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„Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.“

[Galileo Galilei]

Motivation & Neugier fördern

Jugendliche durch Motivation sich selbst entdecken lernen.
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Lernen ist kein Nürnberger-Trichter Prinzip, Wissen kann nicht einfach von einem auf den anderen übertragen werden, so wie man Daten via USB-Stick oder Bluetooth auf eine andere Festplatte überspielt. Es gibt zwar Lernsituationen, wo es keinen Weg drum rum gibt um sich Wissen stupide einzutrichtern, aber jeder wird aus eigener Erfahrung wissen, dass das Wissen, was man noch nach Jahren parat hat, man sich eher selbst aus Neugier und eigenem Interesse angeeignet hat. Und genau um das geht es Galileo Galilei. Sozusagen das Geheimrezept des Lernerfolgs, sozusagen die Geheimformel für jeden Lehrer. Wenn es dem Lehrer gelingt diese Hilfe zu geben, dass der Schüler motiviert wird (selbstständig) LERNEN zu WOLLEN und seine EIGENEN FÄHIGKEITEN ENTDECKT und umsetzen lernt, dann hat der Lehrer 1000x mehr erreicht, als das stupide abspulen vom Lehrplan.

Was kann Schule & Lernen beitragen?

Der Lehrer kann die Neugier auf ein Thema (Lernstoff) wecken, so dass der Schüler motiviert wird selbstständig zu lernen. Der Lehrer kann dies durch strukturierte Vorgehensweise und Darstellung erreichen.
Der Schüler setzt sich mit dem Gehörten, mit den Lerninhalten selbstständig auseinander, versucht die Inhalte und Zusammenhänge herzustellen/zu verstehen und „abzuspeichern“.
In der Lerntheorie nennt man dies das „konstruktivistische Lernen“. Der Schüler macht sich sein eigenes Bild vom Gehörten, speichert es ab und verknüpft/verbindet die Info. Sein Vorwissen, seine bisherige Lebenserfahrung & Einstellung ergeben daher sein individuelles Speicherabbild des Gehörten.
Und wenn ein Schüler begreift, dass das Lernen nicht für den Lehrer oder die Eltern ist, sondern für einen selbst, dann ist viel gewonnen. Das sich ein „Erfolgserlebnis“ beim Lernen einstellt, bei entsprechendem Einsatz, Ausdauer und Interesse sich Wissen aneignen und ausbauen zu können, motiviert zum Weitermachen.

Jugendarbeit: der/die Jugendleiter(in) als „Entwicklungshelfer“

In der Jugendarbeit werden nun nicht irgendwelche „Wissensthemen“ oder „Lernstoff“ vermittelt, aber es gibt hier sehr viele ganz praktische Themen zu entdecken.
Der soziale Umgang miteinander, Gemeinschaft, Rücksichtnahme, Einsatz für die Gruppe. In jeder Gemeinschaft gibt es sehr unterschiedliche Typen, unterschiedliche Stärken & Schwächen.
Wenn es dem Jugendleiter gelingt dass der Jugendliche sich und seine Stärken & Schwächen entdecken kann und diese lernt einzubringen (Verantwortung übernehmen), dann ist diesem Jugendlichen – und der Gemeinschaft viel geholfen.
Der Jugendleiter gibt Hilfestellung und Ermutigung, so dass der Jugendliche sich an neues heranwagt und auch ermutigt wird eigene Wege gehen zu dürfen.

Das Leben und sich entdecken
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Das Leben und sich entdecken

Letztendlich geht es darum, dass der Mensch lernt Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, Interesse am Lernen, am Forschen entwickelt, seine eigenen Stärken, Talente und Fähigkeiten selber entdecken lernen darf und kann, um später seinen eigenen Weg zu gehen.

Was hierbei eine wichtige Rolle spielt um „es in sich selbst zu entdecken“ ist, sich selbst verstehen lernen: seine eigenen Gefühle & Ängste, Symptome & Ursachen von Stimmungen. Was hindert den Jugendlichen am Lernen, am sich selbst entdecken?

Hierbei kann der Jugendleiter, der Erzieher, der Lehrer helfen – nicht belehren – dass der Jugendliche sich selbst entdecken kann und verstehen lernt. Dazu bedarf es aber genügend Empathie, Interesse und Beziehungsaufnahme von Seiten des Jugendleiters.

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