterschiede für Kinder im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar zu machen, werden Hilfsmittel wie z. B. kleine Tischtennisbälle eingesetzt, die die Eizellen verkörpern.

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Safer Sex: Sexualkundeunterricht und Aufklärung der Begrifflichkeiten | ©: fotodo - Fotolia

Wer sollte sexualpädagogische Inhalte vermitteln?

Grundsätzlich gilt: Aufklärung und Sexualpädagogik sind keineswegs ein- und dasselbe. Daher gilt es sowohl für Eltern als auch für Lehrer und andere Erziehungspersonen, jeweils einen Part zu übernehmen. Für die klassische Aufklärungsarbeit sind auch heute noch die Eltern die idealen Bezugspersonen, während weiterführende sexualpädagogische Inhalte von Lehrern, Jugendbetreuern etc. vermittelt werden können. Doch Vorsicht: Auch bereits vor dem Aufklären sind Betreuungspersonen wie beispielsweise Kindergärtner(innen) in diesem Bereich gefragt, da es auch hier schon zu sexuellen Handlungen zwischen Kindern kommen kann. Mehr dazu gleich.

Wo treten die meisten Probleme im Zusammenhang mit der sexuellen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen auf?

Grundsätzlich gilt: Kinder entdecken ihre Sexualität auf eine spielerische Art und Weise, die sich durch Spontanität, Unbefangenheit und Entdeckungslust auszeichnet. Dazu gehören beispielsweise die bekannten Doktorspiele, welche in der Regel harmlos verlaufen und für Eltern und andere Erziehungspersonen keinen Grund zur Beunruhigung darstellen. Dabei leben Kinder die Sexualität auf sich selbst bezogen aus und folgen instinktiv ihrem Bedürfnis nach körperlicher Nähe. Dies gilt jedoch nur, wenn es auf dem Prinzip von Freiwilligkeit basiert.

Probleme treten immer dann auf, wenn dieses Prinzip nicht vorherrscht und sexuelle Handlungen durch Gewalt, Druck oder Versprechungen forciert werden. Wohlbemerkt: Wir sprechen hier ausschließlich von Handlungen zwischen nahezu Gleichaltrigen. Im Falle solcher Übergriffe werden ganz klar Grenzen übertreten und es wird die Intimsphäre des Opfers missachtet. Um in solchen Situationen richtig zu handeln, ist es wichtig, Erwachsene darauf vorzubereiten, wo sie – aber natürlich auch sexuelle Kontakte auf Basis von Freiwilligkeit - auftreten können. Hier drei Beispiele:

Im Kindergarten

Der Kindergarten ist der erste Ort, an dem Kinder intensiv in Form einer Gruppe miteinander zu tun haben und sich ein soziales Gefüge ausprägt. Da die Kindergartengruppen immer größer werden, haben Erzieherinnen zunehmend Probleme, alle Gruppenmitglieder ständig im Auge zu behalten. Daher kann es bereits im Kindergarten zu Handlungen mit sexuellem Hintergrund zwischen Kindern kommen, teilweise auch in Form sexueller Übergriffe. Da sich das soziale Gefüge erst langsam aufbaut und jedes Kind erst seinen persönlichen Platz in diesem Gefüge finden muss, wirken sich solche Vorfälle im Kindergarten besonders drastisch aus. Ein sofortiges Einschreiten ist somit unbedingt notwendig

In der Schule

Die Schule ist die Heimat für den größten Teil der Kindheit eines jeden Menschen. Mindestens neun Jahre verbringen wir hier, teilweise auch erheblich mehr. Das sich bereits im Kindergartenalter bildende soziale Gefüge setzt sich in der Schule nahtlos fort. Die Möglichkeiten für Vorfälle und Handlungen mit sexuellen Hintergrund sind jedoch in der Schule deutlich vielfältiger, da die Schüler nicht mehr - wie Kindergartenkinder - ständig überwacht werden, sondern beispielsweise in den Pausen entsprechenden Freiraum genießen. In diesem Zusammenhang ist die Aufmerksamkeit von Lehrern und Aufsichtspersonen gefordert, wenn es darum geht, entsprechende Vorfälle möglichst unverzüglich aufzudecken, um entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können.

Auf Kindergeburtstagen, Partys usw.

Ähnliches wie für die Schule gilt auch für Kindergeburtstage, Partys etc. Auch hier sind die Kinder teilweise unbeaufsichtigt und meist in größeren Gruppen zusammen, woraus sich auch im Hinblick auf den sexuellen Bereich Probleme ergeben. Unter Umständen beginnt es mit altbekannten und normalerweise harmlosen Partyspielen wie Flaschendrehen usw. Das Ganze kann jedoch mitunter einen unkontrollierten Verlauf nehmen, bei dem es zu sexuellen Handlung kommt, die für das jeweilige Alter unangemessen sind. Auch zu sexuellen Übergriffen mit einseitiger Machtausübung kann es in diesem Zusammenhang kommen. Daher sind Eltern, Betreuer und Aufsichtspersonen gefragt, erhöhte Aufmerksamkeit walten zu lassen, um möglichst frühzeitig einschreiten zu können.

Wie sollten Erwachsene (Eltern, Lehrer, Betreuer etc.) reagieren, wenn es einen „Vorfall“ unter Kindern bzw. Jugendlichen gab, oder wenn Kinder ihnen sexuelle Fragen stellen?

Viele Erwachsene fallen buchstäblich aus allen Wolken, wenn ihnen ihr Kind zum ersten Mal Fragen mit einem eindeutig sexuellen Hintergrund stellt. Noch größer ist die Unsicherheit, wenn es zu sexuellen Handlungen zwischen Kindern bzw. Jugendlichen kommt und die Eltern davon erfahren oder vielleicht sogar zu direkten Augenzeugen werden.

Was sollte in diesem Fall getan werden, bzw. wie reagieren Eltern, Lehrer, Jugendbetreuer etc. richtig?

Wichtig ist, zunächst zu klären, ob es sich bei dem Vorfall um eine sexuelle Handlungen im beiderseitigen Einverständnis oder um einen sexuellen Übergriff gehandelt hat. Betrachten wir zunächst den Fall eines sexuellen Übergriffs. Es handelt sich hierbei um einen Vorfall, in dem das Machtgefälle eine ausschlaggebende Rolle spielt. Das bedeutet konkret: Ein Kind bzw. Jugendlicher übt Macht über den anderen aus, und das Ganze geschieht mit einem sexuellen Hintergrund.

In diesem Fall müssen Erwachsene, sofern sie die Situation direkt erleben, unmittelbar einschreiten. Der Übergriff muss sofort beendet werden, anschließend sollten sowohl mit dem Ausführenden als auch mit dem Übergriffopfer Einzelgespräche geführt werden. Wichtig ist zudem, dem betroffenen Kind zuerst Aufmerksamkeit und Zuwendung zu schenken. In den anschließenden Gesprächen muss dem Ausführenden ganz klar aufgezeigt werden, dass er Grenzen überschritten hat, und diese Grenzen entsprechend aufgezeigt werden. Zudem sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um eine Wiederholung des Vorfalls zu verhindern. Dem betroffenen Kind sollte in ruhiger und ungestörter Atmosphäre Trost und Mitgefühl vermittelt werden. Indem Sie ganz klar Partei für das betroffene Kind ergreifen, gewinnt es Vertrauen und der Vorfall kann anschließend in Gesprächen aufgearbeitet werden.

Wie reagieren Eltern richtig, wenn die sexuellen Handlungen unter Kindern bzw. Jugendlichen auf freiwilliger Basis stattfinden?

Hier gestaltet sich der Sachverhalt etwas anders als im zuvor beschriebenen Fall. Die sexuellen Handlungen wurden freiwillig und im gegenseitigen Einvernehmen vorgenommen. Allerdings fragen sich Eltern auch in einem solchen Fall, wie sie richtig reagieren sollten.

Suchen Sie mit beiden Kindern das gemeinsame Gespräch. Achten Sie auf eine entspannte und unpeinliche Atmosphäre. Machen Sie trotzdem Ihren Standpunkt klar und weisen Sie ganz deutlich auf die Folgen hin, welche die sexuellen Handlungen für beide Kinder haben können. Das Ganze sollte nicht mit dem erhobenen Zeigefinger geschehen, sondern in einer freundschaftlichen und einfühlsamen Art und Weise.

Gleiches gilt übrigens, wenn das Kind von sich aus auf Sie zukommt und Ihnen Fragen mit sexuellem Hintergrund stellt. Auch hierbei sollte das offene und ehrliche Gespräch gesucht werden, ohne falsche Scham und Prüderie.

Sexualpädagogik in der Jugendarbeit

Sexualkunde und sexuelle Aufklärung können wir getrost den Eltern bzw. Schulen überlassen. Doch Know How in der Sexualpädagogik, sowie den verschiedenen Entwicklungsphasen der Adoleszenz kann nicht schaden. Ein(e) Jugendleiter(in) wird zwangsläufig mit dem Thema der Sexualität bei den Jugendlichen irgendwann konfrontiert werden, entweder indirekt durch Beobachten und Hören, oder direkt durch gestellte Fragen. So unterschiedlich die Meinungen von Fachleuten sind, so unterschiedlich wird auch jeder Jugendleiter/Betreuer hier reagieren. Nicht zuletzt aufgrund der eigenen Erziehung bzw. erfahrenen Aufklärung. Manche sind hier sehr offen und unbelastet, manch anderer unsicher, peinlich getroffen, prüde oder überaus moralisch. Wie eingangs erwähnt, die Jugendlichen gehen mit dem Thema viel unbefangener um, als manch Erwachsene, aber die Jugendlichen haben auf der anderen Seite auch große Unsicherheiten in Bezug auf die eigene Sexualität. Dass die Sexualität eigentlich was Schönes und Natürliches ist, wird sehr oft kaputt gemacht, weil vieles mit „erhobenem Zeigefinger“ und oft auch Überreaktionen geahndet wird. Dadurch werden die Kinder und Jugendlichen verunsichert. Vielleicht würde ein Stückchen mehr Lockerheit, ein Stückchen weniger Moral hier helfen, um den Kindern und Jugendlichen auf dem Weg zu ihrer eigenen Sexualität zu verhelfen.

In diesem Zusammenhang finde ich diese Themen ebenfalls noch ganz nützlich.


Buchvorstellungen

So vielfältig wie die Meinungen zum Thema Sexualpädagogik ist auch die Auswahl an Büchern. Damit Sie sich etwas besser im Dschungel der Printmedien zurechtfinden, hier ein Querschnitt der populärsten Bücher in diesem Bereich:

„Sexualpädagogik der Vielfalt: Praxismethoden zu Identitäten, Beziehungen, Körper und Prävention für Schule und Jugendarbeit“

Buch: Sexualpädagogik der Vielfalt Autoren: Elisabeth Tuider, Mario Müller, Stefan Timmermanns, Petra Bruns-Bachmann, Carola Koppermann

Ein fortschrittliches Fachbuch für Lehrpersonen unterschiedlicher Schulstufen sowie Mitarbeiter der Sozialen Arbeit und haupt- und ehrenamtlich Tätige in der Jugendarbeit. Das Buch gliedert sich in zwei Teilbereiche auf. Der erste Teil greift die Grundlagen und Prinzipien der Sexualpädagogik auf und besteht aus den Kapiteln sexualpädagogische Standortbestimmung, Sinnlichkeit und Ganzheitlichkeit, Vielfalt als Grundlage und Überlegungen zur Methodik.

Der zweite Teil beschäftigt sich sehr ausführlich mit den verschiedenen praktischen Methoden in den unterschiedlichen Themenbereichen. Dabei werden bewährte Methoden, aber auch völlig neue Ansätze vorgestellt.

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„Einführung in die Sexualpädagogik“

Buch: Einführung in die Sexualpädagogik Autor: Uwe Sielert

Das Buch bietet eine praxisgerechte Einführung in die Basics der Sexualpädagogik und beschäftigt sich in diesem Bereich mit allen aktuellen Fragestellungen. Besprochen werden neben den verschiedenen Definitionen auch die Entwicklung sowie die Konzeption der Themen und Handlungsfelder der Sexualpädagogik.

Das Ganze wird untermauert durch Analysen und empirische Studien der kritischen Sozialwissenschaft. Einen wichtigen Platz nehmen außerdem die Darstellungen der verschiedenen sexuellen Orientierungen ein, auch (und gerade) im interkulturellen Kontext von Moral und Ethik. Im Gegensatz zu diversen anderen Fachbüchern bietet dieses Werk auch für den Laien verständliche Beschreibungen und überzeugt außerdem durch die differenzierte Sichtweise des Autors.

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„Sexualpädagogik in der Kita: Kinder schützen, stärken, begleiten“

Buch: Sexualpädagogik in der Kita Autor: Jörg Maywald

Dieses Buch greift das Thema „Sexualität im Kindesalter“ auf und beschreibt die psycho-sexuelle Entwicklung eines Kindes, insbesondere im Kindergartenalter. Dabei beantwortet das Werk wichtige Fragen für Erzieher und gibt z. B. Aufschluss darüber, wie bei sexuellen Übergriffen richtig eingegriffen und gehandelt werden kann. Im Besonderen wird die Frage aufgeworfen und anhand zahlreicher Beispiele erläutert, was der Kindergarten dafür tun kann, den Kindern bei den ersten Schritten in ein sexuell selbstbestimmtes Leben zu helfen.

Sämtliche psychosexuelle Entwicklungsphasen von der Geburt bis zum Abschluss der Pubertät werden detailliert beschrieben, außerdem erhält der Leser einen Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen, sowohl auf Bundesebene als auch im Bereich der Europäischen Union.

Die einzelnen Themen werden nicht nur in der Theorie abgehandelt, sondern auch in die Praxis übertragen, so dass beispielsweise konkrete Handlungsanweisungen im Falle von Anzeichen für einen sexuellen Missbrauch gegeben werden. Ein ausführlicher Anhang mit Infoquellen, Literaturempfehlungen und Übungsmaterialien rundet das sehr informative Buch ab.

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„Von wegen aufgeklärt: Sexualität bei Kindern und Jugendlichen“

Buch: Von wegen aufgeklärt: Sexualität bei Kindern und Jugendlichen Autor: Jan-Uwe Rogge

Aufklärung ist auch heute noch wichtig, aber längst nicht mehr alles. Genau um diese Kernthese geht es in dem hier vorliegenden Buch. Es wird detailliert dargelegt, dass das Thema Sexualität in der heutigen Zeit bei Kindern und Jugendlichen viele Fragen aufwirft und – trotz aller Aufklärungsversuche – offen lässt.

Dabei bemüht sich das Buch vor allem um praktische Hilfe rund um alle Themen der Sexualität. Von den ersten Doktorspielen bei Kindern über (zu) frühen Sex in der Pubertät bis hin zum Umgang mit Pornografie wird kein wichtiges Thema ausgelassen.

Eine wichtige These des Autors ist, dass ganz klar zwischen Aufklärung und Sexualerziehung unterschieden werden muss. Dabei geht er intensiv auf das richtige Verhältnis von Eltern und Kindern ein und gibt wichtige Tipps, um der sexuellen Reizüberflutung durch die Medien in angemessener Art und Weise zu begegnen.

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„Sexuelle Übergriffe unter Kindern: Handbuch zur Prävention und Intervention“

Buch: Sexuelle Übergriffe unter Kindern Autoren: Ulli Freund, Dagmar Riedel-Breidenstein

Dieses Buch widmet sich dem schwierigen Thema Sexualität unter Kindern und beleuchtet insbesondere den Tatbestand des sexuellen Übergriffs unter Kindern. Während früher lediglich die altbekannten Doktorspiele unter Kindern von vielen Betreuungspersonen als Problem angesehen wurden, haben in den letzten Jahren die „echten“ sexuellen Übergriffe unter Kindern eklatant zugenommen.

Das Buch wirft in diesem Zusammenhang die brennendsten Fragen auf und gibt die passenden Antworten darauf. Kann es in diesem Alter bereits „Täter“ geben? Spricht man überhaupt von sexueller Gewalt, Vergewaltigung etc., wenn das Ganze ausschließlich unter Kindern abläuft? Anhand dieser und weiterer Fragen bemerkt man die große Unsicherheit, welche mit dem Thema Sexualität unter Kindern verbunden ist. Diese resultiert auch draus, dass in den beruflichen Ausbildungen im pädagogischen Bereich kaum auf eine solche Problematik eingegangen wird. Hier setzt der Autor an und präsentiert diverse Konzepte für die Praxis, die im Falle von sexuellen Übergriffen zwischen Kindern angewendet werden können.

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