Logo & Headbereich: Praxis-Jugendarbeit - 3000 Spiele, Bastelideen, Andachten und Themen für Jugendleiterschulungen & Jugendpädagogik, Ideen für Gruppenstunden, Ferienlager, Party oder Kindergeburtstag

Praxis Jugendarbeit
Spiele - Ideen - Themen

Quelle: www.Praxis-Jugendarbeit.de | 3000 Spiele, Andachten, Themen und Ideen für die Kinder- und Jugendarbeit
nur für den privaten Gebrauch | Eine Veröffentlichung - egal wo - ist ohne Zustimmung nicht erlaubt.

Ostern

Anspiel nach Matth. 26-28

Inzwischen habt ihr viel gehört vom Reich Gottes:

  • Wer ist der König?
  • Wer gehört dazu?
  • Wer ist der Größte (Wichtigste)?
  • Welche neuen Gesetze gelten? (Vergeben, Liebe, Tun)
  • Wann wird das Reich Gottes für alle sichtbar?
  • Wie groß wird es sein?
  • Wie lange wird es bestehen?
  • Wie lange werden die Leute dort leben?

Spiel

(Die Kleider von Jesus und den 3 Jüngern zeigen und zuordnen, damit die Kinder nachher wissen, wen sie suchen sollen.)

Teil 1:

Leiter: Warum hat Gott grade Jesus als König für das Reich Gottes ausgesucht? Was musste Jesus dafür tun? Was hat er so gut gemacht? Mensch, wen könnten wir da fragen? Am besten Jesus selber. Oder wenigstens seine Jünger! Kommt, wir suchen sie! …………..
Da ist ja der Petrus! Der weiß es genau, was Jesus alles getan hat. Vielleicht kriegen wir so raus, warum Gott grade Jesus zum König seines Reiches machen wollte. Hey Petrus! …… Was ist denn mit dir los? Warum bist du nicht bei Jesus? Wo sind die anderen? Warum bist du heute so ängstlich?
Petrus: Ach, ihr seid’s! Ein Glück! Ich dachte schon, es wären die Soldaten oder die Polizei oder
Leiter: Soldaten? Polizei? Wie bitte?
Petrus: Ja, habt ihr das denn noch nicht gehört? Es war gestern Abend im Park. Wir waren mit Jesus dort zum Beten. Das heißt, ER hat gebetet. Wir anderen sind immer eingeschlafen, weil Jesus uns vorher schon so lange ganz wichtige Sachen erklärt hat. Jedenfalls kamen sie dann und haben ihn….
Leiter: Wer kam? Was haben sie?
Petrus: Leute mit Schwertern und Knüppeln. Unseren Jesus haben sie gefesselt und abgeführt. Ich glaube, sie haben ihn zu den Leitern der jüdischen Religion geschleppt. Ich konnte sie nicht verjagen, obwohl ich ein Schwert dabei hatte und auch gleich einem das Ohr abgeschlagen hab. Aber Jesus hat mich abgehalten. Und dann haben sie ihn …..
Leiter: Petrus, beruhige dich! Eigentlich wollten wir ….
Petrus: Ich versteh gar nichts mehr. Ich bin doch jetzt drei Jahre immer mit Jesus zusammen gewesen. Ich hab ganz fest geglaubt, dass er das Reich Gottes aufrichtet. Bedenkt doch: All die vielen Wunder! Wisst ihr noch, wie er ……

( Sie unterhalten sich kurz über das, was Jesus getan hat. Besonders über das, was in unseren Jungschistunden schon vorkam. Die Kinder dürfen mit fragen. Der Leiter bringt die Kinder durch seine Fragen und Aha-Antworten dazu, dass sie verstehen, dass Jesus immer den Willen Gottes getan hat, vorgelebt hat, wie es in Gottes Reich zugeht.)
Petrus: Jetzt muss ich aber los. Ich will sehen, was aus meinem Jesus wird. Tschüss!
Leiter: Ach. Weg ist er. Hm. Petrus hat Recht. Jesus hat alles gut gemacht. Aber was soll das jetzt, was da in der Nacht passiert ist? Versteht ihr das? Kommt, wir suchen die anderen Jünger. Vielleicht kriegen wir da noch mehr Antworten.

Teil 2:

Leiter: Da bist du ja, Johannes! Wo kommst du denn her so früh am Morgen?
Johannes: Ach, es war schlimm! Die Leiter der Juden haben Jesus verhört wie einen Verbrecher. Dabei hat er doch nie etwas Böses getan. Und sie haben ihn fast jeden Tag im Tempel gesehen, wo er zu den Leuten gesprochen hat. Jetzt haben sie was gefunden, wie sie sein Todesurteil erzwingen wollen. Grade haben sie ihn zu dem römischen Prokurator Pilatus gebracht. Der soll Jesus zum Tod verurteilen.
Leiter: Wirklich? So schlimm steht es? Hast du es gesehen?
Johannes: Ja. Ich hab alles mit angehört. Es war fürchterlich. Ich dachte, Jesus würde das Reich Gottes aufrichten. Er ist doch schon als König in Jerusalem eingeritten. Und jetzt das! Lasst mich allein!
Leiter: Aber …. Hat er denn vorher nie davon gesprochen? Ich hab gehört, dass er euch sogar schon gesagt hat, was in ferner Zukunft mal passieren wird. Hat er denn nicht gewusst, ….
Johannes: Das ist es ja gerade! Von Anfang an hat es mich fasziniert, dass Jesus über alles so genau Bescheid weiß. Jeden Morgen hat er sich viel Zeit genommen, mit seinem Vater im Himmel zu sprechen und mit ihm auszumachen, was er uns als Nächstes erklären will. Er konnte wunderbar predigen! Viele Beispiele hat er benutzt, damit wir alles vom Reich Gottes verstehen.
Leiter: Und da hat er nie was gesagt, dass er an die Römer ausgeliefert werden wird?
Johannes (nachdenklich): ….. Doch. Stimmt. Er hat uns mindestens dreimal eindrücklich gesagt, dass er vorher sterben muss. Mensch! Ja! Er hat sogar gesagt, dass er zum Tod am Kreuz verurteilt wird. Wie konnte ich das nur vergessen!

(Sie reden noch kurz vom Gleichnis über das Hochzeitsessen für den Königssohn, dass er alle zum Reich Gottes eingeladen hat und dass der König für alle ein festliches Kleid bereit hält, das man braucht, um zu ihm zu gehören. Was meint er damit?)
Johannes: Lasst mich mal nachdenken. Ich muss mir darüber klar werden, ob das, was heute Nacht mit Jesus passiert ist, damit zu tun hat, dass er uns das gibt, was wir für sein Fest brauchen….
Leiter: Kommt, wir gehen. Vielleicht finden wir noch einen von den Leuten, die mit Jesus gegangen sind. Der kann uns dann vielleicht helfen, unsere Fragen vollends zu beantworten.

Teil 3:

Leiter: Ja, der war auch immer bei Jesus. Wie heißt er noch mal? Ach ja: Judas.
Judas: Du hast richtig gesagt: Ich war. Jetzt gehöre ich nicht mehr zu ihm.
Leiter: Wie bitte? Hat er dich nicht auch berufen, sein Jünger zu sein?
Judas: Kann sein. Aber jetzt ist alles vorbei.
Leiter: Warum denn? Warst du denn nicht auch begeistert von ihm und vom Reich Gottes?
Judas (aufgebracht): Wenn schon! Aber er hat mich genervt! Immer nur auf Gott hören! Immer nur dienen! Immer vergeben! Immer nur warten! Das hält doch keiner aus! Nur deshalb hab ich’s getan!
Leiter: Was hast du getan?
Judas: Ach, das geht euch nichts an!
Leiter: Aber ….. Er wird dir bestimmt vergeben, wenn du umkehrst. Er wollte doch alle Leute zum Glauben rufen, dass sie umkehren und ein neues Leben mit IHM beginnen.
Judas(schreit): Umkehr! Glaube! Lasst mich in Ruhe! Es ist zu spät! Jedenfalls für mich! Ich….ich hab ihn verraten an die Juden, die ihn schon lange aus dem Weg schaffen wollten! Sie haben mir Geld gegeben. Hier könnt ihr’s sehen. Ich wollte keinen Friedenskönig! Soll er doch zeigen, ob er mächtig genug ist, die ganze Welt zu regieren oder ob sie es schaffen, ihn ans Kreuz zu kriegen!
Leiter (bestürzt): Das hast du getan? Du hast Jesus verraten? Du willst nichts mehr mit ihm zu tun haben?
Judas: Ach, was versteht ihr schon davon! (Geht.)
Leiter: O Leute! Einer, der gesehen hat, dass Jesus nur das Beste für jeden will, dass er immer wieder vergibt, dass er aus Liebe zu uns auf die Erde gekommen ist, um uns in sein Reich zu rufen…….. So einer will nichts mehr mit Jesus zu tun haben. Ist das zu fassen?
Ich glaube, es wäre am besten, wenn wir Jesus selber fragen könnten, ob sein Plan gelungen ist oder nicht. Aber jetzt ist er ja vor dem römischen Gericht. Und wahrscheinlich wird er zum Tod verurteilt. Und dann? Im Moment können wir nichts machen. Wir müssen warten. Vielleicht verstehen wir später, wozu das gut sein soll. Denn bisher ist doch immer das geschehen, was Gott wollte, oder?
(2 Tage später:)

Teil4: Fragen an den Auferstandenen

Leiter: Ach Leute, jetzt ist alles so gekommen, wie wir es befürchtet haben. Habt ihr es schon gehört? Sie haben Jesus wirklich zum Tod verurteilt und ihn ans Kreuz gehängt. (Kinder mitreden lassen, was sie davon wissen.) Dort ist er mit großen Qualen gestorben. Jetzt ist er tot. Seine engsten Freunde haben sich irgendwo versteckt, weil sie Angst haben, dass sie auch noch gefangen werden. Nur der eine, der ihn verraten hat, der ….. der hat sich vor Verzweiflung über seine eigene Tat selbst getötet.
Person1: In der Stadt reden alle Leute davon, dass die Freunde von Jesus in der Nacht gekommen sind und den Toten gestohlen haben.
Person2: Wie kann denn das sein? Die haben sich doch vor Angst versteckt.
Person3: Eben. Und es waren doch Soldaten da, die das Grab bewacht haben.
Person4: Man sagt, die wären eingeschlafen.
(Maria Magdalena kommt dazu.)
Leiter: Ja, das hab ich auch gehört. Aber das nützt uns auch nichts. Wer soll uns jetzt unsre Fragen zum Reich Gottes beantworten? War doch alles nur Einbildung? Gibt es das Reich Gottes am Ende gar nicht? Sein König ist ja eh tot.
Maria M.: O nein! Jesus ist nicht mehr tot! Er ist auferstanden! Er lebt!
Leiter: Was sagst du da??? Wo ist er?
Maria M.: Ich hab ihn selbst gesehen! Er hat mit mir gesprochen! Und zu seinen Jüngern hat er gesagt, dass er sie auf einem Berg treffen will, wo er ihnen früher schon öfters was erklärt hat.
Leiter: Mensch Leute! Wenn das wahr ist! Auf, da gehen wir auch hin!
(Sie gehen zusammen ein Stück, setzen sich und unterhalten sich darüber, ob das wahr sein kann und was das wohl bedeuten könnte. Plötzlich kommt Jesus.)
Jesus: Meine lieben Freunde! Da bin ich wieder. Genau wie ich es euch schon im Voraus gesagt habe. Ich bin vom Tod auferstanden! Und jetzt will ich euch noch alles erklären, was ihr wissen müsst, um für immer in meinem Reich zu leben.
Leiter: O Jesus! Du lebst wirklich?! Und du willst uns alles erklären? Genau dafür sind wir ja hergekommen.
Jesus: Ich weiß. Hört gut zu: Alles, was passiert ist, musste genau so geschehen. Gott hat es so geplant.
Leiter: Geplant??? Dass du gequält wurdest und am Kreuz sterben musstest? Ich dachte, Gott will nur Gutes!
Jesus: Genau. Gott will nur Gutes und er macht nur Gutes. Aber seht ihr: Da ist noch eine andere Macht, die will das Böse. Habt ihr es nicht schon oft in euren Herzen gemerkt, wie euch etwas zum Bösen drängt? Habt ihr dem Bösen nicht schon manchmal nachgegeben? Zum Beispiel gelogen. Oder angegeben. Oder andere geärgert. Oder…. Oder einfach nur an euch selber gedacht, euch nicht um Gott gekümmert, der euch doch gemacht hat?
Leiter: O ja! Jeder hat das schon.
Jesus: Seht ihr: Und deshalb hat mein Vater im Himmel mich zu euch auf die Erde geschickt. Ich sollte den Menschen vorleben und auch erklären, wie ein Leben ohne Sünde aussieht.
Leiter: Das hast du wirklich gemacht. Einige Jahre lang.
Jesus: Stimmt. Aber ihr? Könnt ihr nun immer ohne Sünde mit mir in meinem Friedensreich leben? Ich hab es euch doch gesagt, dass ich euch für immer dabei haben will.
Leiter: Nein. Es ist zu schwer. Wir können es nicht. Und außerdem hat Gott doch gesagt, dass jeder, der sündigt, sterben muss. Wir haben ja schon alle gesündigt. Also müssen wir wie alle Menschen sterben.
Jesus: Nein! Das ist es ja gerade! Ich bin nun stellvertretend für euch gestorben. Dort am Kreuz. Alle Schuld ist bezahlt. Alles ist vergeben. Alles ist wieder gut, wenn ihr es nur annehmen wollt.
Leiter: Ah! Das war also Gottes guter Plan! Er wollte uns alle retten! Und du hast diesen Plan ausgeführt.
Jesus: Ja. Genau.
Leiter: Du, Jesus, das … das ist umwerfend! Wir …. Wir müssen nie sterben! Wir dürfen immer mit dir in deinem Reich leben!
Jesus: Warte. Noch gibt es das Böse in der Welt. Aber Gott hat mir schon alle Macht gegeben, es zu besiegen. Es wird noch ein Weilchen dauern, dann wird das Böse vernichtet und mein ewiges Friedensreich wird Himmel und Erde erfüllen. Dort wird es nur noch Gutes geben.
Leiter: Und jetzt? Müssen wir doch sterben?
Jesus: Schau mich an: Ich bin auferstanden. Ich habe einen neuen Körper. Ich lebe ewig. So wird es auch mit jedem sein, der annimmt, was ich am Kreuz für ihn getan hab. Er wird auferstehen und ewig bei mir in meinem Reich leben. Der Tod wird keine Macht mehr über ihn haben.
Leiter: Dürfen wir nicht gleich in dein ewiges Reich?
Jesus: Ich möchte, dass noch mehr Leute dazu kommen. Nicht nur ihr hier. Menschen aus allen Ländern, aus allen Volksgruppen, aus allen Sprachen möchte ich in meinem Reich haben. Deshalb gehe ich jetzt in den Himmel zu meinem Vater zurück und bereite alles vor für dieses herrliche Friedensreich. Wenn alles bereit ist, komme ich wieder und hole euch zu mir.
Aber ihr, die ihr an mich glaubt, ihr sollt inzwischen in der ganzen Welt Menschen in mein Reich einladen. Und ihr sollt ihnen erklären, wie sie im Glauben leben sollen. Ihr habt doch meine Predigten alle gehört. Ihr wisst es nun. Deshalb sollt ihr es weiter sagen.
Leiter: Ich weiß nicht. Ich glaub ich kann das nicht. Ich bin nicht klug genug. Und nicht mutig genug…. Und nicht gut genug.
Jesus: Ihr dürft sicher sein: Ich bin immer und überall bei euch. Ihr seht zwar meinen Körper dann nicht mehr. Aber ich bin euch ganz nah. Ich helfe euch. Ich wohne in eurem Herzen. Der Geist Gottes leitet euch und gibt euch Mut. Ihr könnt alles im Gebet mit mir besprechen. Und nicht ihr müsst die Menschen überzeugen. Ich tu es in ihren Herzen. Ihr braucht bloß das weitersagen, was ihr mit mir erlebt habt und was ich euch gesagt hab.
Leiter: Wollen wir? Wer möchte gern wirklich?
Leiter: Dann dürfen jetzt die von uns, die Jesus in ihr Herz aufnehmen und von jetzt an wirklich mit ihm leben wollen, kurz hier sitzen bleiben. Wir wollen ihnen zeigen, wie man Jesus in sein Herz aufnimmt.
Die anderen gehen schon zur Wiese und machen mit ..... ein Spiel.


(Autorin: Erika Scharrer (Missionarin der Marburger Mission), welche verschiedene Stücke schrieb, die u.a. in Taiwan getestet und praxis-jugendarbeit.de im März 2007 zur Verfügung gestellt wurden)

[ © www.praxis-jugendarbeit.de | 3000 Spiele, Bastelideen, Quizfragen für Partyspiele, Kindergeburtstag, Freizeiten, Gruppenstunde, Spielstrassen, Kinderfest etc. ]