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Rafting

Rafting auf dem Verdon
Rafting auf dem Verdon | ©: www.praxis-jugendarbeit.de

Ein besonderes und vor allem lehrreiches Abenteuer können vor allem ältere Gruppenteilnehmer beim Rafting erleben. Diese können auch schwierigere Passagen bewältigen, während für jüngere Teilnehmer lediglich Touren mit einem niedrigen Schwierigkeitsgrad in Frage kommen. Sofern die Gruppenleiter keine Erfahrungen mit den Anbietern von Raftingtouren haben, sollten sie mehrere Anbieter auch bezüglich ihres Sicherheitskonzeptes unter die Lupe nehmen. Das wichtigste Kriterium ist neben der Ausstattung des Anbieters vor allem die Qualifikation des Bootführers.

Rafting: Adrenalin-Abenteuer
Rafting: Adrenalin-Abenteuer | ©: www.praxis-jugendarbeit.de

Das lernen die Teilnehmer beim Rafting

In der Erlebnispädagogik sind Raftingtouren vor allem auf die Aspekte Teamgeist, Konfliktfähigkeit, aber auch gegenseitige Verantwortung und Rücksichtnahme hin ausgelegt. Und natürlich soll das Abenteuer im Wasser auch das Selbstvertrauen der Teilnehmer stärken. Da die Rafts - also die Flöße, bzw. Schlauchboote - für eine Besatzung von vier bis zwölf Mann ausgelegt sind, können die Gruppenleiter größere Gruppen auch auf mehrere Rafts verteilen und ein spannendes Rennen zu organisieren. In diesem Fall sollten die Betreuer allerdings von vornherein eine gemeinsame Manöverkritik einplanen, bei der über die positiven und negativen Erlebnisse an Bord gesprochen wird. Ansonsten besteht vor allem bei schwierigen Gruppen die große Gefahr, dass durch das gemeinsame Erlebnis der Keim für böses Blut innerhalb der Gruppe gesät wird.

Rafting: immer gut zwischen den Felsen durch
Rafting: immer gut zwischen den Felsen durch | ©: www.praxis-jugendarbeit.de

Der gemeinsame Kampf gegen die Elemente

Bevor sie das Raft besteigen, müssen die Jugendlichen zunächst einmal verinnerlichen, eine fremde Autoritätsperson anzuerkennen. Denn der Bootsführer, der sie zuvor auch in die Grundlagen des Rafting eingewiesen hat, teilt den Teilnehmern üblicherweise die Sitzpositionen und die Aufgaben an Bord zu. Er hat hierbei eine wesentlich größere Erfahrung, als der Gruppenleiter. Darüber hinaus hat er außerdem die Verantwortung, dass die Gruppe sicher ans Ziel gelangt.

Rafting: coole Sache für coole Kids
Rafting: coole Sache für coole Kids
©: www.praxis-jugendarbeit.de

Rafting: selbst mal Steuermann sein
Rafting: selbst mal Steuermann sein
©: www.praxis-jugendarbeit.de

An Bord lernen die Teilnehmer schließlich schnell, dass sich das Raft umso besser steuern lässt, je besser die Mannschaft aufeinander eingespielt ist. Kommunikation, eine gute Zusammenarbeit und eine schnelle Reaktion auf Kommandos sind die Schlüsselfaktoren für den gemeinsamen Erfolg. Sollten sich die Teilnehmer nicht daran halten, erleben sie die Folgen unmittelbar: Sofern die Teilnehmer nicht zusammenarbeiten, kann das Raft schnell auf Grund gesetzt sein, im schlimmsten Fall - auf einem anspruchsvollen Streckenabschnitt - sogar kentern.

Rafting Touren  / Bild Nr. 47184851
Rafting Touren
©: Dmitry Naumov - Fotolia

Dass die Rolle des Bootsführers in der Regel nicht vom Gruppenleiter eingenommen wird, hat übrigens einen guten Grund: Der erfahrene Mann am Steuer fungiert im Prinzip nicht nur als Steuermann, sondern auch als Kapitän. Er hat die Erfahrung mit dem Boot, dem Gewässer und seine Gefahrenstellen. Er gibt nur die notwendigsten Befehle an die Gruppe weiter und kann besser einschätzen, wann sich eine möglicherweise gefährliche Situation anzubahnen droht. In diesem Fall kann er schneller eingreifen und gegensteuern. Sollten sich Konflikte innerhalb der Gruppe abzeichnen, beispielsweise, weil einer der Teilnehmer einen Fehler gemacht hat und deshalb von den anderen angegangen wird, sollten diese unmittelbar nach der Tour angesprochen und nach Möglichkeit gelöst werden. Dadurch lässt sich der gewünschte Effekt, dass die Teilnehmer aus dem gemeinsam bestandenen Abenteuer mit gestärktem Selbstbewusstsein hervorgehen, dennoch erhalten.


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