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Jugendarbeit ist ein Sammelbegriff für alle pädagogischen Maßnahmen, die sich auf Jugendliche beziehen und weder von Eltern noch von der Familie eingeleitet und verantwortet werden, sondern von der Jugendarbeit. Die drei Säulen der Pädagogik sind: Familie, Schule, Jugendarbeit.
Jugendarbeit ©: Christian Schwier - Fotolia
der Teilnahme (Marktcharakter): Im Gegensatz zu Familie und Schule bleibt es den Jugendlichen freigestellt, den Angeboten der offenen Jugendarbeit zu folgen oder nicht. Gerade diese Freiwilligkeit birgt aber für Jugendliche, die die Ablösung von der Familie erproben und die Schule allgemein als ein Muss ansehen, einen anziehenden Reiz. Es ist deshalb wichtig, diese Offenheit und Freiwilligkeit transparent zu machen. Das heißt aber nicht, dass gemeinsam geplante Aktionen, zu denen alle TeilnehmerInnen nötig sind, spontan von wenigen boykottiert werden dürfen, denn wenn sich eine Gruppe zu etwas zusammengefunden hat, beginnt der Prozess des Lernens, sich aufeinander zu verlassen oder auch nicht.
(Sanktionsfreier Raum): Auch in diesem Zusammenhang kann die Jugendarbeit einen Schonraum darstellen, denn sowohl in Schule als auch von Seiten der Familie wird Leistung erwartet.
Es sollte ein geringes Machtgefälle zwischen LeiterInnen und TeilnehmerInnen bestehen. (Im Gegensatz zur Schule, wo ständig ein starkes Machtgefälle präsent ist.)
Oft ist die LeiterIn nicht wesentlich älter als die Jugendlichen, oder sie ist in Kleidung und Umgangsformen (duzen) den Jugendlichen näher als die Familienmitglieder oder die LehrerInnen.
Was angeboten und gemacht wird, ist nicht festgelegt (wie im Lehrplan), sondern kann aus Vorschlägen und Ideen der Jugendlichen zusammengestellt werden.
Was gemacht wird, orientiert sich an den Wünschen der TeilnehmerInnen (im Gegensatz zu Familie und Schule).
Offenheit für Aktionen.
Keine Zwangsgruppe wie Schule und Familie, sondern eine Sympathiegruppe.
mit Gleichaltrigen: Möglichkeit, sich den sozialen Bindungen (Familie) zu entziehen.
gegenüber etablierten Institutionen: Probleme mit den Eltern können besprochen werden, Probleme in der Schule werden ausgetauscht.
Jugendleiter in der Jugendarbeit ©: Gennadiy Poznyakov - Fotolia
Die Professionalisierung in der Jugendarbeit schreitet fort. Pfarrer, Pädagogen und Sozialarbeiter gestalten neben den Ehrenamtlichen die Jugendarbeit.
Die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen sind im Durchschnitt ungefähr 20 Jahre alt. SchülerInnen und Studierende sind überfrequentiert.
Die Dauer der ehrenamtlichen Mitarbeit beträgt im Durchschnitt 3 Jahre. (Oberstufenzeit, Zeit vor der Ausbildung...)
Bianca Johanning
Quelle: mit freundlicher Genehmigung von Ev.-luth.Kirchenkreis Emsland-Bentheim
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