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Welcher Weg führt zu Gott?

... oder wie gefalle ich Gott am Besten?
Text: Gal.5,1-15

1.Text aus Galater 5, Vers 1 bis 15 lesen

Bewahrt die Freiheit, die Christus euch schenkt!

….

….

2. Worum geht es in dem Text eigentlich, was will er uns sagen?

Zunächst mal etwas über die Gemeinde, an die der Brief gerichtet ist:

  • Paulus schreibt an eine Gemeinde, die er selber mitgegründet und auch schon zweimal besucht hat (er hat sie bekehrt)

  • Gemeinde bestand zum Großteil aus Heiden, also Menschen, die zuerst keiner Religion angehört haben und dann Christen wurden, es gab aber auch einige ehemalige Juden

  • nach Paulus kamen andre Prediger, die auf Einhaltung des Gesetzes Moses, also des Gesetztes des Alten Testaments pochten und sagten, man käme nur so zu Gott

  • Galater glaubten das und haben danach gelebt (und sich zum Beispiel wieder beschneiden lassen, wie es die Juden machen) und dadurch entstand Streit, weil jeder der sein wollte, der das Gesetz am besten und genausten befolgte

    Paulus will zeigen, dass sie „falschen Aposteln“ glauben
    (1. Gal: „Ich muss mich wirklich wundern, dass ihr so schnell bereit seid, euch von Gott abbringen zu lassen [...]
    Ihr meint, einen anderen Weg zu Rettung gefunden zu haben? Dabei kann es gar kein anderes Evangelium geben! Es gibt nur ein paar Leute, die unter euch Verwirrung stiften, indem sie die Botschaft von Christus verfälschen.)

Die wichtigste Botschaft, die er der Gemeinde klarmachen will kommt im Text gleich mehrmals vor und ist es wirklich wert, darüber nachzudenken. Sie heißt:

Durch Christus sind wir frei geworden, damit wir als Befreite leben. Jetzt kommt es darauf an, dass ihr euch nicht wieder vom Gesetz gefangen nehmen lasst.

oder nach Luther:

Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen!

Etwas einfacher ausgedrückt soll das heißen: Jesus ist für uns gestorben, damit wir eben nicht mehr nach dem Gesetz leben und uns Gottes Gnade sozusagen erkaufen müssen, sondern durch ihn kommen wir einfach so zu Gott, ohne etwas dafür tun zu müssen. Wir sollen nur aufpassen, dass wir das nicht vergessen und doch wieder versuchen, durch Taten „in den Himmel zu kommen“.

Petrus sagt dazu sogar: Wenn ihr euch den Forderungen des jüdischen Gesetzes beugt [...], ist alles nutzlos, was Jesus für euch getan hat!

Eigentlich heißt das ja jetzt, dass jeder machen kann, was er will, ohne sich an irgendwelche Gesetze zu halten – also von Gott gewollte Anarchie??

NEIN, so einfach ist es leider nicht!

Denn, die Folge davon, dass wir an Jesus und seine Auferstehung glauben, ist genau die, dass wir Gottes Gebote einhalten, weil unser Ziel ja ist, so zu leben wie Jesus. Deswegen sagt Paulus auch: „Denn das ganze Gesetz hat nur erfüllt, wer dieses eine Gebot erfüllt: Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!“

Auf was es ankommt!

Es kommt eben nicht darauf an, OB man sich an Gottes Gesetze hält, sondern WARUM man es tut – ob man sich dadurch irgendwie die Gunst Gottes erkaufen will, oder ob man es einfach macht, weil man dem Vorbild von Jesus nacheifert und so leben will, wie es IHM gefällt...

Und auch wenn zu uns keine Prediger kommen, die sagen, wir sollen uns beschneiden lassen, kommen wir trotzdem oft in die Versuchung, zu denken „Wenn ich jetzt der alten Frau da über die Straße helfe, findet Gott mich sicher toll und macht, dass wir morgen keine Mathetest schreiben“ oder auch „Oh nein, jetzt hab ich schon wieder gelogen – hab ich jetzt noch ne Chance, in den Himmel zu kommen?“

Es ist mit unseren Maßstäben einfach schwer zu glauben, dass es jemanden gibt, der uns nicht nach unsrem Handeln beurteilt, wie es die meisten Menschen machen und der nicht nachtragend ist, sondern der uns jeden Fehler, und sei er noch so schlimm, einfach so vergibt, ohne dass wir etwas dafür machen müssen – wir müssen einfach nur daran glauben.

Autor: Eine Zusendung und Ausarbeitung von Lisa B.

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