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Film und DVD „Jack“, ein Drama um den Verlust an Vertrauen und Glauben

Film und DVD „Jack“
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Der Film aus dem Jahr 2014 ist aktueller denn je und sehr gut geeignet, die Entfremdung zwischen Mutter und Kind aufzuzeigen, wenn Eltern nicht auf das Elternsein vorbereitet sind. Die Inhalte bilden die Grundlage für Gruppendiskussionen für Kinder ab etwa 10 Jahren bis hin zum jungen Erwachsenen.

Jack: ein Kind mit Mut zur Entscheidung

Jack ist erst zehn Jahre alt, steht aber bereits in der Verantwortung für das Leben seines kleinen Bruders Manuel. Er kauft ein, macht das Essen, putzt und passt auf, dass der erst sechsjährige Manuel nicht verwahrlost. Ihre Mutter, Sanna, selbst erst 26, ist mehr mit sich als mit ihren Kindern beschäftigt. Die junge Frau zieht nachts lieber um die Häuser und bringt hin und wieder auch Männer mit. So sind auch Jack und Manuel die Kinder zweier verschiedener Väter, die in ihrem Leben absolut keine Rolle spielen. Eines Tages verbrüht Jack seinen kleinen Bruder Manuel versehentlich beim Kochen. Das Jugendamt schaltet sich ein und Jack wird in ein Heim eingewiesen, sein kleiner Bruder bleibt bei der Mutter. Im Heim wird Jack vor allem von dem etwas älteren Danilo schikaniert und misshandelt. Als die Sommerferien anstehen und Sanna Jack eigentlich abholen sollte, wartet er vergebens. Ausgerechnet mit Danilo, der ebenso im Heim bleibt, muss er nun das Wochenende verbringen. Die Schikane von Danilo lässt nicht lange auf sich warten und als sich Jack wehrt, verletzt er seinen Peiniger.

Die lange Suche nach der Mutter

Jack flieht aus Angst vor Bestrafung aus dem Heim und kommt nach Hause, wo jedoch niemand auf ihn wartet. Seine Mutter ist weg und auch auf dem Handy ist nur die Mailbox zu hören. Jack findet jedoch seinen kleinen Bruder bei einer Freundin seiner Mutter und nimmt ihn mit. Nun beginnt für die beiden eine tagelange Odyssee durch die Stadt, immer auf der Spur der Mutter. Sie fragen bei Freunden und Bekannten nach, doch niemand weiß etwas und niemand stört sich daran, dass zwei Kinder allein unterwegs sind. Eines Abends sehen Sie Licht in der Wohnung, wo sie eigentlich zu Hause sind. Tatsächlich öffnet ihnen ihre Mutter, begrüßt sie auch überschwänglich, um dann gleich wieder in ihre eigene Welt einzutauchen, ohne sich um die Ängste ihrer Kinder zu kümmern.

In dieser Nacht, in der eigentlich die Familie wieder zusammen ist, wird Jack klar, dass er eine Entscheidung treffen muss, wenn sich etwas ändern soll. Leise packt er seine Sachen sowie die seines Bruders und beide zusammen machen sich auf den Weg in das Kinderheim, aus dem Jack einige Tage zuvor abgehauen ist.

Filmkritik an „Jack“

In den Medien wird das Drama Jack gelobt, vor allem die schauspielerische Leistung von Ivo Pietzcker als Jack. Dem Regisseur Edward Berger wird jedoch vorgeworfen, gerade in der Schlusssequenz die Dramatik der Melodramatik geopfert zu haben.

Nicht nur hier finden sich Ansätze zur Diskussion und es lassen sich viele Fragen stellen. Genauso aber werden Kinder und Jugendliche in bestimmten Bereichen Ähnlichkeiten zum eigenen Leben erkennen oder zumindest zu Vorgängen, die sie mitbekommen haben. Ob Zehnjährige in der Realität so handeln wie Jack im Film, ist sicher eine Fragestellung, die bei Kindern sehr unterschiedliche Antworten erzeugt.

Februar 2020

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