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Handy Regeln aufstellen - was ist zu beachten?

Handy Regeln für Kinder und Teenager sind unter Eltern ein wichtiges Thema. Vor 20 Jahren undenkbar, besitzen heute immer mehr Kids ein Handy, Smartphone oder gleich beides zusammen. Dass diese Geräte aber nicht nur Segen, sondern ganz oft auch Fluch sein können, kritisieren Wissenschaftler, Pädagogen und andere Experten schon lange. Um Problemen wie Handy- und Online-Sucht aus dem Weg zu gehen, kommen Eltern an Handy Regeln für ihre Kids nicht vorbei. Diese sollten aus einigen Eckpfeilern bestehen und dann auf jedes Kind individuell zugeschnitten sein. Handy Regeln für Teenager: Was ist zu beachten?

Vorbereitung: Die Wahl des Geräts und der richtige Tarif

Jugendlicher mit Handy
Jugendlicher mit Handy
©: www.praxis-jugendarbeit.de

Sicher: Auch Smartphones werden irgendwann „out“ sein, weil weiter entwickelte Geräte auf dem Markt erhältlich sind. Bis dahin sind sie aber das Nonplusultra und Garant für ständige Erreichbarkeit und mobiles Surfen. Smartphones müssen aber nicht zwangsläufig das erste Gerät eines Kindes sein. Zu Beginn, etwa zehnjährig, reicht auch ein „klassisches“ Handy, mit dem Jungs und Mädchen telefonieren und SMS schreiben können. Später, mit zirka zwölf Jahren, können Eltern über die Anschaffung eines Smartphones für ihr Kind nachdenken. Dies bedeutet zugleich Internetzugang für unterwegs, wodurch Handytarife für junge Leute interessant werden. Diese begrenzen die Kosten, lassen Kids aber dennoch reichlich Möglichkeiten zum mobilen Surfen.

Kinder an den Kosten beteiligen: Warum das eine gute Idee ist

Wenn Eltern Handy Regeln für ihre Kinder aufstellen, dann sollten sie dies nie in Eigenregie tun. Kids und Teenager gehören von Anfang an in die Erarbeitung des „Regelwerks“ einbezogen. So fällt es Erziehungsberechtigten auch viel leichter, die Regeln an das Alter und die Persönlichkeit des Kindes anzupassen. Die Kosten sind ein wichtiger Faktor. Bei allem, was mit dem Handy beziehungsweise Smartphone zu tun hat, sollten Eltern ihre Kids an den Ausgaben beteiligen. Dadurch geht der Nachwuchs achtsamer mit dem Gerät um. Das Verantwortungsbewusstsein ist aber nicht der einzige Antwort-Baustein auf die Frage, ob Kinder Smartphones nutzen sollten.

Balance zwischen offline und online finden

Eine der wichtigsten Handy Regeln für Kinder und Teenager ist die Einhaltung der Offline-Zeiten. Eltern und ihre Kids müssen unbedingt klar festlegen, wann das Handy oder das Smartphone nichts in den Händen zu suchen haben. Andernfalls ist die Gefahr vorhanden, dass Kinder eine Handy-Sucht entwickeln. Denn grundsätzlich haben diese Geräte ein großes Suchtpotenzial und führen unkontrolliert zur eigenen sozialen Ausgrenzung. Schule, Hausaufgaben, Familie und Freunde: Alles muss sich dem Smartphone unterordnen und sogar das gemeinsame Abendessen findet nur in Begleitung statt. Hier müssen Eltern von Anfang an gegensteuern und bei Missachtung der gemeinsam aufgestellten Regeln auch sanktionieren.

Vertrauen zahlt sich aus

Wenn Eltern mit ihren Kindern Handy Regeln aufstellen, dann ist das kein Freifahrtschein zum Spionieren. Die viel bessere Alternative zum heimlichen Schnüffeln ist das gemeinsame Besprechen von versendeten sowie erhaltenen Nachrichten und Online-Aktivitäten des Kindes. Gleichzeitig sind PIN-Sperren unangebracht, damit Eltern im Fall der Fälle Zugriff aufs Gerät haben. Vor der Anschaffung besprechen Groß und Klein alle wichtigen Dinge wie:

  • das Nicht-Verschicken privater Inhalte
  • erlaubte und verbotene Apps
  • Netiquette

Verstößt das Kind gegen die aufgestellten Regeln – beispielsweise durch den Download kostenpflichtiger Angebote – greifen (möglicherweise bereits im Vorfeld festgelegte) Vereinbarungen: beispielsweise die Übernahme der Kosten durch das Taschengeld. Weitere Gedanken zu diesem Thema finden Eltern in diesen Goldenen Regeln für Kinder von 11 bis 13 Jahren.

Handy Regeln auf dem Zeltlager

Früher gab es keine Handys. Daher auch kein Problem mit Handys auf dem Zeltlager. Doch mittlerweile hat fast jeder Teenager ein Handy und es klebt buchstäblich an der Hand. Auf das Handy zu verzichten, es auf dem Zeltlager zu verbieten? Eine Möglichkeit – aber halten sich die Kids auch daran?

Und die Handys einsammeln, verwahren und später zurückgeben? Alles machbar, ist aber ehrlich gesagt auch unnötiger Stress.

Schön, wenn es gelingt, wenn die Teenager von sich aus mal 1-2 Wochen auf das Handy freiwillig verzichten lernen. Das schließt natürlich die Betreuer(innen) mit ein. Wenn es den Betreuer(innen) nicht gelingt, warum dann es von den Kids fordern?

Man kann bereits in der Einladung zur Freizeit bzw. dem Rüstbrief einen Hinweis geben, dass Handys daheim bleiben sollten (müssen?!) und auch keine Gewähr übernommen wird bei Verlust, Diebstahl bzw. im Falles es kaputt gehen sollte. So ein Handy ist ja schnell mal im See oder Bach gelandet, oder man fällt beim Raufen unglücklich drauf.

Daheim ist es am sichersten – und man kann mal 1-2 Wochen Unabhängigkeit genießen.

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