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Platon
Seit Generationen wird gespielt. Das Spielen ist im Grunde genommen ein Abbild des Lebens. Denn das Spiel ist eine Vorbereitung auf das Leben, gleichzeitig aber auch wie der Einzelne sich selber sieht:
Reiterkampf: ein körperbetontes Kampfspiel mit verschiedenen Strategien zu siegen
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Gewinnen oder Verlieren – sich durchsetzen können, aber auch Niederlagen und Misserfolge verkraften lernen.
Gemeinsam zum Erfolg kommen – Zusammenarbeit lernen, Kooperation und Kommunikation
Gemeinschaft haben - mit Freunden Spaß und Erlebnisse haben
Wettkämpfe bestreiten – sich durchbeißen, durchhalten und kämpfen und nicht aufgeben.
Ziele - Ein Ziel vor Augen haben und bei Misserfolg sich nicht entmutigen lassen.
Abreagieren – Stress abbauen, Freude haben, Spaß haben
Wettspiele: ein direkter Vergleich von Geschicklichkeit und Schnelligkeit sind gefragt
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Was meinte nun Platon mit seinem Aussage zum Spielen: „Beim Spiel kann man einen Menschen in einer Stunde besser kennenlernen als im Gespräch in einem Jahr.“?
Im Spiel lernen wir den Anderen von einer ganz anderen Seite kennen. Denn im Spielen geben wir uns in vielen Situationen so, wie wir im innersten Denken, Fühlen und Handeln (würden). Sind wir außerhalb des Spieles oft zurückhaltend, reserviert und schüchtern, so können wir – wenn wir uns auf ein Spiel vollkommen einlassen – uns völlig hingeben. Wir vergessen unsere Zurückhaltung, sondern leben das Spiel sozusagen aus. Wer es nicht gelernt hat zu verlieren wird beim Verlieren traurig, wütend oder beleidigt sein. Wer ohne Rücksicht auf Verluste unbedingt siegen will, der wird die ein oder andere Regel missachten, zu seinem Vorteil missbrauchen und Schadenfreude über die Verlierer haben. Wer es gelernt hat zusammenzuarbeiten, oder auf die andere Rücksicht zu nehmen, der wird das auch im Spiel zeigen. Sieger, Verlierer, Anführer, Mitläufer, vorsichtige, mutige, ängstliche oder schüchterne Kinder, Strategen und einfache Macher – alle Eigenschaften können hier zutage treten.
Minigolf erfordert Konzentration und Geschick
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Sicherlich hat das jeder schon mal so ähnlich erlebt und gesehen – bei sich oder anderen.
In einem Gespräch können wir dem Gegenüber vielleicht noch etwas vormachen, wie wir sind, was wir denken und dem anderen eine „heile, reine Welt“ vorgaukeln.
Aber im Spiel treten dann Charaktereigenschaften auf, die dem Beobachter ein ganz anderes Bild geben.
Wer einmal seine Kids beim Spielen beobachtet, der wird interessante Beobachtungen bezüglich Verhaltensweisen und Charaktereigenschaften machen können. Bei einem Spielabend lernst Du Deine Kids besser kennen, als in jedem Gespräch.
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