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Die KIGRU Siedler

Dieses Waldspiel wurde von Raffael R. aus Wien eingesendet. Das Waldspiel basiert auf dem Brettspiel die Siedler von Catan. Da Raffael sehr viel Aufwand in die Konzeptualisierung und Ausarbeitung gesteckt hat, fand er es schade es nicht teilen zu können. Da er selbst bereits seit Jahren von der Ideensammlung von Praxis-Jugendarbeit profitiert, hat er es hier an dieser Stelle als Dank dafür zur Verfügung gestellt. Vielen Dank zurück!

Spieleinleitung zum Siedler-Spiel

Ihr seid nun im freien Land angekommen. Hier ist es nun eure Aufgabe euer Gebiet zu erweitern, Handel zu betreiben und Geld zu verdienen. Seid jedoch auf der Hut- ein Räuber kann sein Unwesen treiben. Gefragt sind Teamwork, Taktik, Handelsgeschick und vor allem viel Erkundungsdrang. Es gibt überall etwas zu entdecken was euch weiterhelfen wird um irgendwann vielleicht sogar den ganzen Wald euer eigen nennen zu dürfen.... usw.

Einteilung der mitspielenden Personen:

Die Kinder werden in Gruppen zu je 3-5 Personen aufgeteilt.

Waldspiel
Waldspiel
©: www.praxis-jugendarbeit.de

  • Spielleiter = Kaufmann = Marktplatzleiter
  • Rohstoffhändler
  • Fotos und Hilfestellungen/Motivation
  • freier Helfer – weiser Berater
  • fahrender Händler
  • Glücksspieler
  • fahrendes Volk/Gaukler
  • Arena
  • Vogt für Mägde und Knechte
  • Räuber
  • höfische Dame
  • Klosterfrau

Ziel des Spieles

Das Spielziel ist, als Team möglichst viele Siegpunkte zu sammeln.

Siegpunkte Wertung:

  • Siedlungen = 1 Siegpunkt
  • Städte = 3 Siegpunkte
  • Längste Straße = 4 Siegpunkte
  • Ritterkarten = 2 Siegpunkte

Spielmaterialien:

Geld:

  • Beilagscheiben (1 Scheibe ist 1 wert, egal wie groß die Scheibe ist)

  • Mit Geld können Ritterkarten gekauft werden, der Räuber angeheuert/bezahlt werden & Glücksspiel betrieben werden

  • Geldhandel findet beim Kaufmann statt

Rohstoffe:

  • Lehm (rot), Holz (grün), Erz (rosa), Stroh (gelb), Wolle (blau)

  • Dies sind die bunten Blätter des Notizblocks (Farbzuteilung s.o.)

  • Dienen dem Kauf von Bauwerken (Straße, Siedlung, Stadt)

  • Werden beim Marktplatz gehandelt

  • Können beim Rohstoffhändler, fahrenden Händler & Glücksspieler erstanden

Bauen:

  • Straßen

  • Dienen mit der Farbe als Markierungen für die Gruppen. Farbmarkierung wird bei Marktleiter als Straße gekauft & dann bei ihrer Schnur eingehängt. WICHTIG: Eine Straße gilt erst, wenn sie eine Farbmarkierung hat.

  • Sind Schnüre die von Baum zu Baum gespannt werden

  • Schnur & Schere gibt es in jedem Team

  • Straßen dürfen nur zusammenhängend von den eigenen Siedlungen, Städten aus, gebaut werden & nicht getrennt

Siedlung

  • Siedlungen werden mit 3 Stöcken markiert, die selbst gesammelt & an einen Baum gelehnt werden; die Siedlung muss an eine Straße anschließen

  • Zwischen jeder Siedlung muss mindestens eine Straße liegen

  • Eine Siedlung gilt erst, wenn sie beim Marktplatzleiter eingetragen ist

Stadt

  • Städte werden mit 10 Stöcken markiert, die an einen Baum gelehnt werden.

  • Eine Stadt kann nur „gebaut“ werden indem dafür eine Siedlung aufgewertet wird. D.h. es kann keine Stadt direkt gebaut werden, sondern ersetzt eine Siedlung

  • Eine Stadt gilt erst, wenn sie beim Marktplatzleiter eingetragen ist

Weiteres Material:

Übersichtblatt über Siegpunkte, Kosten & Spielregeln für Kids zum Mitnehmen; jeweils ein Schreibblock für Spielleiter & Rohstoffhändler; Stoppuhr; Schnüre für die Straßen & Scheren für jedes Team; Räuberkarten. 1 Wollknäuel.

Kosten für Bauwerke und Karten:

  • Straße = 2 Lehm, 2 Holz
  • Siedlung = 4 Lehm, 4 Holz, 4 Stroh, 4 Wolle
  • Stadt = 10 Erz, 6 Stroh
  • Ritterkarte = 10 Geld
  • Räuberkarte= 5 Geld

Spielfeldbereiche

Marktplatz

  • Der Marktplatz wird vom Spielleiter betreut. Dieser muss auf einer Karte vermerken welche Gruppen wie viele Bauwerke und Ritterkarten tatsächlich gekauft hat, somit kann nicht geschummelt werden.

  • Hier werden Bauwerke gekauft. Straßen sind die Bänder, die „gekauft“ werden

  • Hier werden Ritterkarten gekauft

  • Hier können Räuberkarten (kosten 5 Geld) erworben werden

  • Hier können die Leiter Geld abholen für ihre Stationen

Rohstofflager

  • Wird vom Rohstoffhändler betreut

  • Hier werden Rohstoffe ausgegeben

  • Hier können Rohstoffe im Verhältnis 4:1 getauscht werden

Stationen:

  • Werden von Leitern betreut

  • Hier kann Geld verdient werden. Hat ein Leiter kein Geld mehr, kommt er kurz zum Marktplatz um vom Spielleiter mehr zu erhalten.

  • Bei einem (der fahrende Händler) können Rohstoffe zu dessen Geschäftszeiten zu besseren Konditionen getauscht werden als beim Rohstoffhändler, nämlich 2:1.

Startsiedlung der Kinder

  • Ist ein beliebiger Baum im Start-Areal, markiert durch die Bänder in Gruppenfarbe Besteht aus 1 Siedlung und 2 Straßen

  • Hier darf sich jede Gruppe zu Beginn ihre 2 Rohstoffe aussuchen (1 gibt es in unbegrenzter Menge- allerdings immer nur nach Ablauf von 10 Minuten, 1 gibt es in begrenzter Anzahl) mit denen sie dann weiter handeln

Regeln:

  • Jedes Kind darf nur 6 Rohstoffkarten auf einmal tragen

  • Jedes Kind darf beliebig viel Geld bei sich tragen

  • Wenn eine Station sehr voll besetzt ist, bitte zur nächsten gehen

  • Eine Stadt kann nur erhalten werden, wenn dafür eine Siedlung aufgewertet wird.

  • Hat eine Gruppe von einem Baum zum nächsten schon eine Straße, darf eine zweite Gruppe nicht dieselbe bauen. An einem Baum können jedoch mehrere Straßen aufeinandertreffen, solange sie in verschiedene Richtungen weitergehen.

  • Eine Siedlung kann nur erworben werden, wenn davor dafür eine Straße erworben wurde- d.h. zwischen 2 Siedlungen muss zumindest 1 Straße liegen. (Übersicht darüber hat der Spielleiter auf seinem Schreibblock)

  • Fängt einen der Räuber muss man einen Rohstoff und 1 Geld abgeben (hat man nichts davon darf man einfach weiterlaufen)

Stationen im Detail:

  • Fahrender Händler:

    hat selbst eingeteilte Öffnungszeiten. Ist er gerade aktiv, können bei diesem im Verhältnis 2:1 Rohstoffkarten getauscht werden. Ist er nicht aktiv, kann er da und dort aushelfen. Geht frei herum, somit ist er immer woanders.

  • Glückspieler:

    Um mit dem Glücksspieler zu spielen, müssen die Kinder ein „Eintrittsgeld“ bezahlen. Dieser Preis kann sich verändern (z.B. 1-3 Geld). Danach können sie sich ein Spiel aussuchen: Schere-Stein-Papier, Würfeln, Münzwurf, jeder hebt eine Karte ab-die höhere gewinnt.

    • Gewinnt das Kind bekommt es ein Sonderangebot. Kind darf sich eine der drei Varianten aussuchen: 1. Eintrittsgeld zurück + 1 Rohstoff nach Wahl; 2. Rohstofftausch wo das Kind einen hergibt und dafür 4 beliebige bekommt; 3. Kind darf sich 3 beliebige Rohstoffe aussuchen.

    • Wichtig: jedes Kind darf nicht mehr als 6 Rohstoffe bei sich tragen

    • Gewinnt der Glücksspieler, geht das Kind leer aus.

  • Räuber:

    • Geht/läuft frei herum, fängt er ein Kind, darf er diesem Kind 1 Rohstoff und 1 Geld abnehmen

    • Kann am Marktplatz angeheuert werden (kostet 5 Geld). Dafür muss am Marktplatz eine Räuberkarte erworben werden. Mit dieser Karte wird dann der Räuber aufgesucht und zu einem Gebiet gestellt.

    • Dies macht man um eine Gruppe zu blockieren. Diese darf dann nicht weiter bauen, solange der Räuber in ihrem Gebiet ist. Kann von der betroffenen Gruppe freigekauft werden: kostet 3 Geld- dieses direkt dem Räuber zu zahlen. (Räuber bringt dem Spielleiter am Marktplatz das Geld immer wieder mal zurück- somit bleibt es im Umlauf).

    • Das Anheuern kann als Balance Tool verwendet werden. Merkt eine Gruppe, dass eine andere doppelt so viele Siedlungen hat, heuern sie den Räuber an um diese Gruppe zu blockieren)

  • Arena:

    gilt immer nur 1 gegen 1; Um in die Arena eingelassen zu sein, muss jeder 2 beliebige Rohstoffe als Einsatz zahlen.

    jeder Sieger erhält 3 Geld vom Stationsleiter und erhält 2 beliebige Rohstoffe aus dem Einsatz zurück!

    Kampf kann sein:

    Aufgabenspiel Armdrücken
    Aufgabenspiel Armdrücken
    ©: www.praxis-jugendarbeit.de

    • 1 Minute davonzulaufen
    • Werfen (wer wirft weiter)
    • Bändel-Kampf (wer reißt wem den Wollfaden vom Arm)
    • Gegner über eine Linie ziehen
    • Mehr Sprünge in 1 Minute schaffen
    • Im Armdrücken siegen
    • 3x bei Schere, Stein, Papier gewinnen
    • Etc.
  • Fahrendes Volk, Gaukler:

    mehrere Instrumente, Lieder der Kigru singen. Selbst ein Lied dichten, mit 2 Strophen und 1 Refrain, Die Kinder müssen singend Witz erzählen, jonglieren und unterhalten

    • Etc.- Raum für eigene Ideen
    • Entlohnung je nach Aufwand zwischen 1-3 Geld
  • Hofdame: Höfisches Verhalten:

    Kinder müssen: 10 Kindern ein Kompliment machen, zeigen wie man „höfisch“ trinkt, eine unterhaltende mittelalterliche Geschichte erzählen, 3 Minuten ganz aufrecht sitzen, etc.

    • Kinder erhalten bei erfolgreichem Absolvieren pro Aufgabe 1-3 Geld
  • Mägde und Knechte:

    Kinder müssen schuften. Baumstämme transportieren, sich Huckepack eine Strecke weit tragen, Wasser holen, wenn der Leiter durstig ist, Sachen sammeln, dem Leiter die Hände massieren, eine Hütte aus Holzstöcken bauen, etc.

    • Je nach Aufwand erhalten die Kinder 1-3 Geld
  • Klosterfrau:

    Ort der Stille. Kinder müssen 2 Minuten ganz ruhig stehen bleiben, Kinder müssen dem Leiter pantomimisch eine Geschichte erzählen, Activity Begriffe pantomimisch erraten, Kinder müssen gegenseitig Lippenlesen, in Gruppe stille Post spielen etc.

    • Je nach Aufwand und Einsatz: 1-3 Geld

    Für alle ab hier angeführten Stationen gilt: im Zweifel den Kindern eher weniger Geld geben. Wenn sie sich wirklich bemühen, dann gerne mehr!

Ablauf des Waldspiels

  • Kinder werden in Gruppen aufgeteilt (Verantwortlich Spielleiter, Team), wählen ihre Startsiedlung und erhalten ihre Rohstoffe (Verantwortlich Spielleiter und Rohstoffhändler)

  • Leiter werden mit Geld ausgestattet und beziehen ihre Stationen

  • Gruppen dürfen sich im Wald frei bewegen, jedes Kind darf alleine herumlaufen: am Marktplatz Bauwerke und Karten kaufen (die Bauwerke und Ritterkarten gelten als Siegpunkte), beim Rohstoffhändler Rohstoffe beziehen und eintauschen (4:1), bei Stationen Geld verdienen, ihre Gebiete erweitern und mit anderen Kindern handeln.

    • Handel: beim Rohstofflager 4:1, mit dem fahrenden Händler 2:1 während seiner „Öffnungszeit“, mit anderen Kindern je nach Vereinbarung und Handelsgeschick

  • Um nun alle Bauwerke bauen zu können, benötigen die Kinder verschiedene Rohstoffe, die sie auf 5 Wegen erhalten können:

    • Beim Rohstofflager die eigenen Rohstoffe werden zu gegebenen Zeiten ausgeteilt (10min Intervalle)

    • Auch beim Rohstofflager: Handel im Verhältnis 4:1

    • Mit anderen Kindern/Gruppen tauschen

    • Mit dem fahrenden Händler tauschen im Verhältnis 2:1

    • Beim Glücksspieler

  • Um Ritterkarten zu kaufen, den Räuber anzuheuern und den Glücksspieler zu bezahlen benötigen sie Geld. Dies können sie auf 1 Weg verdienen:

    • Aufgaben bei den verschiedenen Stationen bestehen

  • Ritterkarten und Räuberkarten können am Marktplatz gekauft werden.

  • Ist der Räuber in einem Gebiet, kann die betroffene Gruppe sich mit 3 Geld bei diesem direkt freikaufen

zum Drucken als Unterlage für die Kinder:

Ziel: als Team möglichst viele Siegpunkte sammeln.

Siegpunkte Wertung:

  • Siedlung = 1 Siegpunkt
  • Stadt = 3 Siegpunkte
  • meisten Straßen = 5 Siegpunkte
  • Ritterkarte = 2 Siegpunkte

Rohstoffe:

  • Lehm (rot)
  • Holz (grün)
  • Erz (rosa)
  • Stroh (gelb)
  • Wolle (blau)
    • Dies sind die bunten Blätter des Notizblocks (Farbzuteilung s.o.)

    • Dienen dem Kauf von Bauwerken (Straße, Siedlung, Stadt)

    • Damit wird beim Marktplatz bezahlt

    • Damit kann gehandelt werden

Geld

  • Kann bei den Stationen verdient werden

  • Damit kann man Ritterkarten und Räuberkarten kaufen

  • Damit kann man sich vom Räuber freikaufen

Kosten für Bauwerke und Karten:

  • Straße: 3x Lehm (rot) + 3x Holz (grün)

  • Siedlung: 4xLehm (rot) + 4x Holz (grün) + 4x Stroh (gelb) + 4x Wolle (blau)

  • Stadt: 10x Erz + 6x Stroh (gelb)

  • Ritterkarte: 10 Dukaten

  • Räuberkarte: 5 Dukaten

Regeln

  • Jeder Mitspieler darf nur 6 Rohstoffkarten auf einmal tragen

  • Jeder Mitspieler darf beliebig viel Geld bei sich tragen

  • Wenn eine Station sehr voll besetzt ist, bitte zur nächsten gehen

  • Eine Stadt kann nur erhalten werden, wenn dafür eine Siedlung aufgewertet wird.

  • Hat eine Gruppe von einem Baum zum nächsten schon eine Straße, darf eine zweite Gruppe nicht dieselbe bauen. An einem Baum können jedoch mehrere Straßen aufeinandertreffen, solange sie in verschiedene Richtungen weitergehen.

  • Eine Siedlung kann nur erworben werden, wenn davor dafür eine Straße erworben wurde- d.h. zwischen 2 Siedlungen muss zumindest 1 Straße liegen. (Übersicht darüber hat der Spielleiter auf seinem Schreibblock)

  • Wird man von einem Räuber gefangen muss man einen Rohstoff und 1 Geld abgeben (hat man nichts davon darf man einfach weiterlaufen).

Waldspiel
Waldspiel
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Übersichtskarte für Rohstofflager

In Gruppenspalte vermerken welche Gruppe welche Rohstoffe bekommt. Vom ersten 10 und vom zweiten 5- alle 5 Minuten gibt es die Ausschüttung. In den restlichen Spalten Striche in die Liste machen, wie oft Rohstoffe abgeholt wurden.

Gruppen Lehm Holz Erz Stroh Wolle
Gruppe 1          
Gruppe 2          
Gruppe 3          

Übersichtskarte für Marktplatzleiter (Strichliste)

  Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3
Straßen      
Siedlungen      
Städte      
Räuberkarten      

Räuberkarten

Bitte vervielfältigen und ausdrucken. Es können auch andere Vorlagen verwendet werden, zum Beispiel Räuber Hotzenplotz Spielkarten.

RÄUBER RÄUBER RÄUBER
RÄUBER RÄUBER RÄUBER
RÄUBER RÄUBER RÄUBER

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