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Glaube und Werke

Bibelarbeit zu Jakobus 2

Summary

Mit Hilfe von verschiedenen Fragen und 2 Gruppenarbeiten wird der Jakobusbrief Kapitel 2 erarbeitet. Ein Denkzettel schließt den Abend ab zu den Bibelarbeiten.
Die Kernaussage lautet: "Glaube ist nicht gleich Glaube" und ein Glaube ohne Werke ist nix.

Diese Bibelarbeitsreihe wurde praxis-jugendarbeit.de von christ-online.de zur Verfügung gestellt. Bitte beachten Sie die Copyrightvermerke jeweils am Seitenende.

Hinweise zur Durchführung der Bibelarbeit

Die Bibelarbeit fordert heraus, über die Echtheit des persönlichen Glaubens nachzudenken.

Zur Vorbereitung für die Bibelarbeit sollte der Leiter sich mit den biblischen Personen Abraham und Rahab beschäftigen. (Zum Beispiel durch Bibellexikon und Konkordanz; oder schau mal im Internet unter www.christ-online.de!) die beiden werden in Jakobus 2, 21 bis 25 als Beispiel für Glauben ohne Ansehen der Person vorgestellt.

Die Bibelarbeit umfasst zwei Gruppenarbeitsteile. Vorschlag: Die beiden Gruppenarbeiten können parallel durchgeführt werden - das spart Zeit.

Jakobus gebraucht in Kapitel 1 Vers 23 das Beispiel vom Spiegel. Auch in Jakobus 2 hält er den Empfängern dieses Briefes den Spiegel vor Augen.

Idee zur kreativen Durchführung der Bibelarbeit: Besorge dir einen (relativ großen) Spiegel. Geh dreimal während der Bibelarbeit (an den gekennzeichneten Stellen) mit einem Spiegel an den Teenies bzw. Jugendlichen vorbei und lass sie hinein schauen. Im Bibelarbeitstext findest du eine kurze Aussage, in der jeweils das Wort SPIEGEL vorkommt. Diese Worte sage, wenn du mit dem Spiegel langsam an den Leuten vorbei gehst. Am Anfang werden sie hinein schauen und sich belustigen. Beim zweiten bzw. spätestens beim dritten Mal werden sie immer stiller werden.

Die Bibelarbeit schließt mit einem Denkzettel ab. Der ist zur persönlichen Nachbesinnung für zu Hause gedacht.

Vorbereitungen

Das Arbeitsblatt kopieren und vor der Bibelarbeit aushändigen, damit die Teilnehmer mitschreiben können. Das Blatt „Glaube ohne Werke ist wie ...” kann zum Abschluss an alle verteilt werden.

1. Hallo Leute: Euer Glaube ist nicht echt, und ihr habt es noch nicht einmal gemerkt!

(FRAGE) Es gibt ein Beispiel für echten Glauben – wie ist sein Name? (BIBELTEXT) „Meine Brüder, habt den Glauben Jesu Christi, unseres Herrn der Herrlichkeit, ohne Ansehen der Person!“ (Jak. 2,1) (ANTWORT) Jesus Christus. Er ist das Vorbild für echten Glauben! Der Beweis für seinen echten Glauben ist: Seine Herrlichkeit! Jakobus hält seinen juden-christlichen Briefempfängern den SPIEGEL vor die Augen. Er zeigt ihnen, wie es in ihren gottesdienstlichen Zusammenkünften zugeht (Jak 2, 2-3), wie sie Menschen auf Grund ihres sozialen Standes beurteilen und verurteilen (Jak. 2, 4-7). Er macht ihnen deutlich, wie sie damit zu Übertretern ihrer eigenen hochheiligsten Vorschriften werden (Jak 2, 8-13). Auf diese Weise versucht er sie zur Einsicht zu bringen und Veränderung bei ihnen zu bewirken.

2. Beispiele, die die Augen öffnen

Jakobus weiß, was los ist, und er scheut sich nicht, das sensible Thema anzusprechen:

  • BIBELTEXT

    (2) Denn wenn in eure Synagoge ein Mann kommt mit goldenem Ring, in prächtigem Kleid, es kommt aber auch ein Armer in unsauberem Kleid herein, (3) ihr seht aber auf den, der das prächtige Kleid trägt, und sprecht: Setze du dich bequem hierher! und sprecht zu dem Armen: Stehe du dort, oder setze dich unten an meinen Fußschemel! - (4) habt ihr nicht unter euch selbst einen Unterschied gemacht und seid Richter mit bösen Gedanken geworden? (Jak. 2, 2-4)

  • FRAGE

    Ob es so etwas heute auch noch gibt? Welche Situationen würde Jakobus heute ansprechen?

  • Gruppenarbeit 1

    Fünf bis sechs Leute pro Gruppe, Zeitvorgabe: ca. 15 Minuten. Anschließend wird das Ergebnis der Gesamtgruppe vorgespielt.

    AUFGABE

    Überlegt, wo auch in christlichen Gemeinden Menschen auf Grund ihrer Herkunft, ihres Äußeren, ihres Standes usw. bevorzugt bzw. benachteiligt werden. Erfindet dazu eine kurze „humorvolle” Geschichte (Rahmenhandlung), ähnlich wie es Jakobus mit dem Synagogenbeispiel tut. Schreibt diese Geschichte stichpunktartig nieder oder versucht sie in einem kurzen Anspiel darzustellen. Hebt die Pointen deutlich hervor.

3. Dem Fehlverhalten ins Auge sehen

  • FRAGE

    Was ist im Denken der Empfänger des Jakobusbriefes abgelaufen? Wie kam es zu dem Fehlverhalten?

  • BIBELTEXT

    (4) ... habt ihr nicht unter euch selbst einen Unterschied gemacht und seid Richter mit bösen Gedanken geworden? (5) Hört, meine geliebten Brüder: Hat nicht Gott die vor der Welt Armen auserwählt, reich im Glauben und Erben des Reiches [zu sein], das er denen verheißen hat, die ihn lieben? (6) Ihr aber habt den Armen verachtet. Unterdrücken euch nicht die Reichen, und ziehen nicht sie euch vor die Gerichte? (7) Lästern nicht sie den guten Namen, der über euch angerufen worden ist? (8) Wenn ihr wirklich das königliche Gesetz „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ nach der Schrift erfüllt, so tut ihr recht. (9) Wenn ihr aber die Person anseht, so begeht ihr Sünde und werdet vom Gesetz als Übertreter überführt. (10) Denn wer das ganze Gesetz hält, aber in einem strauchelt, ist aller [Gebote] schuldig geworden. (11) Denn der da sprach: „Du sollst nicht ehebrechen“, sprach auch: „Du sollst nicht töten“. Wenn du nun nicht ehebrichst, aber tötest, so bist du ein Gesetzesübertreter geworden. (12) Redet so und handelt so wie [solche], die durch das Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen. (13) Denn das Gericht [wird] ohne Barmherzigkeit [sein] gegen den, der nicht Barmherzigkeit geübt hat. Die Barmherzigkeit triumphiert über das Gericht. (Jakobus 2, 4-13) (AUSSAGE): Sie haben an äußeren Dingen festgemacht, ob jemand etwas galt oder nicht (Wohlstand, Kleidung). Die Folge: Reiche wurden wert geschätzt, Arme wurden gering geschätzt. Jakobus hält den Empfängern seines Briefes den SPIEGEL vor die Augen: An euren Taten ist erkennbar, wen ihr gering und wen ihr wert achtet.

4. Hallo Leute: Euer Glaube ist hohl!

Die Empfänger des Jakobusbriefes waren sich ganz sicher: „Wir sind doch gläubig!“ Aber ihr Glaube war ein Glaube ohne Werke. Was für einen Glauben meint Jakobus mit „hohlem Glauben”? Vielleicht: Die bloße Pflege eines frommen Lebensstil, bei dem aber nichts dahinter steckt! (Nur eine „Hülse“.)

5. Vergleiche, die für sich sprechen: Glaube ohne Werke ist wie...

Jakobus gibt ein Beispiel (Jak 2, 14-16): Was nützt es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, hat aber keine Werke? Kann etwa der Glaube ihn erretten? Wenn aber ein Bruder oder eine Schwester dürftig gekleidet ist und der täglichen Nahrung entbehrt, aber jemand unter euch spricht zu ihnen: Geht hin in Frieden, wärmt euch und sättigt euch! ihr gebt ihnen aber nicht das für den Leib Notwendige, was nützt es? So ist auch der Glaube, wenn er keine Werke hat, in sich selbst tot.

Dieses Beispiel war bestens bekannt. Es gehörte zu den vertrautesten Gewohnheiten, die es für einen Juden gab: den Armendienst durch die Synagoge. Die junge juden-christliche Gemeinde hatte diesen jüdisch-diakonischen Dienst offensichtlich übernommen, wie auch Apostelgeschichte 6, 1 bis 7 deutlich macht. Das genannte Beispiel trug für die Empfänger des Briefes eine Unmöglichkeit in sich: „Man kann doch nicht einerseits hergehen und einem Armen Trost zusprechen, ihm aber andererseits nichts zu essen in die Hand geben!“

  • Gruppenarbeit 2:

    5 bis 6 Leute pro Gruppe, ca. 15 Minuten Zeitbedarf. Die gesammelten Vergleiche auf eine Folie schreiben und anschließend der Gesamtgruppe vorstellen!

    AUFGABE

    Überlegt, wo es auch in christlichen Gemeinden vorkommt, dass wichtige Glaubenslehren ohne Bestätigung durch die praktische Tat bleiben. Formuliert kurze Vergleiche, ähnlich wie: „Glaube ohne Werke ist wie... einer hungernden Glaubensschwester Trost und Mut zuzusprechen, ihr aber nichts zu essen zu geben.“
    Vielleicht muss man den Gruppen weitere Anregungen / Ideen geben. Nutze die Kopiervorlage „Glaube ohne Werke ist wie...“ als Ideenpool.

Kopiervorlage

Glaube ohne Werke ist wie...

  • immer zu sagen: „Es müsste mal was getan werden!“, aber ich fange nicht an.
  • von Gastfreundschaft reden und sich doch nur einladen lassen.
  • für eine spezielle Situation zu beten, aber selber nur tatenlos zuzusehen.
  • an all die kranken und alten Geschwister im Gebet zu denken und doch keinen von ihnen zu besuchen.
  • sich Christ zu nennen, aber in der Familie kein Vorbild zu sein.
  • die Gemeinschaft unter Christen zu genießen, aber keine Mithilfe bei praktischen Aufgaben zu zeigen.
  • laut von Einheit zu reden, aber lieblos über andere Christen reden und sich anderen gegenüber hochmütig zu verhalten.
  • anderen große Erkenntnisse weiterzu geben, aber selbst nicht danach zu handeln.
  • zu sagen: „Ich bin immer für euch da!“, nehme mir aber in Wirklichkeit nie Zeit für die Leute.
  • das Angebot zu einem seelsorgerlichen Gespräch zu machen, aber beim Smalltalk nicht richtig zuzuhören.
  • fromme Antworten bei seelsorgerlichen Problemen zu geben, aber nicht für denjenigen zu beten.
  • in der Schule von der Liebe Gottes zu reden, aber über Vorgesetzte und Lehrer zu lästern.
  • schnell begeistert zu sein, wenn es um evangelistische Einsätze geht, wenn es aber konkret wird, dann doch nicht mitzumachen.
  • evangelistische Veranstaltungen zu besuchen, aber keinen Nicht-Christen mitzunehmen.
  • für Ungläubige zu beten, aber mich nicht um sie persönlich zu kümmern.
  • stolz auf Bekehrungen, aber nicht bereit zu sein, sich um die Nacharbeit zu kümmern.
  • jemanden zur Jugendstunde einzuladen, aber nicht bereit zu sein, ihn abzuholen oder wieder heimzubringen.

6. Der „Glaube“ von dem Jakobus spricht

  • BIBELTEXT

    (18) Es wird aber jemand sagen: Du hast Glauben, und ich habe Werke; zeige mir deinen Glauben ohne Werke, und ich werde dir aus meinen Werken den Glauben zeigen. (19) Du glaubst, daß [nur] einer Gott ist? Du tust recht; auch die Dämonen glauben und zittern. (20) Willst du aber erkennen, o eitler Mensch, dass der Glaube ohne die Werke nutzlos ist? (Jak. 2,18-20)

Immer wieder hört man die Meinung, dass sich die Lehren des Paulus und des Jakobus widersprechen. Paulus lehrt: „Errettung allein aus Glaube, ohne Werke” (Eph 2,8-9; Gal 2,16). Jakobus sagt: „Der Glaube ohne die Werke ist nutzlos!“ (Jak 2,20). Dieser scheinbare Widerspruch lässt sich auflösen, wenn verstanden wird, in welchem Zusammenhang sie ihre Lehraussagen machen.

Die nachstehende Skizze am Flipchart, an der Tafel oder auf Folie entwickeln und erklären:

Paulus und Jakobus

7. „Glaube” ist nicht gleich „Glaube”

Jakobus stellt dem „Glauben ohne Werke” den „Glauben Jesu Christi” gegenüber. Er wählt zur Veranschaulichung zwei herausragende Beispiele, die für die Geschichte Israels von großer Bedeutung waren:

  • die Werke Abrahams (Jak 2, 21 - 24) Siehe 1. Mose 12,1-4 und 1. Mose 22,9-10 sowie Hebräer 11,8 und Vers 17.
  • die Werke Rahabs (Jak 2, 25) Siehe Josua 2, 1-4 und Josua 2,15 und Hebräer 11,31.
  • (21) Ist nicht Abraham, unser Vater, aus Werken gerechtfertigt worden, da er Isaak, seinen Sohn, auf den Opferaltar legte? (22) Du siehst, dass der Glaube mit seinen Werken zusammen wirkte und der Glaube aus den Werken vollendet wurde. (23) Und die Schrift wurde erfüllt, welche sagt: „Abraham aber glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet, und er wurde Freund Gottes genannt.” (24) Ihr seht [also], dass ein Mensch aus Werken gerechtfertigt wird und nicht aus Glauben allein. (Jak 2, 21-24)
  • (25) Ist aber nicht ebenso auch Rahab, die Hure, aus Werken gerechtfertigt worden, da sie die Boten aufnahm und auf einem anderen Weg hinausließ? (Jak 2, 25)

Frage:

Worin unterscheiden sich Abraham und Rahab und worin gleichen sie sich? (Siehe Tabelle unten!)

8. Zusammenfassung

Wodurch erlangt ein Mensch Ansehen bei Gott?

  • Indem er glaubt, wie Jesus geglaubt hat! (Jak 2,1)

Wie zeigt sich dieser Glaube?

  • In guten Werken - das ist gelebter Glaube! (Jak 2,17 und 2,26)

Was erlangt der Mensch durch diese guten Werke?

  • Rechtfertigung vor Gott. Glauben, der echt gelebt wird, gefällt Gott! (Jak 2,24)

Jetzt noch einmal mit dem SPIEGEL herumgehen: „Habt den Glauben Jesu Christi, unseres Herrn der Herrlichkeit, ohne Ansehen der Person!“ (Jak 2,1) Er, der in den Augen der Welt unedel war, den hat Gott wegen seiner Glaubenswerke mit Ehre und Herrlichkeit gekrönt. Die Glaubenswerke dieses Unedeln haben uns gerettet. Wie sollten wir Menschen aufgrund ihres sozialen Standes, Aussehens, Geruches, Nationalität, Religion, Bildung oder ihres ästhetischen Geschmacks gering achten?

Lothar Jung

Lösungsvorschlag zur Frage: „Worin unterscheiden sich Abraham und Rahab und worin gleichen sie sich?“

UNTERSCHIEDE GEMEINSAMKEITEN
Abraham Rahab  
Abraham, der Stammesvater = der Treue. Rahab, die Hure = die Untreue Beide werden gerechtfertigt durch Werke.
Abraham verläßt Ur in Chaldäa und damit auch den Genuss, den diese hochzivilisierte Stadt bot. Rahab genießt die Vergnügungen Jerichos. Beide übten Glauben, der ganz Israel rettete.
Abraham wird angesenen als „der Edle“. Rahab wird angesehen als „die Unedle“. Im Ansehen: Beide finden Anerkennung bei Gott.

 

Glaube und Werke

Bibelarbeit zu Jakobus 2

1. „Hallo Leute: Euer Glaube ist nicht echt und ihr habt es noch nicht einmal gemerkt!“

Es gibt ein Beispiel für echten Glauben – wie ist sein Name? („Meine Brüder, habt den Glauben Jesu Christi, unseres Herrn der Herrlichkeit, ohne Ansehen der Person!“ (Jak 2,1))

2. Beispiele, die die Augen öffnen

Jakobus weiß, was los ist, und er scheut sich nicht, das sensible Thema anzusprechen: „Denn wenn in eure Synagoge ein Mann kommt mit goldenem Ring, in prächtigem Kleid, es kommt aber auch ein Armer in unsauberem Kleid herein, (3) ihr seht aber auf den, der das prächtige Kleid trägt, und sprecht: Setze du dich bequem hierher! und sprecht zu dem Armen: Stehe du dort, oder setze dich unten an meinen Fußschemel! - (4) habt ihr nicht unter euch selbst einen Unterschied gemacht und seid Richter mit bösen Gedanken geworden? (Jak. 2, 2-4)

Ob es so etwas heute auch noch gibt? Welche Situationen würde Jakobus heute ansprechen? (Für Stichworte / Theaterstück bitte Rückseite verwenden!)

Gruppenarbeit 1:

Denkt bitte darüber nach, wo in christlichen Gemeinden Menschen auf Grund ihrer Herkunft, ihres Äußeren, ihres „Standes“ usw. bevorzugt bzw. benachteiligt werden. Erfindet dazu eine kurze „humorvolle“ Geschichte (Rahmenhandlung), ähnlich wie es Jakobus mit dem Synagogenbeispiel tut. Schreibt diese Geschichte stichpunktartig nieder oder versucht sie in einem kurzen Anspiel darzustellen. Hebt die Pointen deutlich hervor.

3. Dem Fehlverhalten ins Auge sehen

Was ist im Denken der Empfänger des Jakobusbriefes abgelaufen? Wie kam es zu dem Fehlverhalten? (Lies Jak 2, 4-13!)

 

4. Hallo Leute: Euer Glaube ist hohl!

Die Empfänger des Jakobusbriefes waren sich ganz sicher: Aber ihr Glaube war ein Glaube ohne Werke. Was für einen Glauben meint Jakobus mit „hohlem Glauben“?

5. Vergleiche, die für sich sprechen

Glaube ohne Werke ist wie...
Jakobus gibt ein Beispiel: Lies Jakobus 2, 15-16!

Gruppenarbeit 2:

Überlegt, wo es auch in christlichen Gemeinden vorkommt, dass wichtige Glaubenslehren ohne Bestätigung durch die praktische Tat bleiben. Formuliert kurze Vergleiche, ähnlich wie: „Glaube ohne Werke ist wie... einer hungernden Glaubensschwester Trost und Mut zuzusprechen, ihr aber nichts zu essen zu geben.“ Schreibt die Vergleiche auf die Rückseite! Hier einige Beispiele:

Glaube ohne Werke ist wie...
... immer zu sagen: „Es müsste mal was getan werden!“, aber ich fange nicht an.
... von Gastfreundschaft zu reden und sich doch nur einladen zu lassen.

6. Der Glaube, von dem Jakobus spricht (Lies Jakobus 2, 18-20)

Widerspricht Jakobus hier nicht der Auffassung, die Paulus von „Glauben“ hat? Zum Beispiel in Epheser 2, 8-9 oder in Galater 2, 16.

7. „Glaube“ ist nicht gleich „Glaube“

Jakobus stellt dem „Glauben ohne Werke“ den „Glauben Jesu Christi“ gegenüber. Er wählt zur Veranschaulichung zwei herausragende Beispiele, die für die Geschichte Israels von großer Bedeutung waren:

  • die Werke Abrahams (Jak 2, 21-24)
  • die Werke Rahabs (Jak 2, 25)

Worin unterscheiden sich Abraham und Rahab und worin gleichen sie sich? (Arbeite am besten mit einer Tabelle auf der Rückseite!)

 

8. Zusammenfassung

Wodurch erlangt ein Mensch Ansehen bei Gott?

Wie zeigt sich dieser Glaube?

Was erlangt der Mensch durch diese guten Werke?

„Dein Denkzettel“

zur Bibelarbeit über Jakobus 2: „Glaube und Werke“

Lies noch einmal das ganze Kapitel 2 in Ruhe durch.

Was ist der Unterschied in dem Glauben, von dem Paulus spricht, und dem, wovon Jakobus spricht?

Was ist dir bewusst geworden? Welche Personengruppen, Verhaltensweisen oder „Stände“ hältst du für gering, gemäß deinen Taten?

Gegenüber wem könntest / solltest du deutlich machen, dass du ihn bewusst wertschätzen möchtest (gegenüber jemandem, den du bisher gering geachtet hast)? Wie könntest du das tun? Wann willst du das tun?

 weiter: Reden & Wandel


Quelle/Copyright: Dieser Artikel stammt aus dem christ-online-MAGAZIN (Ausgabe 4/2003), eine Mitarbeiterzeitschrift der Christlichen Jugendpflege e.V. Das Kopieren für Gruppenstunden ist erlaubt. Die Verwendung - auch auszugsweise - für andere Publikationen, insbesondere im Internet, oder für gewerbliche Zwecke bedarf der vorherigen Absprache/Genehmigung des Herausgebers! Kontakt über: www.christ-online.de

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