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…und plötzlich riecht´s nach Himmel

Obwohl die Tage der Begegnung mittlerweile schon drei Monate zurückliegen, sind die vielen wunderschönen Momente mit den Italienern immer noch in unseren täglichen Gedanken. Kaum einer hätte sich gedacht, dass wir so offene und fröhliche Gäste bei uns aufnehmen dürfen, die wir in den wenigen Tagen in unser Herz geschlossen haben und die für uns zu Freunden wurden. Es war anfangs etwas ungewohnt, weil man sich noch zu wenig kannte, aber sobald das Eis gebrochen war, was sehr schnell passierte, hatten wir zusammen viel Spaß und Freude. Die verschiedenen Sprachen waren kein Problem. Man unterhielt sich in mehr oder weniger gebrochenem Englisch. Unsere italienischen Freunde brachten ein wenig Italienisch mit in die Unterhaltungen, sowie wir ein bisschen Deutsch. Wir stellten schnell fest, dass wir in der anderen Sprache immer ein paar Wörter dazulernten, was natürlich die Freundschaft und das Kennen lernen noch intensiver machte. Wir begrüßten uns mit „Ciao“ und zum Abschied sagten wir „Servus“.

Dieser Funke der Freude ist aber nicht nur auf uns Jugendliche übergesprungen, sondern diese besondere Begeisterung hat auch die Gastfamilien sowie andere Erwachsene aus der Gemeinde gepackt und fasziniert. Viele der Mütter und Väter unserer Freunde hatten wir noch nie so lachen, singen und freiern gesehen. Das war auch für uns ein unglaubliches Erlebnis.

Die Tage der Begegnung sowie der Weltjugendtag in Köln hat uns die grenzenlose Größe der Kirche deutlich gemacht. Das zeigt sich unter anderem darin, wie viele Menschen nach Köln gekommen sind, die alle an den einen Gott glauben und ihn auf verschiedenste Art feiern. Besonders fasziniert waren wir von den Afrikanern und Südamerikanern, die oft nur mit einem kleinen Rucksack und einer kleinen Bongo, singend und tanzend durch die vollen Straßen von Köln liefen. Sie bekamen stets unsere Bewunderung, mit so wenig, doch so glücklich zu sein. Dann trafen wir wieder auf die unermüdlichen Stimmen und Gitarren der Spanier und der Italiener, die immer gute Laune verbreiteten und so ihren ganz besonderen Draht zu Gott hatten.

Egal aus welchem Land oder aus welcher Kultur alle sind gekommen um IHN anzubeten. Wir sind gekommen um IHN anzubeten war auch das Moto für den Weltjugendtag in Köln. Am Abschlussgottesdienst in Köln waren es 1,1 Millionen Menschen aus der ganzen Welt.

Ich denke, man muss nicht zum Weltjugendtag fahren, um Begegnung und Lebendigkeit in der Kirche zu finden und zu erfahren, in der Kirche mit den unendlichen Möglichkeiten. Viele Jugendliche denken, dass Kirche nur aus beten, still sitzen und Hände falten besteht. Aber die Gelegenheit, zu erfahren das Kirche weitaus mehr ist als nur das, nehmen viele Jugendliche gar nicht wahr, da sie sich nicht trauen auf Neues zuzugehen und die Begeisterung nicht auf sich wirken lassen. Kirche ist Leben, nicht Langeweile und Müdigkeit am Sonntagmorgen, Kirche ist unendlich groß und weit, nicht nur der alljährliche Ostersonntagsgottesdienst, zu dem man gehen soll. Kirche ist Begeisterung, Geborgenheit und Nähe.

All diese Dinge können wir in den Jugendgottesdiensten in unserer Gemeinde erleben. Auch auf dem Weg zur Wieskirche bei der jährlichen Jugendwallfahrt, schaffen wir gemeinsam einen Weg an unser Ziel.

Einmal im Monat feiert die, bis auf die letzte Bank gefüllte, Kirche in St. Ottilien ihre Jugendvesper und es wird mit Pater Wolfgang gesungen, gelacht und getanzt.
Pater Notker Wolf veranstaltet einige Male im Jahr ein Rockkonzert in St. Ottilien, an dem er selbst in der Rockband mit der E-Gitarre mitspielt. Ist das etwa Langeweile, Alltag und Trägheit?
Kirche lebt!

Aus den Ländern der Erde,
von den Rändern der Welt,
getragen von einer großen Sehnsucht
nach einer Kraft, die uns hält.
Führ uns auf allen Wegen dir zu,
wir sind gemeinsam hier angekommen,
Ziel unseres Suchens bist Du!


Autor und Quelle: Veronika u. Katharina Förg – Impuls September 05
Dieser Impuls stammt von Mitarbeitern der kirchlichen Jugendarbeit Dettenschwang und wurde Praxis Jugendarbeit zur Verfügung gestellt. Auf der Webseite von www.jugend-dettenschwang.de gibt es ein Textarchiv mit weiteren Monatsimpulsen, sowie ein Textarchiv „Jugendgottesdienste“ mit bereits durchgeführten Jugendgottesdiensten.

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