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Können Kinder durch Smartphones krank werden?

Wie eine neue Studie (BLIKK Studie) ergab, kann der intensive Gebrauch von Smartphones äußerst unangenehme Folgen für Kinder haben. Zu den möglichen Folgen gehören Fettleibigkeit, aber auch Sprach- und Schlafstörungen und sogar Hyperaktivität. Ein Experte empfiehlt deshalb, Kindern frühestens ab dem zwölften Geburtstag ein Smartphone zur Verfügung zu stellen.

Wie eine aktuelle Untersuchung des Instituts für Medizinökonomie und Medizinische Versorgungsforschung mit Sitz in Köln zeigt, könnte die Entwicklung des Kindes gefährdet werden, wenn diese in einem zu frühen Alter ein Smartphone bekommen oder die Eltern sich selbst allzu sehr von digitalen Medien ablenken lassen. So bestehe bei Kindern im Alter von zwei bis fünf Jahren ein deutlicher Zusammenhang zwischen allgemeinen psychischen Auffälligkeiten, Schwierigkeiten in der Sprachentwicklung, Konzentrationsstörungen, einer motorischen Hyperaktivität und der Nutzung von Medien via Bildschirm.

Ferner stellten die Forscher fest, dass etwa Säuglinge oft unter Einschlaf- und Essstörungen litten, wenn ihre Mütter während der Betreuung des Kindes digitale Medien nutzten. Die Forscher des Instituts für Medizinökonomie und Medizinische Versuchsforschung flächendeckend in 15 deutschen Bundesländern 80 Kinderärzte, aber auch Eltern und Kinder befragt, sodass sie letztlich Daten über etwa 5.600 Kinder und Jugendliche zusammengetragen haben. Geplant ist die Veröffentlichung der kompletten Studie für September 2017.

Welche gesundheitlichen Folgen hat die Digitalisierung?

Für die Drogenbeauftragte der Deutschen Bundesregierung, Marlene Mortler, stellt eine derartige Studie eine absolute Neuheit dar. Denn darin werde aufgezeigt, „welche gesundheitlichen Folgen Kinder erleiden können, wenn sie im digitalen Kosmos allein gelassen werden“. Die gesundheitlichen Risiken der zunehmenden Digitalisierung müssten ihrer Meinung nach künftig ernster genommen werden. Und auch Uwe Büsching, ein Vertreter des Bundesverbandes der Kinder- und Jugendärzte, warnt wegen des negativen Einflusses auf die Entwicklung des Gehirns eine zu frühe Mediennutzung. Er empfiehlt deshalb, dass Kinder Handys frühestens ab ihrem zwölften Geburtstag nutzen sollten.

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