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Abenteuer auf Burg Ascheberg

Materialien erstellt und entwickelt von Antonia Grage, Jana Hüttmann, Hertha Kramer, Jutta Kramer, Lydia Steinbrich und Tina Damerow von der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Neustadt in Holstein

Jesus verändert

Jesus verändert Leben – komplett. Egal wie mein Leben war, er kann es verändern und führt in die Freiheit. Zachäus war ein Mann, der zu klein durchs Leben ging. Er hat sich Größe durch seinen Beruf erschaffen, aber er hat Gemeinschaft mit Menschen dadurch verloren. Jesus sieht sein Herz, seine Einsamkeit, seine Sehnsucht und hilft ihm, frei zu werden, um Neues zu leben.

Bibelstelle: Lukas, 19, 1-10

Rahmengeschichte

Max: Der Hammer, was in den letzten Tagen alles passiert ist.
Rosi: Ja, erst haben unsere Gäste hier uns geholfen, den Mord aufzuklären, nicht einfach nur eine Tote sondern ein echter Mord, auf unserer Burg.
Jo: Dann unser Gespräch mit meinen Eltern und eurer Mutter.
Max: Ja, weil sie wissen wollten, weshalb wir so anders geworden sind. Du hast ihnen das so toll erzählt Jo, du kannst wirklich gut Geschichten erzählen.
Jo: Das ist ja auch nicht schwierig, wenn man so viel erlebt, wie wir in den letzten Tagen. Habt ihr gesehen, wie Papa über das Buch von Ururopa gestrichen hat und wie er Ottokar gerufen hat, damit er ihm genau erklärt, was da drin steht. Ich glaube, er wollte einfach noch mal prüfen, ob wir ihm auch alles richtig erzählt haben. Aber das Spannendste ist immer noch die Räubergeschichte.
Rosi: Echt der Hammer, wie du immer sagst Max. Die musst du noch mal erzählen, es macht so einen Spaß dir dabei zu zusehen.
Max (steht auf): Also ich sitze auf meinem Baum, um Beobachten zu lernen. Ich sehe Jo aus dem Geheimgang kommen, wie sie Bogen schießt und auf einmal höre ich Jesus wie er zu meinem Herzen spricht, schau zu dem Busch. Ich schaue nicht, weil ich ja beobachten soll und ich beobachte Jo und nicht einen Busch, da höre ich ihn wieder… Ja und dann nehme ich ihn ernst und schaue genau und da entdecke ich zwei, wie sie Jo beobachten. Mir ist sofort klar, die führen nichts Gutes im Schilde, wollen sie Jo etwa entführen oder was… Dann schleichen sie Jo hinterher. Ich vom Baum runter und schleiche ihnen hinterher. Sie entdecken den Geheimgang und ich verfolge sie weiter. Sie führen mich direkt zu ihrem Treffpunkt und ich höre, wie sie beschließen, bei Vollmond in die Burg einzudringen, um Schätze zu stehlen. Aber bevor wir zusammen Pläne schmieden können, geschieht dieser Mord, dann wollen unsere Eltern mit uns reden. Ottokar erzählt vom Buch. Da höre ich wieder die Stimme in mir, die Stimme von Jesus und er sagt zu mir: „ Jetzt rede mit ihnen, erzähle von den Räubern.“ Aber ich will doch mit Rosi und Jo einen Plan schmieden. „Nein, jetzt ist der richtige Zeitpunkt, plane mit deinem Onkel und den andern.“ Da habe ich nachgegeben und erzählt. Es war so cool mit Onkel Albert, er hat uns ernst genommen und mit uns überlegt, was wir machen können. Wir hatten so einen Spaß alle zusammen, wie wir uns die verschiedensten Fallen ausgedacht haben.
Jo: Ja, unsere Mütter waren echt der Hammer, die hatten die verrücktesten Ideen von Kirschkernen auf dem Boden bis Mehlregen von den Balken.
Rosi: Oder Ottokar, der sich als Gespenst verkleiden wollten.
Max: Ja, es war einfach lustig und spannend. Unser endgültiger Plan hatte dann ja Erfolg. Jetzt sitzen sie alle im Kerker. Was Onkel Albert jetzt wohl mit ihnen macht?!
Jo: Na, als Raubritter wird er sie alle hinrichten. Manchmal da wünschte ich mir, er wäre kein Raubritter mehr, aber das wird wohl nie so sein.
Rosi: Aber Jesus hat dich doch auch verändert, da kann er doch Onkel Albert auch verändern.
Ottokar: (tritt herzu) Ach hier seid ihr, was macht ihr denn hier?
Max: Wir philosophieren gerade über Onkel Albert. Jo wünscht sich, dass er kein Raubritter mehr wäre. Mir geht es genauso, ich will später auch lieber ein Ritter als ein Raubritter sein. Aber Jo kann sich nicht vorstellen, dass er sich ändert. Rosi meint Jesus kann das.
Jo: Raubritter sind manchmal so grausam. Aber ich liebe meinen Vater, ich will nicht, dass er alle Räuber hinrichten lässt. Ich will dass er gerecht ist und nicht grausam.
Ottokar: Kommt lasst uns ins Buch schauen und sehen, wie Jesus ist.


(Personen: Zachäus, Jesus, zwei Frauen, ein Pharisäer, Menge)

Im Hintergrund sehen wir einen Mann, der hinter seinem Tisch sitzt, auf dem das Schild „Zoll“ steht. Durch die Menge der Kinder führt ein Weg auf dem sich zwei Frauen mit je einem Sack in der Hand in Richtung des Tisches gegeben. Die beiden Frauen unterhalten sich.
Ruth: Na mal sehen, was wir heute so verkaufen von der Wolle, hoffentlich reicht es für die nächste Woche.
Ester: Ja, letztes Mal war es echt zu wenig. Zu blöd, dass wir auch noch immer Zoll bezahlen müssen, um nach Jericho hinein auf den Markt zu kommen
Ruth: Ja, da hast du wohl Recht, Zölle sind immer teuer.
Ester: Oh nein, Ruth, schau mal, wer heute wieder Zolldienst hat, der oberste Zöllner….
Ruth: Zachäus! Nein, das darf doch nicht war sein! Bei ihm muss man immer noch mehr Geld bezahlen als sonst, weil er den Rest für sich haben will. Man sagt, er sei schon ganz furchtbar reich. Ester, was machen wir jetzt bloß?!
Ester : Da müssen wir wohl durch, schließlich gibt es keinen anderen Weg in die Stadt.
Ruth: Oje, oje.

Beide Frauen sind nun am Zollstand angekommen. Der Mann mit dem Namen Zachäus erhebt sich.
Die Frauen freundlich: Guten Tag Herr Zöllner.
ZACHÄUS: kurz und angebunden: Tag. Etwas zu verzollen?
Ruth (tritt vor): 5 Kilo Wolle, mein Herr.
Zachäus (reibt sich verwegen die Hände) : Ahh, sehr gut, das macht 15 Goldtaler.
Ruth: Was…15? Wovon soll ich denn meine Familie ernähren? Letzte Woche hat das doch nur 10 Goldtaler gekostet.
ZACHÄUS: Heute aber ist das der Preis. Entweder du zahlst ihn oder du kommst nicht in die Stadt.
Ruth (resigniert): Gut, gut , wir zahlen ja schon.

Als die beiden Frauen sich enttäuscht und fassungslos in Richtung Stadt entfernen, beginnt Z. das Geld laut vorzuzählen.
ZACHÄUS: 3 Taler, 4 Taler, 5 Taler. Ach was war das für ein Geschäft. 5 Taler habe ich für mich bekommen. So muss man es immer machen, einfach mehr nehmen und den Rest für sich behalten. Wen stört es schon, wie es diesen armen Schluckern geht…Ich brauche keine Freunde, sollen die Leute sich doch aufregen über mich. Mir jedenfalls geht es vorzüglich. Ich bin zwar klein, aber ich bin ein reicher Mann. Ich habe so ein wunderbares, riesiges Haus. Schade nur, dass es dort doch manchmal ein wenig einsam ist… (wird nachdenklich).

Aus der Ferne hört man Leute rufen:

„Kommt alle zusammen! Er ist es! Er kommt von Gott! Wahrhaftig er ist hier! Kommt her, um ihn zu sehen.“
ZACHÄUS: (der sich genüsslich zurück gelehnt hat, horcht auf)
Was, wer, wo? Ob es wohl was Interessantes ist? Reden sie wohl von diesem Jesus, das soll ein Toller sein. Über den sind ja immer alle so aufgebracht. Sehen würde ich ihn ja auch gerne mal, nur so, um mitreden zu können. Na gut, ich gehe mal gucken (geht ab).

Auf der Bühne befindet sich nun Zachäus und versucht vergeblich einen Blick auf Jesus zu erhaschen. Die Kinder sind nun Teil der Menschenmasse.
ZACHÄUS: Oh man von hier hinten kann man ja gar nichts sehen. So ein Mist. Warum bin ich nur so klein. (spricht mit der imaginären Masse) Ähm Hallo Können sie mich mal durch lassen bitte? Wissen sie ich bin klein. Wie ? Was? Nur weil ich Zachäus bin, wollen sie mich nicht durchlassen, weil ich zu hohe Zölle fordere? Ähm, entschuldigen sie … Nein sie auch nicht? (wendet sich enttäuscht ab) Oh man, ich wollte ihn unbedingt sehen. Wenn ich nur ein wenig größer wäre... Ich müsste irgendwo hinauf klettern. Ein Baum vielleicht, dann könnte ich Jesus sehen. Mal sehen, was ich finde. Oh da, ein Baumstumpf (wahlweise Karton oder Kiste). Perfekt. ( klettert hinauf) Ah, gleich viel besser. Hoffentlich sieht mich hier niemand, ist ja schon ein wenig peinlich, als wenn ich es nötig hätte, diesen Jesus unbedingt zu sehen... Wann kommt er denn endlich ? Da, das muss er sein. Na, der sieht aber nett aus.

Hinter den Kindern geht in diesem Moment Jesus entlang, ihm folgen einige Menschen. Plötzlich bleibt Jesus stehen und blickt hinüber zu Zachäus.
Jesus: „Du dort oben, komm herunter zu mir!“ (Zachäus klettert eilig und aufgeregt vom Baumstumpf und lief zu Jesus.) Z.:Ja, sofort, ich bin gleich da.
Jesus: Wer bist du, guter Mann ? Zachäus (nervös): Zachäus heiße ich.
Jesus: So, du bist Zachäus, von dir habe ich schon gehört. Du bist der Oberste der Zöllner hier.
Zachäus (an die Kinder ): Jetzt wird Jesus bestimmt gleich so richtig sauer sein, weil ich so schlecht zu den Mensch bin, ihnen zu viel Geld abnehme und dass kein anständiger Mensch mit mir befreundet sein sollte. Der Jesus ist auch nicht anders, als die anderen hier in der Stadt.
Jesus (legt ihm seine Hand auf die Schulter ): Heute will ich in deinem Haus zu Gast sein. Ich will mit dir essen und trinken, reden und lachen. Ich will heute dein Gast sein.
Zachäus : W-wa-was ? Du, Jesus, willst bei mir zu Gast sein? Bei mir, dem Oberzöllner, den keiner mag, am wenigsten die ganz Gläubigen? Und Du, der ja von Gott kommen sollte, ein ganz frommer und gottesfürchtiger Mann, willst nun mit mir essen und trinken, reden und lachen? Das ist wahnsinnig toll. Wirklich gerne Jesus komm mit, ich lade schnell noch die anderen Zöllner ein. ( beide ab)

Auf der Bühne steht nun ein großer Tisch an dem Zachäus und Jesus sitzen. Die beiden essen und trinken, reden und lachen miteinander. Neben Zachäus sitzt Jesus.
Jesus: Sag einmal, Zachäus, meinst du, dass du mit dem vielen Geld, das du verdienst, glücklich bist? Denk mal nach, Zachäus, möchtest du auch so behandelt werden, wie du die Menschen behandelst? Überlege einmal, wäre es nicht viel schöner, mit Freunden, mit Menschen, die dich mögen, so zusammen sein zu können, wie wir heute?
Zachäus: (überlegt): Sie mal Jesus, die Pharisäer.

Ein Mann geht am Tisch vorbei
Pharisäer: Jesus, du sagst, du bist ein Mann Gottes, wie kannst du dich nur an einen Tisch mit diesem Gesindel setzen? Wie kannst du nur im Haus eines Zöllners zu Gast sein? Warum kommst du als frommer Mann nicht in unser Haus?
Jesus : Überleg einmal. Brauchen die Gesunden den Arzt oder die Kranken? Ich gehe zu den Menschen, die mich brauchen!

Der Pharisäer geht kopfschüttelnd weiter.
Zachäus: Boah Jesus, nicht nur, dass du in mein Haus gekommen bist. Nein du verteidigst mich auch noch! Du bist so gut zu mir. So müsste wohl ein Freund sein. Weißt du ich hatte schon lange keine Freunde mehr (traurig). Nein so kann es nicht weitergehen. Jesus, du hast Recht. Ich muss und ich will mich ändern.
Jesus: Das Freut mich, Zachäus.
Zachäus: Allen Menschen, die in der Stadt arm sind, nicht genug haben zum Leben, die hungern und frieren, denen werde ich die Hälfte meines Geldes geben. Und den Menschen, die ich betrogen habe am Zolltor, denen ich zu viel abgenommen habe, denen zahle ich das Vierfache von dem zurück, das ich ihnen genommen habe. Sicher, ich bin dann ärmer, aber auch glücklicher. Denn die Menschen haben dann keinen Grund mehr, mich zu verachten, und ich kann wieder Freunde finden.
Jesus: (legt seine Hand auf seine Schulter) :Ich freue mich wirklich. Heute ist etwas ganz besonderes in dein Haus gekommen. Du hast dein Herz für Gott geöffnet und hast die Liebe wieder gewonnen. Du hast dich verändert. Gottes segnende Hand begleitet dich auf deinem schweren Weg.
Rosi: Mann Ottokar, du kannst wirklich toll die Geschichten aus dem Buch erzählen, ich sehe sie wie ein Theaterstück vor mir. Wenn Jesus Zachäus ändern kann, dann kann er auch Onkel Albert ändern.
Jo: Ja, können wir nicht zusammen für meinen Papa beten.

(Sie beten zusammen, Plenumsleiter schickt in die Kleingruppen)

Szene nach dem Mittagessen

Jo: das ist unglaublich, aber ihr es gehört, wir konnten es nicht glauben. Mein Vater hat Gericht gesessen über die Räuber. Es war ganz anders als sonst. Er hat jeden Räuber gefragt, wie es kommt, dass er Räuber sei. Er hat ihnen zugehört, ihre Geschichten gehört. Viele haben einfach keine Arbeit gefunden, durch die Steuern alles verloren. Ok. es waren zwei dabei, die waren frech und haben gepöbelt und gesagt: Es ist einfach cool zu morden und zu klauen und er sei ja auch nicht besser.

Mein Vater hat gesagt, bei ihm auf der Burg wird sich vieles ändern und er brauche noch mutige Männer für sein Heer. Er gäbe jedem Räuber die Chance, sein Leben zu verändern und bei ihm neu anzufangen, wer Räuber bleiben will, den bringen seine Leute hinter die Landesgrenzen und wenn sie wieder zurück kämen, kämen sie vor den König vor Gericht. Man es blieben alle, bis auf zwei. Mein Vater hat sie nicht hingerichtet, sondern ihnen zu gehört und ihnen eine zweite Chance gegeben, das hätte ich nie für möglich gehalten. Er hat auch gesagt, es wird sich vieles verändern, was wohl alles. Aber jetzt muss ich los, jetzt ist sticken angesagt, ich mag es immer noch nicht, aber jetzt bin ich erstmal gehorsam, aber ich werde mit Papa noch mal darüber reden.

Kleingruppe

Jesus verändert den Blick. Er blickt hinter die Fassade von Zachäus und entdeckt, ihn mit seiner Sehnsucht und seiner Not. Er sieht mehr. Könnt ihr auch mehr sehen?

Verteilt die Blätter vom magischen Auge und die Kopien von den visuellen Visionen. Was könnt ihr entdecken?

Jesus verändert den Blickwinkel von Zachäus, er schaut nicht mehr darauf, wo die anderen Menschen ihm Unrecht tun, sondern er sieht auf sich. Wo kann ich mich verändern, wo kann ich anders handeln und dadurch Veränderung in meinem Leben herbeiführen?

Wo hättest du gerne Veränderung? Lass den Kindern Zeit dies auf eine Karte mit einem Männchen zu schreiben, diese Karte können sie in die Schatzkiste tun und die nächsten Tage mit Jesus darüber reden.

Die Wahrheiten der Bibel, die Worte von Jesus, bringen Veränderung in mein Leben.

Macht Plakate mit Menschen und Sprechblasen, darein schreibt verschieden Sätze, ein paar Beispiele:

  • ich kann nichts, ich bin unwichtig
  • ich bin traurig, denn ich bin alleine, niemand ist bei mir
  • ich habe keine Freunde und werde auch nie welche haben
  • keiner liebt mich, nicht mal meine Eltern
  • ich mache mir immer Sorgen, vor lauter Sorgen kann ich nicht schlafen
  • das Leben macht nur Spaß, wenn ich andere fertig machen kann

Nun überlegt mit den Kindern, was ist die Wahrheit, was sagt Jesus dazu, wie würde er mit dieser Person umgehen und was würde er ihr sagen…

Im Anhang findet ihr noch ein Gedicht und Bilder zum Ausmalen, falls ihr mit den Kleinen einfach mal malen wollt, weil es zu viel für den Kopf ist.


Jesus kommt wieder

Jesus fordert uns heraus bereit zu sein für ihn und seine Wiederkunft. Was heißt bereit sein, bereit sein heißt, in der Beziehung mit Jesus leben. Jesus wohnt in uns, er will sich mit uns treffen, jeden Tag. Er will Teil unseres Lebens sein, nicht für gewisse Stunden und Tage sondern immer. Er sagt uns zu, ich bin immer bei dir. Bist du auch bei mir? Bereit sein, ist nicht mit Angst, sondern mit Gemeinschaft verbunden. Lebe in Gemeinschaft mit Jesus jeden Tag. Dies verdeutlicht Jesus an der Geschichte mit den 10 Jungfrauen, die auf den Bräutigam warten und nur die mit Licht können mitgehen, die anderen nicht. Sei bereit, ist bei dir das Licht angezündet und gibst du diesem Licht Raum?

Bibelstelle: Matthäus 25, 1-13

Rahmengeschichte

Jo und Rosi blättern im dicken Buch und unterhalten sich. Max kommt dazu.

Jo: Mensch, Max da bist du ja, ich habe dich schon lange nicht mehr gesehen hier unten bei uns.
Max: Ich komme einfach nicht dazu, die Burg richten, die Quartiere richten für die Leute vom Markt, der gestern war. Jetzt steht das große Turnier an. Ich helfe räumen, putzen, aufbauen. Ich falle k.o. ins Bett und mit Jesus rede ich gar nicht mehr.
Jo: Es ist echt viel zu tun. Selbst die Kapelle soll hergerichtet werden und Ottokar hat eine Überraschung für uns. Er will uns gleich holen.
Rosi: Ich bin auch gespannt, aber die Zeit hier ist mir einfach wichtig, mit euch zu beten, dass wir uns noch mal die Geschichten aus dem dicken Buch erzählen und darüber reden. Max du hast mir richtig gefehlt. Ansonsten rede ich gerade immer bei der Arbeit mit Jesus. Jesus ist ja immer bei mir, hat Ottokar doch gesagt.
Max: Ja, das stimmt, aber es ist so viel Trubel und alles ist so spannend, ich will einfach nichts verpassen, aber Ottokar hat gesagt, es ist ganz wichtig. Ah, ich hör ihn schon.
Ottokar: Kommt mit, wir sind fertig mit der Kappelle und die Gaukler haben ein Stück einstudiert, das gespielt wird, während des Turniers und ihr dürft es sehen als erste, also die Generalprobe, ich bin gespannt was ihr sagt. Es ist eine Geschichte, die Jesus erzählt hat, aber kommt (alle gehen in den Kronleuchtersaal)

Personen

  • 5 kluge Mädchen: (K1 – K2)
  • 5 dumme Mädchen (D1, D2, D3, D4, D5)
  • Bräutigam Markus (M)
  • Braut Anna (A)
  • Lukas (L)
  • Angestellter (A1)
  • Angestellter (A2)
  • [ evtl. 2 Jünger J1 und J2 ]
  • Hochzeitsgesellschaft (Statisten)

(Mädchen stehen alle auf einem Haufen und schatzen aufgeregt miteinander, halten alle eine Lampe in der Hand)

K1: Oh, ich bin ja so aufgeregt.
D1: Wer hätte gedacht, dass Anna als erste heiraten würde. Wie schön für sie.
D2: Und wir dürfen ihre Brautjungfern sein! Was für eine Ehre.
K2: Und Markus ist ein sehr guter Mann für sie. Die zwei passen so gut zusammen.
K3: Ein wunderschöner Brauch, finde ich, dass die Brautjungfern, also wir (freudiges Lachen in der Runde), das Brautpaar nach der Eheschließung zum Haus des Bräutigams begleiten dürfen. Mit unseren Lampen werden wir ihnen den Weg leuchten. Eine sehr schöne Aufgabe, findet ihr nicht auch?
K4: Ja, ich hoffe nur, meine Lampe geht nicht aus. Ob das Öl reicht?
D3: Ach, natürlich reicht das. An so etwas können wir doch jetzt nicht denken. Meint ihr, der Bräutigam sieht sehr gut aus?

(dreht sich mit D1-5 etwas weg und tuscheln/kichern und stellen ihre Lampen neben sich auf den Boden)
K5: (zu K4) Mh, das mit dem Öl habe ich mir auch schon überlegt. Jetzt haben sie ja schon eine Weile gebrannt und wer weiß, ob Markus auch rechtzeitig kommt.
K1: (kommt mit K2-3 dazu)Ist ja gut möglich, dass er ein bisschen später kommt. Bei dem, was heute so auf den Straßen los ist.
K2: Und vielleicht hat die Trauung einfach etwas länger gedauert. Also, meine Lampe ist noch ungefähr zur Hälfte voll. Und bei euch?
K3: Ja, bei mir auch. Ich schlage vor, wir machen sie jetzt aus um das Öl zu sparen. Ich sage Lukas Bescheid, dass er uns sagen soll, wenn der Bräutigam Markus kommt. Wenn er noch ein Stück entfernt ist, haben wir noch genug Zeit, die Lampen wieder anzuzünden.
K5: Gute Idee.
K4: Aber, na ja, ich weiß nicht...
K5: Was denn?
K4: Ich bin mir nicht so sicher, ob es wirklich reicht. Der Weg zum Festsaal ist schon noch ein Stück und die beiden werden ja bestimmt nicht an uns vorbei rennen, sondern es soll ja ein festlicher Einzug werden. Und wenn da dann eine Lampe ausgeht, sieht das schon ziemlich blöd aus...
K5: Da hast du allerdings Recht.
K2: Es ist ja noch etwas Zeit. Es hieß, Markus würde mit all den anderen Gästen – und natürlich mit seiner Braut - gegen 5 Uhr kommen. Wir haben also noch etwas Zeit. Zwar nicht viel, aber wenn wir schnell laufen, können wir uns schnell noch etwas Öl kaufen. Der Laden ist ja gleich um die Ecke.
K1: Dann lass uns aber schnell gehen, nicht dass wir nachher nicht da sind, wenn Markus kommt.
K3: Ich gehe noch schnell Lukas Bescheid sagen, dass er uns ankündigen soll, wenn Markus auf dem Weg hierher ist. (geht ab)
K5: Habt ihr noch etwas Geld bei euch?
K4: Wenn wir zusammenlegen reicht es bestimmt. Lasst mal sehen...

(K1,2,4,5 holen ein paar Münzen aus ihren Taschen und zählen das Geld zusammen, D1-5 werden darauf aufmerksam, kommen näher)
D2: Was macht ihr denn da?
D4: Was wollt ihr denn mit dem Geld?
D3: Jetzt ist es auch zu spät, um noch ein so hübsches Kleid zu kaufen, wie ich es habe (dreht sich um sich selbst)
K2: Wir gehen noch mal schnell zu dem Laden um die Ecke und kaufen noch etwas Öl. Nicht, dass es ausgeht.
D1: Ach, immer so besorgt. Es wird schon reichen.
D5: Es gibt jetzt wirklich wichtigere Dinge, als sich um die blöden Lampen zu kümmern.
D2: Stellt euch nur mal das Fest vor. Wenn wir ankommen, wird so richtig gefeiert. Eine ganze Woche lang nur gut drauf sein...
D4: ...essen...
D3: ...tanzen, mit den ganzen netten, jungen Männern...
D5: ...und einfach so richtig ausgelassen sein. Und das ganze 7 Tage lang!! Ich liebe Hochzeiten!
K4: Ja, aber noch sind wir nicht beim Fest. Davor haben wir noch eine wichtige Aufgabe.
K1: Darum sind wir doch hier, um mit den Lampen den Weg zum Haus des Bräutigams leuchten können. Das ist unsere Aufgabe. Und anstatt vom Feiern zu träumen, sollten wir uns lieber vorbereiten.
D3: Also, ich bin vollkommen vorbereitet.( schaut an sich herunter) Ich weiß ja nicht, warum du hier bist (auf K1 herabblickend), aber für mich ist diese olle Lampe nicht so wichtig. Hauptsache ich sehe gut aus und es wird ein gutes Fest.
D5: Ach komm, wenn sie meinen, dass sie noch Öl brauchen, lass sie doch. Sollen sie ihr Geld halt dafür ausgeben.
D2: (nicht unfreundlich) Na dann, wir warten hier auf euch.

(K3 kommt angelaufen)
K3: Okay, alles in Ordnung. Lukas sagt uns Bescheid, kurz bevor Markus hier ist. Dann können wir die Lampen wieder anmachen. Wie sieht’s mit dem Geld aus?
K5: Müsste reichen. Lass uns einfach schauen, was wir dafür bekommen. (K1-5 gehen ab)
D1: Hm, die Lampen auszumachen ist gar nicht so dumm.
D3: Hä, wieso denn?
D2: Na, wenn es echt noch etwas dauert, bis Markus kommt....
D1: Solange müssen sie ja nicht brennen. Das wäre einfach Verschwendung.
D4: Ja, machen wir sie lieber aus. Ist wahrscheinlich ganz gut.

(D löschen ihre Lampen)

(D1-5 setzen sich tuschelnd in einen Halbkreis; kurz darauf kommen K1-5 wieder mit einem zusätzlichen Krug)
K3: Das hat ja wunderbar gereicht.
K4: Jetzt bin ich auch beruhigt. Jetzt kann nichts mehr schief gehen.
K1: Es sei denn, Markus entschließt sich kurzerhand, Anna doch nicht zu heiraten, die Hochzeit fällt aus und sie kommen nicht.
K2: (erschrocken) Meint ihr? Das wäre ja schrecklich!!
K5: Das war doch nur ein Witz. (die anderen lachen) Du weißt doch genau, wie verliebt die beiden sind. Es müsste schon etwas wirklich schlimmes geschehen, um ihn vom heiraten abzuhalten.
K2: Was denn?
K1: Na ja, er könnte Angst bekommen. Oder seine Mutter könnte es ihm verbieten.
K2: (ungläubig) Magdalena? Das würde sie doch nicht tun, oder?
K1: (geht immer mehr darin auf, tut sehr geheimnisschwanger) Wer weiß...als ich gestern mit ihr redete...
K5: Maria...?!
K1: Na ja, nicht so wichtig. Seine Mutter wird schon nicht dazwischen kommen. Aber es könnte natürlich auch sein, dass (K2-5 schütteln schon leicht die Köpfe) er einen Pickel hat und sich nicht traut, herzukommen. Oder er hat so zugenommen, dass sein Gewand nicht mehr passt. Nein, jetzt weiß ich es: (dramatische Pause) Er hat so Hunger bekommen, dass er ohne uns schon zum Fest gegangen ist, weil er unbedingt die Hochzeitstorte probieren wollte.

(Stille, K2 grübelt)
K2: Das glaub ich nicht.

(Gelächter seitens der anderen)
K5: Ach, Hanna, du weißt doch ganz genau, dass es nichts gibt, was Markus von seiner geliebten Anna trennen würde. Auch nicht die verrückten und vollkommen unwahrscheinlichen Vorstellungen unserer Maria hier, die eine etwas zu lebhafte Phantasie zu haben scheint.
K1: Wo er nur bleibt, es wird immer später und dunkel und ich bin müde.
K4: Ich auch, lass uns ein bisschen schlafen…
K5: Unglaublich, dass die einfach so schlafen können.
K2: Ich bin viel zu aufgeregt, um zu schlafen. Bestimmt kommen sie gleich.
K5: (schaut sich nach D1-5 um, die auch eingeschlafen sind) Schau mal, die anderen sind auch schon eingeschlafen. Und die Festgesellschaft kommt aber auch wirklich zu spät. Langsam werde ich auch müde.

(es ist dunkel und alle liegen schlafend auf dem Boden. Man hört eine Uhr ticken. Plötzlich stürmt Lukas herein)
L: (ruft aufgeregt) Deborah, es ist soweit. Markus kommt, sie kommen alle. Ihr müsst... Deborah, oh...(stutzt) sie schlafen ja alle. Hübsch...aber sie verpassen ja die Hochzeitsgesellschaft!

(geht zu K3 und weckt sie behutsam auf; dabei werden auch die anderen wach, gähnen, schauen sich blinzelnd um)
K1: Was ist? (mit einem Mal ganz wach) Ist er da? Kommen sie schon?
K2: Haben wir sie verpasst?
L: Nein, nein. Alles klar. Sie sind ungefähr noch einen halben Kilometer entfernt. Ihr habt also noch genug Zeit, eure Lampen wieder anzumachen. Seht ihr (zeigt nach hinten) da kommen sie. Ich muss jetzt aber auch los, bis später. (ab)

(K1-5 rappeln sich hoch, alle bringen ihre Kleider in Ordnung und greifen nach ihren Lampen, D3 nimmt nicht ihre eigene, sondern die einer anderen, nachdem sie gesehen hat, dass in ihrer fast nichts mehr drin ist)
D5: Hey, das ist meine, gib sie her.

(will D3 die Lampe wegnehmen)
D3: (zickig) Nein, stimmt doch gar nicht. Bloß weil du deine nicht richtig ausgemacht hast. Denk bloß nicht, du würdest meine bekommen.
D5: Das ist meine. Aber dann gib mir wenigstens was von deinem Öl!
D3: Denkst du wohl. Ich bin doch nicht dumm.
D2: (verzweifelt) Aber wenn sie jetzt nicht brennt... es ist noch so weit bis zu Markus’ Haus.
D1: (zündet ihre Lampe an, die aber schnell wieder verlischt) Oh nein, meine brennt auch nicht mehr. Was mache ich denn jetzt. (zu D2-5) Gebt mir was von eurem Öl.
D4: (schaut in ihre Lampe) Ich hab auch keines mehr. Habt ihr noch?
D2: (heult) Wir können doch nicht ohne Lampen mit zu dem Fest gehen. Wie peinlich ist denn das! Alle werden uns auslachen.
D3: (ganz cool) Wir nehmen einfach ihr Öl (zeigt auf K1-5) Die haben ja schließlich genug.
D2: Aber vorhin haben wir sie noch ausgelacht, als sie sich welches kauften.
D3: Na und, jetzt brauchen wir es eben auch. Ist doch gut, wenn andere die Arbeit für uns machen. (schaut überlegen auf die anderen) Man muss nur wissen wie.

(D1-5 gehen etwas in den Hintergrund, K1-5 mehr nach vorn)
K1: (füllt, nachdem sie die Lampen der anderen gefüllt hat nun auch ihre eigene) Wunderbar, das reicht ja genau für jeden von uns. Sind eure Lampen voll?

(K2-5 nicken fröhlich)
K2: (hibbelig) Oh, es geht los. Sie kommen, es geht endlich los!
K3: Sie kommen doch noch. Jetzt ist unser großer Auftritt. Seid ihr bereit?

(umarmen sich und lachen fröhlich, D3 drängt sich dazwischen)
D3: So Mädels, genug Gruppenkuscheln. Es ist wirklich dringend. Wir brauchen etwas von eurem Öl.
K2: (leise) Sie hat nicht ‚Bitte’ gesagt.
K1: Tut mir leid, aber wir haben nicht so viel, dass wir euch etwas abgeben können. Es reicht gerade so für uns.
D3: (sauer) Wie bitte? Ich hab wohl nicht richtig verstanden?
D1: Ihr könnt uns doch nicht einfach so hängen lassen. Wir können uns ohne brennende Lampen nicht auf der Hochzeit blicken lassen. Das ist so peinlich.

(betretenes Schweigen)
K5: Tut uns wirklich leid, aber wir haben euch ja gewarnt und gesagt, dass das Öl nicht reichen wird. Und wir können wirklich nichts abgeben.
K4: Lauft doch noch schnell zum Laden und kauft noch welches. Er hat noch offen und wenn ihr euch beeilt, dann schafft ihr es vielleicht noch, wieder hier zu sein, bevor der Bräutigam kommt.
D5: (hektisch) Kommt, dann lasst uns ganz schnell rennen, wir schaffen das bestimmt noch.
D1: Ich habe auch noch etwas Geld bei mir. Los.

(D1,2,4,5 laufen los, D3 widerwillig hinterher)
(Markus und Anna nähern sich von hinten, dahinter Hochzeitsgesellschaft)
K2: Sie kommen, sie sind da.
K1: Schnell, stellt euch auf.

(K1-5 stellen sich in einer Reihe auf, wenn das Brautpaar bei ihnen ist, nehmen sie es in ihre Mitte und sie laufen gemeinsam von der Bühne, indem sie die Lampen so halten, dass der imaginäre Weg wenigstens mit Hilfe der Vorstellungskraft erhellt wird. Alles sehr feierlich, Brautpaar schaut sehr glücklich und verliebt drein)

(Kurz danach kommen D1-5 ganz außer Atem auf die Bühne; Totenstille)
D4: Oh nein, sie sind weg!
D1: (außer sich) Wir haben sie verpasst! Was machen wir denn jetzt. Jetzt sind wir von der Hochzeit ausgeschlossen. Wenn sie erst einmal im Haus des Bräutigams sind, werden die Türen abgeschlossen und die Diener lassen bestimmt niemanden mehr rein.
D2: Außerdem wäre es schrecklich peinlich, wenn die Brautjungfern, die eigentlich das letzte Stück Weg hätten begleiten sollen, zu spät zum Fest kommen. Das darf einfach nicht passieren!
D5: Wir können uns dort nicht mehr blicken lassen.
D3: Dann heult nicht rum, sondern beeilt euch lieber. Wenn wir rennen, erwischen wir sie noch vor dem Tor. Los schnell
(läuft los)
(alle ab)

(Zug der Festgemeinde kommt vor einer Tür an (diese steht längs auf der Bühne, so dass die Kinder sehen können, was auf beiden Seiten geschieht), zuerst betreten die 5 Brautjungfern den Saal, dann das Brautpaar und zuletzt alle anderen. Die zwei Angestellten schließen die Tür drehen sich um und sind gerade am gehen, als D 1-5 ganz zerzaust und außer Atem angerannt kommen und an die Tür hämmern)
A2: Nanu, wer schlägt denn da unsere Tür ein?

(A1 und A2 gehen zur Tür und öffnen sie)
A1: Ja??
D3: Wir müssen noch da rein, wir gehören noch zum Fest. (will durch die Tür laufen)
A2: Nicht so eilig. Das kann ja jeder behaupten. Wer seid ihr?
A1: Wenn ihr dazu gehören würdet, müsstet ihr ja eigentlich schon hier drin sitzen... weil alle Gäste gemeinsam angekommen sind.
A2: Wir haben den ausdrücklichen Befehl erhalten, niemanden mehr in dieses Haus zu lassen, wenn der Bräutigam mit seiner Braut und den Gästen drin ist.
A1: Und natürlich den Brautjungfern.
D5: (verzweifelt) Aber die sind wir doch!

(A1 und A2 schauen sich verwirrt an, begreifen dann und lachen)
A2: Ach so, ihr seid die restlichen 5, die nicht dabei waren. Wo wart ihr denn?
D5: Wir hatten nicht genug Öl für unsere Lampen und mussten noch welches kaufen, als der Bräutigam kam und da haben wir ihn verpasst.
A2: Das ist ja echt peinlich. So was darf nicht passieren. Ihr seid ja echt ziemlich dumm.
D1: Aber jetzt wird ja alles noch gut, jetzt können wir ja doch noch hinein.
A1: Moment mal, das haben wir nicht gesagt. Selbst wenn ihr die Brautjungfern seid, Befehl ist Befehl. Wir können euch nicht rein lassen.
D3: Ihr müsst (drängelt sich durch) (Der Bräutigam, der den Lärm gehört hat, kommt angelaufen)
M: Was ist denn hier los? Was wollen diese Frauen hier?
D3: Markus, wir sind’s. Deine zwei Angestellten hier (böse Blicke in ihre Richtung) wollen uns nicht mehr rein lassen. Bloß weil wir ein bisschen zu spät waren...
M: Wer seid ihr?
D2: Kennst du uns denn nicht? Wir sind Freundinnen von Anna, die Brautjungfern.
M: Nein, unsere Brautjungfern sind schon im Festsaal. Sie waren bereit, als wir kamen und haben uns hier her begleitet. Von euch hab ich nichts gesehen.
D4: (verlegen) Ja... da ist ein kleines Missgeschick passiert. Aber jetzt sind wir ja da.
M: Aber ihr hättet vorher da sein sollen. Und das ward ihr nicht. Also, was wollt ihr noch hier?
D3: (ungläubig, sauer) Aber, du kannst uns doch nicht einfach so hier stehen lassen!
M: Wieso nicht? Ihr habt mich vorhin auch einfach so stehen lassen und ward nicht da, als ihr hättet sollen. Und das an meiner Hochzeit. (zu den Angestellten) Schließt die Tür und kommt, wir wollen anfangen zu feiern.

(Markus ab, Angestellten schließen die Tür vor den Nasen von D1-5, die ziemlich niedergeschlagen aussehen)
D4: Und jetzt?
D5: Die ganze Zeit haben wir uns schon auf dieses Fest gefreut und jetzt können wir nicht mit feiern, weil wir nicht vorbereitet waren.
D1: Und dabei haben uns die anderen auch noch gewarnt. Wir hätten auf sie hören sollen!
D2: Aber jetzt ist es zu spät. Wir kommen nicht mehr rein. (D3 steht schmollend dabei)
D4: Jetzt fragt uns bestimmt keiner mehr, ob wir Brautjungfern sein wollen. Das ist für immer vorbei.
D3: (sauer) Das ist bloß die Schuld der anderen! Die hätten uns helfen müssen und die blöden Angestellten hätten uns einfach rein lassen sollen! (wütend ab)
D1: Na ja, eigentlich sind wir schon selbst Schuld. Markus hat schon Recht. Das hätten wir uns früher überlegen sollen.

(alle ab)
Max: Die Geschichte hat Jesus erzählt. Dann hat er sie ja nicht umsonst erzählt, er will mir damit was sagen, aber da muss ich erst mal darüber nachdenken. Und ihr helft mir doch dabei, denkt mal in euren Kleingruppen darüber nach und in 45 Minuten treffen wir uns wieder hier.

Szene nach 45 Minuten

Max: O.K. erzählt doch mal, was ihr so raus bekommen habt!

Die Kleingruppen stellen ihre Ergebnisse vor.
Max: Als ich mich mit Jesus unterhalten habe darüber was er mir sagen will, sind mir so ähnliche Gedanken gekommen wie euch. Also mein Licht ist angezündet, Jesus ist mein Freund, ich habe ihm gesagt, dass ich mein Leben mit ihm teilen will. Er ist jetzt immer bei mir, aber ich habe mir in letzter Zeit nicht die Zeit genommen mein Licht zu pflegen. Ich habe immer noch die Lampe, einen Docht, doch das Licht ist schwach, aber wenn ich mit Jesus lebe, mir Zeit für ihn nehme, dann geht das Licht nicht aus und ich bin bereit für ihn, wenn er wieder kommt oder wenn ich zu ihm komme. Ich habe kapiert, dass ich auch mitten beim Herrichten für das Turnier mit ihm reden kann, beim Putzen, beim Spielen, eben einfach immer. Aber ich möchte mir auch wieder Zeit nehmen für seine Geschichten für die Gemeinschaft, um mit anderen darüber zu reden und zu beten.

Ritter Albert kommt mit seinen Dienern und spielt eine kurze Szene - siehe zwei Seiten weiter.

Kleingruppe

Seid ihr bereit für ein paar Spiele, bei denen man bereit sein muss, um schnell zu reagieren? Spielt ein Spiel zur Auflockerung, um dann wieder mit neuer Energie, die Geschichte zu verstehen.

Spielideen (vielleicht tun sich ein paar Kleingruppen für die Spiel zusammen)

  • Schokolade essen (Auspacken) mit 4 Würfeln, zwei Schokoladen und zweimal Montur

  • Feuer, Wasser, Eis (wer hört und wer reagiert)

  • Schwarz/Weiß liegen auf dem Bauch Kopf an Kopf, wenn der Spielleiter weiß ruft, muss weiß fangen und schwarz hinter die sichere Linie flüchten. Die Gefangenen kommen zur andern Farbe.

  • Münzen, Händedruckspiel, wer erreicht als erstes den Stuhl.

  • Musik läuft, wenn die Musik ausgeht, ruft der Spielleiter, was getan werden muss, wie hüpfen, klatschen, Hampelmann, wer nicht schnell genug bereit war, bekommt einen Cremepunkt.

  • Peter ruft Paul, in Verbindung bleiben miteinander und bereit sein, wenn der andere ruft…

Anschließend versucht mit den Kindern die Geschichte zu deuten, wiederholt noch mal kurz.

  • Wer könnte Jesus in der Geschichte sein?
  • Wer sind die Jungfrauen?
  • Wie kann man bereit sein für den Bräutigam in der Geschichte, wie können wir bereit sein für Jesus?
  • Wozu erzählt uns Jesus die Geschichte, wozu will er uns motivieren?
  • Was sagt dir Jesus durch die Geschichte?

Vielleicht traut sich ja ein Kind im Plenum kurz zu erzählen, was euch wichtig geworden ist.

Überlegt welche Fragen sind für eure Gruppe möglich zu beantworten. Seid offen für die Antworten.

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