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Schlafsäcke für Ferienfreizeiten, Fahrrad- oder Wandertouren

Was ist wichtig um den passenden Schlafsack zu finden?

Für Ferienlager oder mehrtägige Wanderungen stellt sich immer wieder die Frage, welcher Schlafsack ist geeignet. Schlafsäcke gibt es mittlerweile im Vergleich zu früher zu sehr günstigen Preisen, man kann fast sagen, mehr Leistung & Komfort zu gleichem Preis. Trotzdem kann man auch Schlafsäcke kaufen, die 100 Euro oder mehr kosten.

In einer Feuerjurte übernachten: Rauch und Funkenflug machen dem Schlafsack zu schaffen.
In einer Feuerjurte übernachten: Rauch und Funkenflug machen dem Schlafsack zu schaffen.
© www.praxis-jugendarbeit.de

Sicherlich sind teure Schlafsäcke auch besser – weil sie Komfort & Gewicht versuchen zu vereinen, oder versprechen dies zumindest. Aber was man im Jugendlagerbereich bedenken sollte: ein Schlafsack muss was aushalten und man kann nicht erwarten, dass die Kids immer pfleglich mit so einem teuren Stück umgehen. Man liegt mit dem Schlafsack um das Lagerfeuer, sehr schnell sind durch Funkenflug ein paar schöne Löcher im Schlafsack. Oder welcher Jugendliche lüftet seinen hochwertigen Daunenschlafsack jeden Morgen ausreichend? Der wird nass eingepackt und fertig ist.

Also: wer für seine Kids einen Schlafsack kaufen will, sollte dies in seine Kaufentscheidung einfließen lassen. Robust, praktisch, unverwüstlich muss er sein und natürlich warm.

Welche Anforderungen an den Schlafsack werden sonst noch gestellt?

Mit einem warmen Schlafsack und einer guten Iso-Matte lässt es sich auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt übernachten
Mit einem warmen Schlafsack und einer guten Iso-Matte lässt es sich auch bei Temperaturen
um den Gefrierpunkt übernachten.
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Wird der Schlafsack hauptsächlich für Zeltlager oder auch für mehrtägige Wanderungen benötigt? Auf Zeltlagern oder Übernachtungen im Haus spielt das Gewicht sicherlich keine Rolle. Bei Wanderungen spielt das Gewicht jedoch eine entscheidende Rolle. Da ist es schon ein Unterschied ob man 2000 Gramm, oder nur 500 Gramm an Schlafsack mit sich rumschleppt. Das Magazin Testberichte bietet hier eine schöne erste Übersicht, in der auch preiswerte Modelle vertreten sind.

Auch die Packmaße sind bei Wanderungen eine wichtige Frage. Der Schlafsack muss sich klein einpacken lassen. Ein Daunenschlafsack lässt sich i.d.R. kleiner zusammenpacken als ein Schlafsack mit Kunstfaserfüllung.

Bei Wanderungen kommt es oft vor, dass man seinen Schlafsack nass einpacken muss. Hier haben die Schlafsäcke mit Kunstfaserfüllung wieder Vorteile. Diese trocknen schneller, benötigen weniger Pflegeaufwand und können auch leicht feucht eingepackt werden. Daune hingegen sollte trocken sein und gut gelüftet eingepackt werden.

Für welche Jahreszeit und Außentemperaturen wird der Schlafsack benötigt? Im Sommerzeltlager genügen einfache Schlafsäcke. Als wir unsere Osterfreizeiten bei Eiseskälte durchführten war jedoch ein warmer Schlafsack gefragt. Wer keinen hatte, der brachte einen zweiten Schlafsack oder 2-3 Decken mit. Und bei Übernachtungen im Feuerzeit (Jurte) waren die Decken gut um den Schlafsack vor Funkenflug zu schützen.

Was ist sonst noch zu überlegen?

  • Eine gute Isoliermatte, ggf. ein Biwacksack oder ein Poncho um auch im Freien bei Regen übernachten zu können.

  • Innenbezug muss atmungsaktiv sein, Außenbezug möglichst wasserabweisend. ein 100%Baumwollinnenbezug ist angenehm - denn nicht jeder (v)erträgt eine Baumwoll/Polyestermischung, aber dieser Schlafsack ist dann auch etwas schwerer.

  • Länge & Breite des Schlafsacks: bei Kindern nicht so entscheidend, jedoch bei hochgeschossenen Jugendlichen spielt die Länge des Schlafsacks schon eine Rolle. Je enger der Schlafsack anliegt, desto wärmer, aber auch natürlich weniger „Bewegungsfreiheit“.

  • Mumienschlafsäcke sollten so lang sein, dass man noch bequem die Kapuze zuziehen kann um sich richtig einmummeln zu können.

Auf mehrtägigen Wanderungen ist ein leichter und klein zusammenpackbarer Schlafsack von Vorteil.
Auf mehrtägigen Wanderungen ist ein leichter und klein
zusammenpackbarer Schlafsack von Vorteil.
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Hier noch einmal im Überblick die Kriterien um seinen Schlafsack zu finden:

  1. Wanderung oder Zeltlager

    • Geringes Gewicht bei Wanderungen wichtig

    • Kleine Packmaße bei Wanderungen wichtig

    • Auf Zeltlager spielen Gewicht & Packmaße keine Rolle

  2. Jahreszeit

    • Bei kalten Temperaturen, egal ob Zeltlager oder Wanderung ist eine gute Isolierung wichtig. Faustregel: je niedriger der Temperaturbereich sein soll, desto höher der Preis und auch das Gewicht des Schlafsacks.

    • Ggf. einen sehr warmen Schlafsack nehmen, oder einen 2.Schlafsack (Zeltlager) bzw. Decken mitnehmen. Bei Wanderungen in der kalten Jahreszeit muss man schon etwas tiefer in die Tasche greifen sofern man draußen übernachten will.

  3. Robustheit & Pflegeanforderungen

    • Kann mein Kind pfleglich mit dem Schlafsack umgehen?

    • Geht der Schlafsack auf eine Wanderung mit?

    • Wird mit dem Schlafsack im Freien übernachtet?

    • Wird mit dem Schlafsack in einem Feuerzelt übernachtet?

  4. Füllmaterial: Kunstfaser oder Daune

    • Kunstfaser: trocknet schneller, pflegeleichter als Daune, isoliert auch noch wenn die Füllung etwas nass geworden ist

    • Daune: geringes Gewicht, günstige Packmaße, trocknet länger, wird schneller warm als Kunstfaser, höhere Pflegeaufwand, länger lüften als Kunstfaser, teurer als Kunstfaser

Das passiert, wenn man mit dem Schlafsack zu nah am Feuer liegt. Erst wird es heiß, dann zieht es gewaltig.
Das passiert, wenn man mit dem Schlafsack zu nah am Feuer liegt. Erst wird es heiß,
dann zieht es gewaltig.
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Ich persönlich habe immer sehr robuste, preisgünstige Schlafsäcke (zwischen 15 und 35 Euro) auf Ferienlager mitgenommen. Für die Osterlager einen zweiten alten Schlafsack. Auf Fahrrad- oder Wanderfreizeiten (Pfingsten & Sommer) einen leichten Kunstfaserschlafsack.

Ferner hatten wir meistens noch 4-5 alte Ersatzschlafsäcke auf Ferienlager bereitgehalten. Denn es kam durchaus vor, dass manche Kinder mit sehr dünnen Leinenschlafsäcken kamen, oder ein Schlafsack auch mal „abgefackelt“ wurde, weil man zu nah am Lagerfeuer lag.

Hier ein paar Beispiele wo ein Schlafsack zum Einsatz kommt....

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