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Keine Zeit für Gottes Fest

Anspiel nach Matthäus 22, 1-14

Beteiligte Personen:

  • Jesus
  • Diener
  • Gruppe 1 (Gäste, die nicht kommen wollen)
  • Gruppe 2 (Gäste, die kommen)
  • Mann ohne Festgewand
Jesus erzählt die Einleitung: Meine lieben Freunde! Heute möchte ich euch wieder ein Gleichnis erzählen! Hört gut zu und macht mit! Seht ihr den König dort drüben? Passt gut auf, was er tun wird.
König: Ach - ich bin so froh! Heute wird mein Sohn endlich heiraten! Ist das nicht toll?! Sicher werde ich bald ganz viele Enkelkinder haben, mit denen ich spielen kann. Vielleicht sind es ja sogar genug für eine ganze Fußballmannschaft. Mein Sohn ist mir sehr wichtig. Darum werde ich heute zu seiner Hochzeit ein riiiiesiges Fest geben. Mit ganz vielen Gästen. Das wird bestimmt toll, wenn so viele Leute kommen. Ich habe die Einladungen schon vor einiger Zeit verteilt, damit sich die Leute auch Zeit nehmen können. Sie wissen ja jetzt lange genug Bescheid.
So, ich werde jetzt mal meinen Diener losschicken, damit er die Gäste abholen kann.

Diener! Bitte mach dich auf den Weg und hol die Gäste zum Hochzeitsfest ab!
(Der Diener geht los und trifft auf die 1.Gruppe)
Diener: Hallo! Ich wollte euch abholen. Ihr wisst doch, dass heute der Sohn vom König seine Hochzeit feiert. Ihr seid alle ganz herzlich eingeladen! Kommt mit!
Gruppe 1: Jetzt? Ach ne, wir haben keine Zeit um uns mit dem König zu treffen, weil...
(jeder darf sich eine Ausrede überlegen, die er laut und deutlich für alle sagen soll)
  • ich muss noch was erledigen
  • ich will lieber Fußball spielen
  • ich gucke grade einen Film an
  • ich treffe mich mit meinen Freunden
  • Los verschwinde wieder, wir haben keine Lust zu kommen!
  • ........
Diener (zurück beim König): König, was soll ich nur machen? Keiner der eingeladenen Gäste wollte kommen. Sie haben alle etwas anderes vor. Dabei wussten sie doch, dass heute die Hochzeit ist!
König: Das ist ja wirklich sehr merkwürdig! Weißt du was? Geh einfach noch mal zu ihnen hin und lade sie ein. Vielleicht überlegen sie es sich ja noch.
Der Diener geht erneut zu Gruppe 1: Habt ihr es euch noch einmal überlegt? Es ist schon alles fertig. Es gibt ein tolles Essen und Musik und ihr dürft die ganze Zeit im Palast sein.
Gruppe 1: Nööö!
(Keiner möchte mitkommen.)
Diener (zurück beim König): König, die wollen wirklich nicht kommen.
König: Oh jetzt bin ich aber wirklich ärgerlich! Ich habe alle meine besten Freunde eingeladen, alle die fast genauso reich sind wie ich. Und sie weigern sich, ein tolles Fest mit mir zu feiern? Die sind es nicht wert zu kommen! Weißt du was wir jetzt machen? Du gehst jetzt auf die Straße raus und lädst jeden ein, der dir begegnet. Egal, ob er arm oder reich ist, krank oder gesund. Ganz egal, wie alt er ist oder wie er aussieht, ob er ein guter Mensch oder ein schlechter Mensch ist. Und jedem gibst du etwas ganz Tolles und Elegantes zum Anziehen, ein richtiges Festgewand. So, wie es sich für eine Hochzeit bei einem König im Palast gehört! Dann muss sich keiner schämen, dass er nicht passend angezogen ist.
Der Diener geht los und lädt alle ein, die ihm begegnen (Gruppe 2): Der Sohn vom König heiratet heute und lädt dich ein. Komm mit, ich gebe dir auch was Schickes zum Anziehen.
Gruppe 2: Das ist ja toll. Eine Einladung zur Hochzeit beim König! Ja, wir kommen gerne mit.
(Alle kommen mit.)
König: Liebe Gäste! Das Brautpaar kommt auch gleich, wenn die Braut sich fertig geschminkt hat. Ich freue mich dass ihr alle gekommen seid, auch wenn ich weiß, dass ihr eigentlich gar nicht zu mir passt. Ihr seid arme Leute und ich bin sehr reich. Aber das macht nichts. Ich möchte euch trotzdem gerne bei mir haben und euch ein gutes Essen geben. Darum habe ich ja auch jedem ein tolles Festgewand geben lassen.

Hey du da drüben! Wieso hast du denn dein Festgewand nicht angezogen, jeder hat doch eins bekommen?! So geht das nicht. Du musst wieder gehen und darfst erst wiederkommen, wenn du das bereitgelegte Gewand angezogen hast. Sonst musst du alleine draußen ohne etwas zu Essen bleiben und keiner wird mit dir sprechen. Wenn ihr zu meinem Fest wollt, dann müsst ihr euch auch an gewisse Regeln halten.
(der Mann wird rausgeschickt)
Jesus: Habt ihr gut zugehört?
So wie in der Geschichte ist das auch bei Gott. Er lädt alle zu sich ein. Er möchte ihr Freund sein und Spaß mit ihnen haben und ihnen helfen. Aber manche Menschen interessiert das nicht. Sie haben zu viele andere Dinge vor und nehmen sich keine Zeit für Gott. Andere Menschen wollen vielleicht in die Nähe von Gott kommen, sind aber nicht dazu bereit, sich an seine Regeln zu halten. Sie tun trotzdem mit Absicht schlechte Dinge und wollen sich nicht verändern lassen. Darum muss Gott sie wieder wegschicken, bis sie es sich noch einmal überlegt haben. Gott wünscht sich nämlich, dass alle Menschen zu ihm kommen! Darum lädt er alle ein. Auch dich. Möchtest du zu Gottes Fest kommen?


(Autorin: Tabea Köbele, entwickelt und getestet mit einer Jungschar in Taiwan)

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