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Neues Verhalten der Leute, die zum Reich Gottes gehören

Anspiel nach Matthäus 16-20

Schwerpunkte:

  1. einander vergeben (Matth. 18,21-35: Der Schalksknecht)
  2. nicht besser wegkommen wollen (Matth. 20, 1-16: Die Arbeiter im Weinberg und 20,20-28: Die ersten Plätze

EINSTIEG mit den Arbeitern im Weinberg als Spiel:

Vier der Mitarbeiter führen je eine Gruppe der Arbeitssuchenden an, ein Mitarbeiter ist der Weinbergbesitzer. Geld verdienen durch Arbeit. (Man könnte z.B. wirklich hacken, Holz aufschichten, Sand aufschütten usw.) Eine große Uhr gibt die Arbeitsstunden an. Einigung auf den üblichen Tageslohn. Ablauf wie in Matth. 20,1-16. Lohn: Süßigkeiten oder 10 NT?

GESCHICHTE: Rollenspiel zu Matth.20,20-28

MESSAGE:

  1. Im Reich Gottes sind lauter Begnadigte, keiner hat sein Bürgerrecht besonders verdient (20,1-16).
    Also: ………….
  2. Im Reich Gottes sind Diener die Ersten (20, 20-28).
    Also: ………….
  3. Im Reich Gottes vergibt man einander, weil einem vergeben wurde (18,21- 35).
    Also: ………………..

Idee fürs Rollenspiel zu Matth. 20, 20-28:

(Jesus ist mit seinen Jüngern unterwegs. Grade kommen sie zu einem Rastplatz. )
Jesus: So, Leute, hier können wir ein bisschen ausruhen. Wir waren heute wieder lange unterwegs.
Judas: O ja. Ausruhen ist gut. Ich fand es ziemlich anstrengend, dass heute so viel Kinder dabei waren, als auch Mütter kamen und dir zugehört haben.
Petrus: Du hast doch gehört, was Jesus uns erklärt hat: Er liebt die Kinder. Und deshalb sollen wir sie ihm zuliebe auch aufnehmen.
Johannes: Außerdem sollen wir von den Kindern lernen, dass man im Reich Gottes nicht angeben soll, sondern klein (unwichtig) und demütig sein wie ein Kind.
Jesus: Richtig. Das habe ich euch erklärt. Wer zu mir gehören und in meinem Reich leben will, der darf nicht sich selber in den Mittelpunkt stellen. Er soll es machen wie ich: Ich bin extra vom schönen Himmel zu euch auf die Erde gekommen, um euch zu helfen und euch in Gottes Reich zu bringen. Genauso sollt ihr nicht nur an euch denken, sondern ihr sollt die anderen lieb haben und ihnen helfen …….. und euch dafür einsetzen, dass sie auch in mein Reich kommen.
Judas: Hm. Ich glaub, das ist wie bei der Geschichte (dem Spiel) von den Arbeitern vorhin. Der Weinbergbesitzer hat sie alle nur deshalb eingeladen, in seinem Weinberg zu arbeiten, weil er ihnen gerne den Lohn dafür geben wollte. Darum sollten dann die Ersten nicht neidisch sein, dass sie nicht mehr gekriegt haben wie die Letzten. Sie sollten nicht angeben, dass sie mehr gemacht haben.
Petrus: O Jesus, bei dir muss man aber was Schweres lernen: Unwichtig sein, demütig sein, wer will denn das schon!
Jesus: Schau, Petrus. Genauso hab ich, euer Herr, es euch vorgemacht. Und außerdem sollt ihr wissen: Wer es so macht wie ich, der wird einmal in meinem Reich mit herrschen. Alles, was einer aufgibt für mich, wird er hundertfach zurückerhalten in Gottes ewigem Reich.
Johannes: O da kommt ja Jakobus, mein Bruder, zurück. Und auch unsre Mutter ist dabei. Ob die uns was Besonderes gekocht hat? So ein Leckerbissen von zuhause wäre doch nicht schlecht, oder?
(Jakobus und Mutter Z kommen.)
Mutter Z: O Jesus, hier hab ich euch was mitgebracht. - Aber heute hab ich noch eine Bitte an dich.
Jesus: Danke für die Sachen. Wir werden sie nachher verteilen. - Eine Bitte hast du? Was möchtest du denn? Hat jemand in eurer Familie Probleme bekommen?
Mutter Z: Nein, das ist es nicht. Es ist nur …… (wirft sich vor Jesus nieder) … ich … ehm … Bitte gib meinen beiden Söhnen Jakobus und Johannes in deinem Königreich einmal die Ehrenplätze direkt neben dir.
Johannes und Jakobus: Ja, bitte! Bitte!
Jesus: Ihr wisst ja gar nicht, was ihr da verlangt. Solche Ehrenplätze bekommen einmal Leute, die hier auf der Erde besonders viel leiden mussten, weil sie sich für mich und mein Reich eingesetzt haben.
Johannes: Wir wollen uns ganz doll für dich einsetzen.
Jakobus: Wir sind auch bereit, für dich zu leiden.
Jesus (nachdenklich): Ich weiß, dass ihr eines Tages viel leiden müsst wegen mir. Aber ich kann nicht bestimmen, wer einmal neben mir sitzen wird. Das bestimmt allein Gott, mein Vater.
Judas: Also, das ist doch unverschämt! Jakobus und Johannes sind richtige Angeber! Die wollen besser sein als wir anderen! Die wollen die besten Plätze kriegen!
Petrus: Ja, die wollen einen größeren Lohn kriegen. Wie die ersten Arbeiter in der Geschichte (im Spiel). Die lernen aber auch gar nichts!
Jesus: Hört mal alle her: In der Welt ist es so, dass die Leute gerne die Chefs sein wollen, damit sie bestimmen können und die anderen ihnen gehorchen müssen. Aber bei euch darf es nicht so sein. Ihr gehört doch in Gottes Reich. Da geht es anders zu. Wer da groß und wichtig sein will, der soll sich den anderen unterordnen. Er soll ihnen dienen. Versteht ihr das? Ich bin doch auch nicht in diese Welt gekommen, um mir dienen zu lassen, sondern um euch zu dienen. Ja, ich werde sogar mit meinem Leben dafür bezahlen, dass viele Menschen aus der Gewalt des Bösen befreit werden.
Johannes: Das willst du für uns tun? Du willst für uns sterben, damit wir gerettet werden? O Jesus! Das ist ja unfassbar!
Petrus: Du ….. du willst auch für mich sterben, damit meine Schuld und Sünde vergeben wird? Dann …. dann muss ich ja dem Jakobus und dem Johannes auch vergeben, dass sie solche Angeber waren.
Judas: Ich glaube, dazu hat Jesus uns doch neulich die Geschichte erzählt, wie einer einen ganzen Haufen Schulden erlassen bekommen hat. Aber nachher wollte der einem anderen Mann seine paar Schulden nicht erlassen. Darüber wurde sein Chef dann sehr zornig und hat den Mann dann doch bestraft.
Jesus: Ja. Deshalb: Vergebt einander. Dient einander. Helft einander. Und gebt nicht an, sondern seid demütig. So passt ihr zu mir. Ich möchte euch doch alle dabei haben in meinem Reich.


(Autorin: Erika Scharrer (Missionarin der Marburger Mission), welche verschiedene Stücke schrieb, die u.a. in Taiwan getestet und praxis-jugendarbeit.de im März 2007 zur Verfügung gestellt wurden)

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