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Überleben im Wald und Gelände

Tausche Ideen gegen Spielebuch

Stationen fürs Überlebenstraining

Ein Wald- oder Geländespiel für eine Kindergruppe im Alter von ca. 7 bis 10 Jahren

Vorbereitung:

  • zum Aufwärmen jeder mit seinem Seil eine Runde springen
  • Gruppen einteilen (auf gleiche „Stärke“ achten) 5 Kinder und ein Erwachsener
  • Jede Gruppe gibt sich einen Dschungelnamen
  • Ein Taschenmesser pro Gruppe
  • Jeder Teilnehmer hat sein Seil dabei
  • Spielleiter jeder Gruppe bekommt Kaubonbons und Gummibärchen, sowie Becher für jeden, dazu einen ungespitzten Stift und den Auswertungsbogen für jede Gruppe
  • Stationen vorbereiten, Anleitung aufhängen, Abgrenzungen, Start, Ziel usw. bezeichnen
  • Ein Fotograf geht um und macht eine Reportage zum Training
  • Spielleiter muss manche Stationen wieder neu richten für weitere Gruppe
  • Aufgaben müssen nicht der Reihe nach erledigt werden; die Gruppen fangen bei verschiedenen Stationen an.
  1. Brettschaukel bauen

    Kinder und Affen im Dschungel schaukeln gerne. Baut Ihnen eine Schaukel. Nehmt das Brett als Sitzfläche und baut mit Hilfe der beiden Seile und dem Brettschlaufenknoten eine Schaukel. Sucht einen geeigneten Baum, an den Ihr die Schaukel hängen könnt. Jeder soll eine Runde schaukeln und testen, ob die Schaukel auch jeden aushält.

  2. Blindgang

    Es ist dunkel und Ihr müsst den Weg zu Eurem Kochtopf finden. Versucht reihum mit nackten Füssen den Weg zu erspüren, den Ihr vorher mit 4 Seilen vom Start bis zum Ziel gelegt habt. Am Ziel darf jeder einmal in den Topf greifen und nach etwas Essbarem suchen, natürlich auch noch im Dunkeln.

  3. Schleuderball

    Holt Euch die Kokosnüsse vom Baum, indem Ihr mit dem Schleuderball versucht, sie zu treffen. Nehmt Eure Schnur als Schleuder und befestigt den Ball am Ende. Jeder hat drei Versuche.

  4. Jagen

    Der Magen knurrt, Ihr braucht mal dringend wieder Fleisch zwischen den Zähnen. Geht auf Jagd und versucht, ein Tier zu erlegen. Jeder hat 5 Schuss, den Bären zu treffen. Man braucht als Gruppe mindestens 10 Treffer, um ihn nach Hause bringen zu können. (Der zerkleinerte Bär wird nach den 10 Treffern verteilt – Gummibärchen für jeden)

  5. Wasser sammeln

    Endlich, hat es frisches Regenwasser gegeben. In einem Tümpel habt ihr welches gefunden, das ihr jetzt - ohne Behälter - (außer Eurer Hände, die man etwas wasserdicht machen kann, indem man große Blätter hineinlegt) transportieren müsst, und zwar in den Kochtopf in Eurer Hütte.

  6. Strickleiter

    Die Bäume im Urwald können sehr hoch werden. Um auch Früchte oben ernten zu können, ist eine Strickleiter unbedingt notwendig. Sucht 5 Sprossen (die Ihr bei Bedarf bearbeitet), die Ihr mit dem Strickleiterknoten an den Seilen befestigen.

  7. Energietrank

    Aus einer Wurzel kann man ein Pulver gewinnen, das man für einen wohlschmeckenden Energietrank verwenden kann. Ihr seid gerade in der Nähe solcher Wurzeln. Sucht das Pulver und den Wasservorrat und bereitet Euch den Trank zu.

  8. Achtung Sumpfgebiet

    Vorsicht Sumpf. Keiner kann bloßen Fußes weitergehen. Legt die Strecke (Runde) hintereinander mit den Stelzen zurück, indem Ihr auf den Dosen mit Euren Seilen lauft.

  9. Affenbaby füttern

    Schwingt Euch wie Tarzan am Seil und versucht die 5 Orangen (zwischen den Füßen haltend) rechtzeitig fallen zu lassen, dass sie in den Eimer fallen, in dem das Affenbaby sitzt und auf Nahrung wartet.

  10. Exotisches Gewächs

    Ihr findet hier einen ganz seltenen Baum, der nur im Selbitzer Dschungel wächst. Das Besondere an den „Früchten“ ist, dass sie nicht mit den Händen in Berührung kommen dürfen, sondern sie nur genießbar sind, wenn man sie sich direkt vom Baum in den Mund befördert.

Auswertungsbogen

(bitte zutreffendes ankreuzen)

Name der Gruppe:…………………………………..

  3 Punkte 2 Punkte 1 Punkt
1. Brett­schaukel alle konnten 20 sec. schaukeln Nur teilweise schaukeln möglich Kein Schaukeln möglich
2. Blind­gang Erfolgreich Weg mit den Füßen ertastet und am Kochtopf angekommen Einige haben sich verlaufen und mussten die Augen öffnen, ehe sie am Ziel waren Alle hatten Käse­füße und konnten deshalb nicht barfuss laufen
3. Kokosnuss- Schleuderball Ihr habt die beiden Kokosnüsse erfolgreich heruntergeschlagen Eine Kokosnuss hängt noch Die Affen haben die Kokos­nüsse geklaut
4. Jagen 10 Treffer, Bär erledigt Einige Treffer, aber der Bär kann verletzt entkommen Alle vorbeigezielt, der Bär freut sich, er lebt weiter
5. Wasser sammeln Der Kochtopf wurde voll, es gibt eine Suppe zum Abendessen Ein bissel ist im Topf, ein spärliches Abendessen Nichts im Topf angekommen, das Wasser unterwegs verloren
6. Strick­leiter 5 Sprossen angefügt, die belastbar sind (getestet) Weniger als 5 Sprossen gebaut Kein Strick­leiter­bau möglich, Knoten zu schwer oder keine Sprossen gefunden
7. Energie­trank Pulver gefunden, Trank hergestellt, alle erfrischt Pulver gefunden, aber kein Wasser, Pulver dann eben geschleckt Weder Pulver noch Wasser – ohne Energie­trank weiterspielen
8. Sumpf­gebiet Alle sind trockenen Fußes durch den Sumpf gewatet Alle sind durch den Sumpf, aber einige haben dabei nasse Füße gekriegt Alle haben nasse Füße und etliche sind in den Sumpf gefallen
9. Affen füttern Das Affenbaby hat seine 5 Orangen gekriegt Fünfe hats nicht gereicht, aber Baby muss nicht verhungern O nein, Baby muss verhungern, da kein Futter angekommen ist
10. Exotisches Gewächs Alle Früchte geerntet ohne sie mit den Händen zu berühren Einige wenige Früchte gegessen, fielen auf den Boden und waren dann ungenießbar Mögen die Früchte nicht, haben keine gegessen
Punkte      

Weitere Erläuterungen für die Durchführung des Überlebenstrainings

Das Thema der Freizeit hieß: Überleben im Dschungel. Die Kinder hatten im Rahmen der Freizeit ein Seil zur Verfügung, das als Zeichen und Hilfe fürs Überleben gedacht war. Es war ein dünnes Bergsteigerseil aus dem Sportgeschäft, jedes Seil hatte die Länge von 2,5 m (1m kostete 1,00 €). Am Ende des Trainings bekamen sie es als „Lohn“ und Hilfe für ihr Leben überreicht.

Die Stationen und deren Beschreibung vergrößerten wir auf ein DINA 4 Blatt, das in einer Klarsichthülle mit einer Schnur im Gelände (an Bäumen) befestigt wurde.

Der Stift für den Auswertungsbogen muss erst mal mit dem Taschenmesser gespitzt werden. Den Auswertungsbogen auf einen Karton aufkleben. Die Gruppen entweder vorher selbst einteilen (um gleichwertige Gruppen zu haben oder eine „zufällige“ Einteilung vornehmen.

Die Spielleiter (Erwachsenen) jeder Gruppe liefen die Stationen vorher ab und probierten selber alles aus. Unbedingt zu empfehlen!

Wir haben die Stationen dann so aufgebaut, dass keine Station ergänzt oder erneuert werden musste. Z. B. haben wir auf verschiedenen Bäumen die Kokosnüsse gelegt, und der jeweilige Spielleiter wusste, welchen Baum er mit seiner Gruppe abernten kann. Genauso handhabten wir es mit dem Brausepulver, die Spielleiter legten den Bereich vorher fest, an dem jede Gruppe suchen soll. Und auch die Brezeln an den Schnüren wurden auf mehrere Schnüre aufgefädelt und jede Gruppe musste „ihre“ Schnur abessen.

Wir hatten pro Gruppe 4-5 Kinder; mehr sollten es nicht sein, so dass eine Station nicht zu lange dauert. Pflaster einpacken. Der Fotograf war gleichzeitig auch Ansprechpartner und Sanitäter bei Problemen.

Material und Vorbereitung der Stationen:

  1. Brettschaukel

    Die Brettschlaufe findet man unter zzzebra Netz, das web Magazin für Kinder. Dort haben wir die Anleitung kopiert und vergrößert und der Station beigefügt. Ebenso die Anleitung des Strickleiterknotens bei Station 6.

    Hier ist es sinnvoll ein oder zwei längere Seile bereitzuhalten, die für die Schaukel verwendet werden. Außerdem sollte die Station so liegen, dass auch ein Baum bzw. Ast in der Nähe ist, an dem man die Schaukel aufhängen kann.

    Material:

    • evtl. Brett bereitlegen
    • 2 Seile, Länge 3-4 Meter
  2. Blindgang

    Als Kochtopf diente ein Eimer, der mit Laub oder anderen Naturmaterialien gefüllt war, darin waren Kaubonbons versteckt.

    Material:

    • Eimer
    • Seile der Kinder
    • Kaubonbons
    • Augenbinde
  3. Kokosnüsse

    Als Schleuder diente ein alter Tennisball, durch den eine kurze Schnur gezogen und befestigt wird. Die Kinder haben dann ihr Seil daran befestigt und damit geschleudert.

    Die Kokosnüsse waren Luftballons, die mit etwas Wasser gefüllt wurden und auf Bäume gelegt. Durch das Herabschleudern platzten die Luftballons und die „Kokosnussmilch“ erfrischte die Kinder.

    Material:

    • Luftballons mit Wasser (ca. 15 Stück, pro Gruppe 5x)
    • 2 alte Tennisbälle, durch die eine Schnur gezogen wird (mit einer langen Ledernadel möglich) und festgebunden
    • Seile der Kinder
  4. Jagen

    Die Zielscheibe war eine Styroporplatte, auf die ein Tier aufgemalt war. Mit herkömmlichen Dartpfeilen wurde darauf gezielt.

    Material:

    • Styroporplatte mit Tier darauf
    • Ca. 5 Dartpfeile
  5. Wasser sammeln

    In einem Eimer stand Wasser, das man dann über eine Strecke von ca. 8 Metern mit der Hand transportieren musste. Als Kochtopf diente ein leerer Puddingbecher, den wir in ein Loch auf einem Baumstumpf hineinstellten.

    Material:

    • Eimer mit Wasser
    • Drei Plastikbecher
  6. Strickleiter

    Auch hier sind wieder 2 längere Seile nötig, die am besten schon von einem geeigneten Ast herunterhängen. Jede Gruppe macht dann einige Sprossen hinein. Strickleiterknoten siehe Station 1

    Material:

    • 2 Seile ca. 4 m lang
  7. Energietrank

    Hier versteckten wir Brausepulver (in Folie einpacken) auf dem Waldboden, ebenso eine Flasche Wasser (pro Gruppe); Becher hatten wir mitgenommen. So konnten die Kinder sich eine Brause anrühren.

    Empfehlenswert ist es, die Station Nr. 10 vorher zu machen oder das Getränk aufzuheben, bis die 10. Station erledigt ist, da diese durstig macht.

    Material:

    • Brausepulverpäckchen,
    • soviel wie Teilnehmer Wasserflaschen
  8. Sumpfgebiet

    Aus einer Großküche haben wir 2 leere Obstdosen genommen, in die man 2 Löcher gemacht hat, durch die die Kinder ihre Seile ziehen konnten, um dann darauf durch den Sumpf zu stolzieren. Eine Strecke vorher festlegen.

    Material:

    • 2 große Konservendosen, mit Löchern versehen
    • Seile der Kinder
  9. Affen füttern

    Ein stabiles Seil (Tau) wird an einem Baum befestigt. Ein Eimer (in dem ein Stoffaffe sitzt) steht ca. 1 m weg. Ein Kind schwingt sich am Seil und nimmt dabei einen Tennisball zwischen die Füße und muss diesen dann so fallen lassen, dass er in den Eimer fällt.

    (Wir haben eine Reifenschaukel genommen, die in der Nähe hing, auf die sich die Kinder gesetzt haben und beim Schaukeln versuchen mussten, die „Orangen“ fallen zu lassen. Alte Tennisbälle hat in der Regel jeder Tennisspieler genug übrig)

    Material:

    • Eimer mit Stoffaffe,
    • Tau zum Schwingen,
    • 5 ausgediente Tennisbälle
  10. Exotisches Gewächs

    Hier haben wir Salzbrezeln an eine Schnur gehängt, die dann ohne Hilfe der Hände gegessen werden mussten.

    Material:

    • Salzbrezeln, mind. soviel wie Teilnehmer,
    • Schnur

Zusammengestellt, getestet und eingesendet von: Dorothee S. aus Winnenden.

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