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Praxis Jugendarbeit
Spiele - Ideen - Themen

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Ideen für Nachtaktionen

Wer Nachtaktionen plant, der sollte zuerst mal noch ein paar Hinweise zur Planung durchlesen.

Nachtwanderungen

  • Wie bei jeder Wanderung /Spaziergang gibt es da tolle Möglichkeiten zu reden. Wir machen Nachtwanderungen oft in der ersten Nacht. Da können sich die Teilies auch kennen lernen und von sich erzählen.

  • Nachtwanderung als Schnitzeljagd mit Aufgaben unterwegs (siehe weiter unten)

  • Wolfspfad: ein mit Kerzen, Knicklichtern oder Windlichtern abgesteckter Weg wird einzeln durchlaufen. Von jedem Licht kann man das nächste und das zurückliegende Licht sehen. Wer nicht einzeln gehen will, der darf zu zweit zu dritt zusammen laufen, oder auf die nächste Person warten. Wichtig bei diesem Spiel finde ich, dass keine Gruseleffekte eingebaut werden. An jeder 3-4 Station kann ein Mitarbeiter warten, falls jemand doch Angst bekommt, oder auch Lichter ausgehen sollten und sich die Kids verlaufen.

  • Eine Nachtwanderung ganz leise – eine bestimmte Strecke wird ohne zu sprechen zurückgelegt – eine bestimmte Strecke wird ohne dass Laub oder Äste knacken zurückgelegt

Naturerlebnisse bei Nacht

Naturerlebnisse bei Nacht
Erlebnisse bei Nacht | ©: www.praxis-jugendarbeit.de

  • Lagerfeuer

  • Natur auch mal bei Nacht erleben – nicht sehen, aber hören (alle Sinne sind aufs Hören konzentriert)

  • Tiere bei Nacht entdecken im Lichtkegel der Taschenlampe (kleiner Hase, Glühwürmchen, Feuersalamander, Uhu)

  • Das Sternenfirmament bestaunen und versuchen die bekannten Sterne zu entdecken.

  • Orientierung mit Hilfe des Kompasses und den Sternen

  • einen Waldweg laufen, sich an den Händen halten und nach oben schauen um sich nur an den Baumwipfeln zu orientieren.

  • Frühmorgens um 3 Uhr aufstehen und eine Waldwanderung beginnen, das Erwachen des Tages im Wald erleben, den nassen Morgentau spüren, den Sonnenaufgang im Wald sehen und mit etwas Glück auch ein paar Wildtiere sehen. Vielleicht plant ihr die Aktion zusammen mit dem Förster. Der zeigt euch dann bestimmt noch die letzten Geheimnisse des Waldes. Und wenn dann ein paar Mütter, oder auch Mitarbeiter des Lagers an einem vereinbarten Ort mit frischen Brötchen, einem heißen Kaffee bzw. Kakao auf die Gruppe warten, dann ist das ein super Abschluss. Vor allem, wenn man den Duft des Kaffees schon einige Zeit vor Erreichen des Zieles wahrnimmt.

  • Mitten im Wald mit Isomatte und Schlafsack übernachten (Aber Achtung: da kann dann schon mal ein Reh oder eine Wildsau fast über einen stolpern). Meisten haben die Kids dann ihre kleinen Mutmacher - sprich die kleinen schön hell leuchtenden LED Taschenlampen mit im Schlafsack.

Outdoor - Geländespiele bei Nacht

Outdoor Nachtspiele
Geländespiele bei Nacht z.B.: Schatz erobern bzw. bewachen, oder 3 Stöckle | ©: www.praxis-jugendarbeit.de

  • 3 Stöckle: es werden 2 Mannschaften gebildet, die jeweils in einer Entfernung von 200 Meter zueinander eine Pyramide aus 3 Stöcken aufstellen. Aufgabe jeder Mannschaft ist es nun erstens die eigene Pyramide zu bewachen und zweitens die gegnerische Pyramide umzuwerfen. Für jeden erfolgreichen Angriff gibt es einen Punkt. Ein einfaches Spiel ohne Vorbereitungsaufwand, aber immer beliebt. Die Pyramiden können mit einer Fackel markiert werden.

  • Schatz erobern: es werden 2 Mannschaften gebildet, die jeweils in einer Entfernung von 200 Metern zueinander ein quadratisches Feld von 10x10 Metern mit 4 Fackeln (Windlichtern) markieren. Genau in die Mitte des Feldes wird ein Schatz (Plastikflasche, Knicklicht) gelegt. Aufgabe jeder Mannschaft ist es nun erstens den eigenen Schatz zu bewachen und zweitens den gegnerischen Schatz zu holen und ins eigene Lager (sprich quadratisches Feld) zu bringen. Das eigene quadratische Feld darf nicht betreten werden, außer man hat den gegnerischen Schatz in der Hand und legt diesen im eigenen Feld ab.

  • Schmuggelspiel: klassisch irgendwelche Gegenstände von a nach B schmuggeln. Die Zöllner versuchen das zu verhindern.

  • Personensuchspiel / Klopfspiel: 4-5 größere Jugendliche oder Betreuer verstecken sich im Wald und machen sich bemerkbar indem sie in Abständen von jeweils 60 Sekunden mit 2 Hölzern aufeinander klopfen (nicht mit dem Holz an Baumstämmen klopfen, sondern lieber 2 Äste nehmen und mit diesen gegeneinander klopfen)

  • Adventure Geländespiel mit verzauberten Steinen finden, eine Fee aufsuchen, bei einem Zauberer einen Zaubertrank abholen, Elfen, Trolle und Hexen begegnen. So ein Spiel ist sehr zeitaufwendig in der Vorbereitung und benötigt auch einige Mitarbeiter, die die entsprechenden Rollen übernehmen und sich entsprechend verkleiden. Ich habe das mal erlebt, dass so ein Spiel über den ganzen Abend bis in die tiefe Nacht hinein ging. Es wurden mehrere Spielkomponenten (Stationsaufgaben, Rollenspiele, Schatzkartenpuzzle) miteinander zu einem Spiel zusammengewürfelt.

  • Lagerüberfall bzw. Fahnenklau (siehe auch Hinweise zum Thema „ Lagerüberfall “). Wichtig: es muss abgestimmt und vereinbart sein, nie jemand unbekanntes einfach überfallen, allen Beteiligten muss klar sein, dass es ein Spiel ist, Personen und Sachschäden sind tabu (können aber im Eifer des Gefechts auftreten – wie übrigens bei vielen Spielen)

  • Anschleichen – Verteidigen, auch klassisch. Die Betreuer verteidigen zum Beispiel eine alte Burgruine, die Kids versuchen sich an die Burg heranzuschleichen. Wer die Burgmauer berührt hat einen Punkt geholt.

Schnitzeljagd / Stationenlauf bei Nacht

  • Wegmarkierungen mit Knicklichtern, Marmeladegläsern mit Teelichtern, Fackeln, Petroleumlampen (Vorsicht Brandgefahr)

  • Ein langer Wollfaden wird durch den dichten Wald gelegt. An diesem Wollfaden führt der Weg entlang. Die letzte Person wickelt den Wollfaden wieder auf. Am Ende des Wollfadens liegt dann die Anweisung für die nächste Station.

  • Ein Bewegungsmelder (batteriebetrieben) lässt plötzlich einige LED-Lampen aufleuchten, die hinter Steinen, oder auf Bäumen versteckt sind und indirekt leuchten.

  • Angesagte Gruselwanderung durch den Wald (siehe mögliche Komponenten nächster Abschnitt)

Drehbuchmäßige Showeinlagen zur Erhöhung der Spannung /Gruseleinlagen

Wer eine „angesagte“ Grusel-Wanderung unternehmen will, der kann die ein oder andere der folgenden Ideen einbauen. Bei „unangesagten“ Grusel-Wanderungen ist die eine oder andere Idee nicht so der Hit, gerade bei jüngeren Kindern bzw. Jugendlichen, dann auf jeden Fall weglassen. Generell sollte sich jeder gut überlegen, ob Effekte, die Angst, Beklemmung oder gar Panik verursachen könnten überhaupt notwendig sind.
(siehe die speziellen Hinweise zu Nachtaktionen) hierzu)

Als Baum gut getarnt
Als Baum gut getarnt
©: www.praxis-jugendarbeit.de

  • Geräusche mit Kassettenrecorder einspielen: (Wolfsgeheul, Hundeknurren, Schweinequieken, ein Schuss ein Schrei, Text- und Tonpassagen aus Kevin allein in New York einspielen)

  • Kettensäge starten

  • Ein Flötenspieler spielt irgendwo im Wald versteckt

  • Im Unterholz versteckte Mitarbeiter lassen die Äste knacken und rascheln mit Laub

  • Ein als weißes Gespenst, als schwarzer Vampir, oder im Scream-Kostüm verkleideter Mitarbeiter läuft plötzlich von vorne, von der Seite oder von hinten auf die Gruppe zu, oder einfach den Weg wortlos überquert und wieder im Wald verschwindet.

  • Ein paar als Gespenst ausstaffierte Vogelscheuchen aufstellen und die weißen Laken mit Knicklichtflüssigkeit bespritzen. Vielleicht noch ein paar Zuckerrübengeister aufstellen.

  • Ein in einem Erdloch eingegrabener und mit Laub gut getarnter Mitarbeiter steht plötzlich unmittelbar bevor die Gruppe vor ihm steht auf und läuft schreiend weg

  • Ein gut getarnter Mitarbeiter liegt am Wegesrand und versucht die Vorübergehenden mit der Hand unbemerkt zu berühren

  • Mit Schlamm und nassem Schlick behangene Fäden über den Weg spannen

  • Mit Wasserspritzen aus dem Unterholz schießen

  • Mit Rauchpulver die Gruppe einnebeln

  • Ein als Baum getarnter Mitarbeiter spricht die Gruppe an und zeigt den Weg

  • Musik: Mönchsgesang, Spiel mir das Lied vom Tod,

  • Flaches Wasserloch (Kinderplanschbecken, flaches mit Wasser gefülltes Erdloch) im Boden gut tarnen (mit einem Tarnnetz) und die Kids bei der Wanderung direkt an diese Stelle führen.

  • Ein Tarnnetz fällt von oben plötzlich auf die Gruppe, oder versperrt den Rückweg aus einer Sackgasse und die Kids wundern sich, wo denn der Weg geblieben ist, den sie kurz zuvor noch gegangen sind.

  • Blenden der Teilnehmer mit starkem Scheinwerfer in Verbindung mit Rauchschwaden, Geräuschen, Megaphon o.ä. kann daraus eine schöne Show werden.

  • Gruselgeschichten erzählen (siehe Gruselgeschichten hier….), oder sich auch eine Geschichte überlegen, bei welcher die Kids nicht wissen, ob es nun wahr ist oder nicht (vergrabene Leiche, entflohener Sträfling, wildernder Hund, …) Die Geschichte rechtzeitig vor der Nachtaktion oder gleich zu Beginn eingestreut macht die Aktion gleich viel unheimlicher. Leider für manche so unheimlich, dass es wieder besser ist, auf solche Geschichten zu verzichten, bei welcher wahr und falsch, Ernst oder Spaß nicht unterschieden werden kann.

Nicht so gut finde ich:

  • Eine gut ausstaffierte Strohpuppe an den Wegesrand hängen, oder baumelnd in die Gruppe schwingen.

  • Eine Puppe, oder einen Mitarbeiter als „Leiche“ auf den Weg legen

  • In weiterer Entfernung ein Auto postieren, die Scheinwerfer sind an und eine Person trägt eine große Strohpuppe (oder einen leichten Mitarbeiter) aus dem Wagen und buddelt ein Loch.

  • Entführungen von Teilnehmern, wenn dies nicht mit demjenigen abgesprochen war.

  • Mit Motorsägen (auch wenn das Sägeblatt fehlt) auf Kids zu laufen

Übernachten im Wald

Das Übernachten im Wald, oder irgendwo in der Pampa ist ein besonderes Erlebnis, ist leider nicht immer möglich und braucht auch eine Vorbereitung. Wo könntest Du übernachten?

  • Schutzhütten

  • Heuschober

  • Einfach auf einer Lichtung mitten im Wald

  • An Grillstellen

  • Unter Felsen (Achtung auf einen steinschlagsicheren Platz achten)

Vorbereitung

  • Beim zuständigen Förster, Waldbesitzer, Jagdpächter anfragen. Das ist notwendig, weil es vorkommen kann, dass der Jäger sich gerade in dieser Zeit auf die Pirsch machen möchte und eure Gruppe vielleicht mit einer Horde Wildschweine verwechseln kann.

  • Bei der zuständigen Gemeinde anfragen Meistens erlauben die so etwas, wenn alles wieder sauber verlassen wird, nichts beschädigt wird, kein Lärm gemacht wird etc.

  • Bei Heuschober den Eigentümer (Bauern) fragen und natürlich ist dort Rauchen und Feuer verboten

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