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Wie werde ich eigentlich rein?

(Psalm 51,1-5)

Heute ist ja Kloabend und deshalb habe ich mir mal überlegt, was es eigentlich so alles für Möglichkeiten gibt, sein Geschäft zu verrichten: WC, Dixi, Donnerbalken, Plumpsklo mit Herz in der Tür, Loch im Boden, hinter dem nächsten Busch, ... Die Sache ist auch immer von Land zu Land ein bisschen verschieden: In Afrika hat man oft nur ein Loch, über das man sich stellt. Vor einem Jahr war ich in Rumänien zum Wandern, da ging’s einfach hinter den nächsten Busch oder Felsen und ab und zu gab’s so ein total wackliges Klo, das fast auseinander fiel.

Eine Sache haben trotzdem alle Klos gemeinsam: Es geht um die Wurst! Oder anders ausgedrückt: Es geht um Sch...! Und Sch... ist eklig und stinkt widerlich. Das weiß bestimmt jeder von euch.

Es gibt da so ein geflügeltes Wort: Da hab ich ganz schön Sch... gebaut. Kennt ihr das? Habt ihr schon einmal Sch... gebaut?

Also ich schon. Sogar schon ziemlich oft. Ein paar größere Sachen, wo ich mir hinterher gedacht habe: „Das war voll daneben. Wie komm ich da jetzt wieder raus?“ Aber gerade auch viele kleine Sachen: Mal schnell eine kleine Lüge. Bei der einen oder anderen Sache nicht ganz ehrlich gewesen – ist ja nicht so schlimm (war’s dann aber doch). Ein bisschen Leute verarschen – die verkraften das schon. Und dann kommt man manchmal ins Nachdenken und es fällt einem auf: „Das war ein ziemlicher Griff ins Klo!“

Die Bibel nennt so einen Sch... Sünde. Das Problem ist eigentlich, dass zwischen uns und Gott ein richtiger Bruch ist. Davon kann vor allen Dingen die Auswirkungen spüren. Jeder von uns hat schon mal gesündigt, jeder von uns hat schon mal Sch... gebaut. In der Bibel gibt’s auch keinen Unterschied zwischen kleinen und großen Sünden. Das ist ja auch im normalen Leben so: Ein kleiner Hundehaufen stinkt genauso wie ein großer. Da gibt es keinen Unterschied. „Sünde stinkt zum Himmel!“ Wir können natürlich sagen: Passt auf Leute, das interessiert mich überhaupt gar nicht. Ist alles halb so schlimm. Na ja, ob das so clever ist?

Wenn wir aber wirklich mal genau hinsehen, merken wir, dass es einen ganzen Haufen in unserem Leben gibt, der gewaltig stinkt. Und vor allem merkt man auch: Das kriege ich gar nicht mehr weg. Da kann ich mir kein Klopapier nehmen und das einfach abwischen. Wenn ich jemanden verletzt habe, dann kann ich das nicht ungeschehen machen. Und so ist das mit fast allen Dingen.

In der Bibel gibt es auch sehr viele Menschen, die ganz schön Sch... gebaut haben. Das macht die Bibel gerade so spannend, weil es Menschen sind, wie du und ich. Jedenfalls ist einer von diesen Menschen der König David.

David kurz vorstellen. Davids Ehebruch und Blutschuld“ (2.Sam 11) kurz erzählen:

  • Dachterrasse,
  • schicker Palast,
  • wunderschöne Frau (next Topmodel?),
  • Erkundigung (verheiratet),
  • Sex,
  • Schwanger,
  • Vertuschung,
  • Mord am Ehemann

Für David war die Sache erst einmal voll in Ordnung. War ja immerhin eine sehr schöne Frau. Vollkommen egal ob sie verheiratet ist oder nicht. usw.

Für Gott war die Sache gar nicht in Ordnung. Das hat richtig zum Himmel gestunken. Deshalb schickt Gott ihm einen Propheten, einen Mann, der ihm die Augen öffnet. Und David gehen plötzlich die Augen auf. Er erkennt, dass er wirklich große Sch... gebaut hat. Er erkennt seine Schuld. Er erkennt, dass die Sache gewaltig stinkt. Der Ehebruch, der Mord, einfach alles.

Was macht David? Er weiß, dass er das nicht mehr ungeschehen machen kann. Die Frau ist schwanger. Der Ehemann ist tot. Man kann die Zeit nicht zurückdrehen. Was macht David? Er betet zu Gott (aus Psalm 51): „Gott, du bist reich an Liebe und Güte; darum erbarme dich über mich, vergib mir meine Verfehlungen! Nimm meine ganze Schuld von mir, wasche mich rein von meiner Sünde!“

„Wasche mich rein von meiner Sünde!“ David betet zu Gott, weil er weiß, dass nur Gott ihn reinwaschen kann. Er weiß, dass nur Gott diesen ganzen Dreck aus seinem Leben fortspülen kann und ihm vergeben kann.

Die Frage gilt genauso für uns: Was machen wir? Sagen wir: „Das stört uns nicht!“ und stinken fröhlich vor uns hin oder nutzen wir die Chance. Nutzen wir die Chance uns von Gott reinwaschen zu lassen.

Autor: Dieser Beitrag stammt von Christopher M., welcher noch zahlreiche andere Gruppenstundenentwürfe und Andachten zur Verfügung gestellt hat. Vielen Dank für diesen und andere Beiträge.

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