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Das letzte Abendmahl

Kernaussage: Wir dürfen spüren, wie gut Gott zu uns ist

Manche von euch erinnern sich vielleicht, wie dem Peter sein Vater für einige Wochen nicht zu Hause war. Das wussten Peter, seine Mutter und sein Vater ja schon einige Zeit vorher. Deswegen haben sie an dem Abend, bevor der Vater mitten in der Nacht mit dem Zug fortfahren musste, noch etwas ganz Besonderes gemacht.

Könnt ihr euch vorstellen, was das gewesen sein könnte? Ein Fernsehabend? Nein! Gemeinsam ins Kino gehen? Nein! Computerspielen? Nein!

Papa und Mama gehen alleine aus? Nein! Etwas ganz Besonderes sollte es sein. Jeder sollte etwas davon haben. Und vor allem sollte sich auch jeder daran erinnern. Eine besonders schöne Erinnerung sollte es sein! Der Papa bestellte einen Tisch in dem Lieblingsrestaurant der ganzen Familie. Das kam nicht gerade besonders oft vor. Aber heute – heute sollte es ein ganz besonderer Abend werden. Niemand sollte darauf achten müssen, wie teuer das Essen war, das er bestellen wollte. Sogar ein Nachtisch war heute erlaubt. Und den ganzen Abend wurde darüber geredet, was sie alles unternehmen wollten, wenn der Papa gesund wieder zu Hause war. Alle waren fröhlich. Als sie dann nach Hause gingen wurde Peter doch ein bisschen traurig. Jetzt musste er ins Bett und morgen früh, wenn er aufstehen würde, dann war der Papa schon unterwegs an die Nordsee. Und dann würde er ihn für einige Wochen gar nicht mehr sehen. Nur telefonieren – sonst war nichts möglich. Aber seit diesem Abend musste Peter jedes Mal, wenn er denselben Nachtisch aß, wie da, an seinen Papa denken, daran, dass er lange weg war und daran, dass er gesund wieder gekommen ist.

Bei den Juden in Israel gibt es auch ein Fest, dass daran erinnert, dass Gott die Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten befreit hat. Weiß jemand von euch, wie dieses Fest heißt?

Genau, dass ist das Passahfest. Da gibt es immer ein Lamm, ungesäuertes Brot und Wein. Einmal im Jahr wird dieses Fest gefeiert. Und Jesus feiert es auch mit seinen Jüngern. Jesus weiß genau, dass es heute das letzte Mal ist, das er mit seinen Jüngern so zusammensitzen kann. Es soll ein ganz besonderer Abend werden. Genauso wie Peters Papa über das gesprochen hat, was in der nächsten Zeit auf die Familie zukommt, so hat Jesus auch davon gesprochen, was Jesus und die Jünger erwartet. Jesus bricht das Brot und sagt seinen Jüngern, dass sein Leib – sein Körper ebenso gebrochen werden wird. Er wird sehr viel leiden. Jesus reicht dann den Jüngern den Wein und erklärt ihnen, dass dieser Wein ein Beispiel für das Blut Jesu ist, dass für die Menschen vergossen wird. Nur, weil Jesus für uns gestorben ist, haben wir die Möglichkeit ewiges Leben zu haben. Er hat für unsere Fehler, für unsere Schuld für unsere Sünde bezahlt. Jesus möchte, dass wir das nie vergessen. Deswegen bekommt auch das Passahfest für die Christen einen neuen Namen.

Weiß jemand von euch, wie das Passah der Christen heißt?

Genau! Es ist das Abendmahl. Und jedes Mal, wenn wir das Abendmahl feiern, dann sollen wir uns daran erinnern, was Jesus für uns getan hat. Wir dürfen uns aber auch daran freuen, dass Jesus wieder kommt, so wie er es versprochen hat. Ganz toll ist daran, dass wir das Brot und den Wein – oder für euch Kinder den Traubensaft – in uns aufnehmen. Wir dürfen spüren, wie gut Gott zu uns ist. Es ist nicht nur für unsere Ohren sondern für unseren Geschmack – für unseren Körper. Ihr findet vielleicht, dass das ein komischer Vergleich ist. Der Wein – und das Blut Jesu. Aber Jesus will uns damit sagen: „Ich sterbe, damit eure Sünden vergeben werden können, damit ihr keine Angst mehr von dem Tod haben müsst und für immer bei Gott sein könnt. Das ist doch ein tolles Versprechen von Jesus und es ist gut, wenn wir uns immer wieder daran erinnern. Genau dazu möchte uns das Abendmahl helfen und jeder, der zu Jesus gehört darf es feiern!

Autor: Sigrid Scharnowski

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