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Krippenspiel – neu interpretiert

Das Krippenspiel soll zur Weihnachtsfeier von den Kindern neu entdeckt und interpretiert werden.

Hierzu werden die Kinder in 5 Gruppen eingeteilt und erhalten jeweils den unten stehenden Gruppenzettel. Auf jedem Gruppenzettel steht jeweils eine andere kleine Spielszene aus dem Krippenspiel. In den Gruppen müssen nicht immer gleich viele Kinder sein, aber wenigstens so viele, dass alle Rollen abgedeckt sind. Besser sind noch mehr, damit sich die Kinder kreativer entfalten können.

Damit die Gruppen bunt durchgemischt sind ziehen die Kinder aus einem Behälter Zettel, auf denen 5 verschiedene Namen/Tiere/biblische Figuren/etc. stehen und versammeln sich danach direkt in ihrer Gruppe, erst dann wird ihnen erklärt was die Aufgabe ist.

Aufgabe:

Ihr habt 30 Minuten Zeit um eure Szene einzustudieren. Jeder von euch soll aktiv dabei sein, wenn es zu wenig Rollen gibt, improvisiert einfach (z.B. Schafe spielen, neugierige Bürger, Engelschar, lasst eurer Kreativität freien Lauf).

Der Text dient als Vorlage, gerne könnt ihr noch Dinge dazu erfinden. Wenn ihr Hilfe braucht oder Fragen habt, dann fragt einfach bei uns Leitern nach. Viel Spaß & Erfolg!


In einem weiteren Raum steht ein großer Tisch, auf denen verschiedene Requisiten sind (vor allem welche, die man zunächst nicht mit dem Krippenspiel in Verbindung bringt), z.B. Stofftiere (Affe, Bär, Esel, Hund), Vasen, Verkleidungen, und alles was einem sonst noch einfällt.

Die Kinder erhalten ihre Gruppenzettel und werden in verschiedene Räume oder an verschiedene Tische gesetzt. Nun haben die Gruppen 30-60 Minuten Zeit ihren Part vorzubereiten.

Hier arbeiten die Kids vollkommen selbstständig, die Leiter gehen rum und schauen ob alles klappt/ schlichten etc. aber mischen sich nicht in die Ideen ein.

Nach der Zeit versammeln sich alle Gruppen wieder in einem Stuhlhalbkreis und die Aufführung kann gewinnen. Gerne können hierzu auch die Eltern, Großeltern etc. eingeladen werden. Die Gruppen treten einzeln nach vorne und führen ihren Teil vor.

Nach dem etwas anderen Krippenspiel tritt ein Leiter auf die „Bühne“ und beginnt eine kurze Reflektion mit den Worten: „Wir alle kannten das Krippenspiel wohl schon vor heute, aber heute haben wir die ganze Geschichte von einer ganz anderen Seite kennengelernt“. Nun werden die Kinder zu einer Selbsteinschätzung gefragt. Die Gruppenstunde kann beispielsweise mit weiteren abgeänderten Spielen enden.

So kann man die Reise nach Jerusalem als „Reise nach Bethlehem“ neu auflegen, wobei aber kein Kind ausgeschlossen wird. Es wird jede Runde zwar ein Stuhl weggenommen, doch ist es das Ziel, dass die Kinder alle zusammen auf die Stühle kommen, so wird die Gemeinschaft zum Schluss noch gestärkt.

Danach kann man den Abend gemütlich mit den Eltern bei weihnachtlichen Rätseln, Liedern, Weckmann und Kakao ausklingen lassen.

Eine Zusendung von Maike K.

Anlage: Kopiervorlage / Szenenbeschreibung


Krippenspiel: Gruppe 1

Erzähler: Vor mehr als zweitausend Jahren zogen Josef und Maria nach Betlehem. Dies ist die Stadt in der Josef geboren wurde. Dort musste sie sich, wie Kaiser Augustus es befohlen hatte, in Steuerlisten eintragen lassen.

(Maria und Josef ziehen in Bethlehem ein und klopfen an die Türen der Herbergen)

Josef: (klopft an die erste Tür) „Ach gute Frau, sehr mein Weib erwartet noch in dieser Nacht unser Kind. Habt ihr noch ein Zimmer frei, in dem meine Frau gebären und unser Kind es warm und wohnlich hat?“

Tür 1: „Wisst ihr nicht, was los ist in der Stadt? Nein, ein Zimmer habe ich nicht, seht zu das ihr weiterkommt.“ (Die Frau macht die Türe zu)

Maria: „Ach Josef, ich habe solche Angst. Wo soll unser Kind denn nun zur Welt kommen?“

Josef: „Maria, fürchte dich nicht. Ich werde es an der nächsten Herberge versuchen. Bestimmt werden wir irgendwo unterkommen.“ (klopft an die zweite Tür) „Herr, seht meine Frau erwartet noch in dieser Nacht unser Kind, so wie es ihr vom Engel Gabriel prophezeit wurde. Sagt habt ihr noch ein Zimmer für uns?“

Tür 2: „Es tut mir sehr leid für euch, doch ihr wisst ja selbst, das unsere Stadt voll ist und alle Zimmer belegt sind. Aber ich kann euch den Stall anbieten, in dem auch meine Tiere übernachten. So muss das arme Kind wenigstens nicht auf der Straße zur Welt kommen.“

Maria: „Josef. Lass und den Stall nehmen. Ich bin sehr müde und spüre das unser Kind auf die Welt kommen will.“

(Der Mann macht die Türe zu, Maria und Josef ziehen in den Stall)


Krippenspiel: Gruppe 2

Erzähler: In derselben Nacht hüteten Hirten draußen, vor der Stadt Bethlehem ihre Schafe. Sie saßen am Feuer und unterhielten sich.

Hirte 1: „Da drüben liegt Bethlehem. In dieser Stadt soll einmal der Messias geboren werden. Der Retter und Erlöser der Welt.“

Hirte 2: „Wenn es einmal wahr würde, welch eine Freude.“

Hirte 3: „Ich habe so eine Ahnung, dass es bald soweit sein wird.“

Erzähler: Plötzlich wurde es taghell in der dunkeln Nacht. Ein Licht leuchtete auf, noch heller als die Sonne. In diesem Licht stand ein Engel. Die Hirten erschraken sehr und fürchteten sich.

Engel: „Fürchtet euch nicht! Sehr, ich verkünde euch eine große Freunde, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll. Heute ist euch in der Stadt Davids in Betlehem der Retter geboren. Es ist der Messias, der Herr. Und dies soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das in Windeln gewickelt in einer Krippe liegt.“

(Der Engel geht in den Stall und stellt sich hinter die Krippe des Kindes)


Krippenspiel: Gruppe 3

Hirte 1: „Kommt, wir gehen nach Betlehem um das Ereignis zusehen, was der Herr und verkünden ließ.“

Erzähler: Die Hirten brechen auf und machen sich auf den Weg in die Stadt. Sie gehen zum Stall, in dem Christus der Herr geboren wurde. Als die Hirten im Stall angekommen, fallen sie vor der Krippe auf die Knie.

Hirte 2: „Ich schenke dir ein warmes Fell, damit du nicht frierst.“

Hirte 3: „Ich habe nichts, was ich dir schenken kann. Aber ich schenke dir mein Herz, meine ganze Liebe, das ist alles was ich dir schenken kann.“

Maria: „Nun, da ich sehe, wie liebevoll und freudig unser Sohn von den Menschen empfangen wird, ist meine Furcht nicht mehr so groß. Ich weiß: Gott wird für uns sorgen.“


Krippenspiel: Gruppe 4

Erzähler: Zu der Zeit als Jesus in Betlehem geboren wurde, und von den Hirten verehrt wurde, erschien ein Stern am Himmel. Der heller leuchtete als alles anderen. Drei Könige aus dem Morgenland schauten in ihre alten Schriften und freuten sich. Die Könige schauen in ihre Schriften und freuen sich.

Balthasar: „Endlich ist der langersehnte Tag da. In den Schriften steht geschrieben, dass der helle Stern und verkündet, dass Christus der Herr geboren ist. Kommt wir folgen dem Stern.“

Melchior: „Ja, er wird uns zum Herren führen.“

Caspar: „So steht es in den alten Schriften, und so soll es sein.“

(Die drei Könige machen sich auf den Weg, der Engel trägt ihnen voran den Stern.)


Krippenspiel: Gruppe 5

Erzähler: Als die Könige im Stall ankommen, fallen sie vor der Krippe nieder und beschenken das Christuskind.

Balthasar: „Ich schenke dir Weihrauch, als Zeichen meiner Verehrung.“

Melchior: „Ich habe dir Gold als Geschenk mitgebracht.“

Caspar: „Ich habe dir Myrrhe als Zeichen meiner Ehrfurcht mitgebracht.“

Erzähler: Als acht Tage vergangen waren, reisten Maria und Josef mit ihrem Kind zurück in die Stadt Nazareth in Galiläa, wo sie zu Hause waren. Jedes Jahr, am 24. Dezember, feiern wir Menschen den Geburtstag Jesu. Denn wir freuen uns darüber, dass Gott uns seinen Sohn Jesus schenkte, den Retter der Welt, den Messias. Wir beschenken uns zu Weihnachten, doch sollten wir bei den Geschenken die Liebe unter uns Menschen nicht vergessen. Denn das ist die Botschaft des Herrn: Liebe deinen nächsten wie dich selbst. Nur so kann es Frieden unter uns Menschen geben.


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