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Anspiel für Heiligabend

In diesem Anspiel zu Weihnachten geht es darum, wer ist dieser Jesus eigentlich? Ist ER es wirklich? Soll er wirklich mal König werden? Was erzählen die Leute über ihn?

Mitwirkende:

  • Amos - junger Hirte
  • Nathanael – junger Hirte
  • Obadja –alter Hirte
  • Joel - alter Hirte
  • Rahel – Frau aus Bethlehem
  • Lydia - eine ältere Frau
  • Hanna - eine Mutter aus Betlehem
  • Martha - eine ältere Frau aus Betlehem
  • Lukas -junger Mann aus Bethlehem
  • Philippus - ein Mann mittleren Alters aus Betlehem
Erzähler/Moderator: Wir sind heute auf den Feldern bei Bethlehem. Es ist schon etwas dunkel geworden. Die Schafe sind zusammengetrieben und die stille Zeit am Lagerfeuer beginnt. Wir befinden uns aber nicht im Jahre 0- wo Jesus geboren wurde. Nein, die Hirten von damals sind schon deutlich älter geworden und werden durch seltsame Ereignisse erinnert, an das, was sie damals auf Weihnachten erlebt haben. Hören wir mal zu.
Amos: Ganz schön kalt noch, wenn es so aufklart.
Joel: Nunja, es ist ja gerade mal um Ostern. Da ist ja noch kein Sommer.
Amos: Ich lege noch mal ein paar Stücke drauf.
[Ruhe, sie schauen ins Feuer. Dann kommen von weiter weg mehrere Leute auf die Hirten zu.]
Joel: steht dabei kurz auf: Was ist das denn? Wieso kommen so viele aus dem Dorf zu uns heraus? Da besucht uns doch sonst niemand.
Nathanael: Das sind ja bestimmt 15 Leute, auch Frauen und Kinder dabei.
[Sie kommen an und stellen sich hinter die Hirten um das Feuer. Die Hirten setzen sich langsam nach und nach beim Erzählen wieder. ]
Lukas: Hallo, wir haben mal ein paar Fragen an euch. Wisst ihr. Ich war heute Morgen drüben in Jerusalem und da kam auf einmal oben vom Ölberg her ein ganz langer Zug von Menschen den Berg runter. Und die riefen laut etwas, was ich zuerst nicht verstehen konnte. Ich bin dann natürlich schnell hingelaufen und habe es mir angeschaut.
Rahel: Ich war auch da! „Hosianna, Hosianna dem Sohn Davids“ riefen alle laut und jubelten. Und auf einem jungen Esel ritt dieser Jesus, von dem man so viel hört die letzten Jahre.“
Lukas: Und viele wedelten mit Palmzweigen und warfen ihre Mäntel auf die Erde, damit der Esel darüber gehen konnte. Das war ein Fest!
Rahel: Ja, so als wenn ein König in die Stadt einzieht. Der ganze Zug ging dann durch das goldene Tor direkt in den Tempelbezirk.
Joel: Hmmm. Wie ein König? Ist ja schon interessant mit diesem Jesus.
Lydia: Als wir das hörten, fiel uns ein, dass vor vielen Jahren einmal ein ganz besonderes Kind hier bei uns in Betlehem geboren worden ist. Das habe ich ja auch schon mitbekommen als junges Mädchen. Aber du weißt das sicher noch besser, Joel. Du hast ja in den Jahren immer mal wieder davon erzählt- du weißt was ich meine.
Joel: Oh, ja. Ich weiß, was du meinst. Das war genau in der Zeit, als der damalige Kaiser Augustus so eine blöde Steuerschätzung veranstaltete. Da kamen ganz, ganz viele Leute plötzlich nach Bethlehem, weil hier ja König David geboren wurde und ganz, ganz viel Nachkommen hatte. Alles war voll Leuten, die sich eintragen lassen mussten. Und da war auch ein ganz junges Paar aus dem Norden, aus Galliäa angereist. Hatte natürlich keiner beachtet die beiden.
Lydia: Doch, ich hatte die junge Frau gesehen. Hochschwanger- und dann noch so weit reisen. Das hatte ich gesehen.
Joel: Und dann kam diese seltsame Nacht. Wir Hirten waren hier wie üblich bei dem Feuer- so wie heute, - genauer: dort, dort drüben hatten wir es damals immer. Es war schon so gegen Mitternacht als es plötzlich hell wurde. Obadja war schon am schlafen- woh?
Obadja: Ja, --aber da war ich natürlich sofort hellwach. Ein großer hell beleuchteter Engel stand da. Dort drüben, wo jetzt der große Baum ist. Wir haben uns gewaltig erschrocken.
Rahel: [fragt aufgeregt:] Und was hat der gesagt?
Obadja: „Fürchtet euch nicht“, sagte er. „Ich verkünde euch eine große Freude über die sich das ganze Volk freuen wird. Heute Nacht ist in der Stadt Davids euer Retter geboren worden. Er ist der Messias, der HERR.
Joel: …..und dann hat er uns noch erklärt, wo wir das Kind dort in Betlehem finden könnten. Es sollte in einer Futterkrippe liegen, sagte er.
Obadja: Ja, und dann war es noch mal hundertmal heller plötzlich, weil tausende Engel wie in einem großen Kreis überall dahinten und da oben waren. Hell- ganz gewaltig. Die jubelten und lobten Gott und freuten sich wie die Kinder.
Joel: Ja- und wir standen da und bekamen kaum den Mund wieder zu. So etwas Schönes habe ich im ganzen Leben nie wieder gesehen. Und dann – nach ein paar Minuten war alles wieder dunkel. Wir mussten erst ein paar Momente warten, weil wir gar nichts mehr richtig sehen konnten.
Obadja: Dann sind wir ins Dorf und haben gesucht. Mehr und mehr Leute wurden wach und konnten kaum glauben was wir ihnen erzählten. Der Messias ist geboren! Aber dann fanden wir das Kind wirklich. Gerade eben geboren.
Lydia: Oh ja, da war ich auch dabei. Das war ein Ereignis, dort im Stall. Die Mutter und der Vater waren auch ganz erstaunt als sooo viele Leute kamen. Und wir haben uns wirklich alle gefreut. Der Messias ist geboren! Der Retter- Halleluja. Wir Kinder haben draußen getanzt. Das war eine Nacht!
Joel: Ich habe den Vater gefragt wie das Kind den heißen soll: Er sagte, dass ihm ein Engel gesagt habe, er solle es Jesus nennen. Wisst ihr, als ich dann vor 2 Jahren so viel von Jesus aus Nazareth hörte, habe ich mir so meine Gedanken gemacht. Jesus. Ein Wunderheiler----, jemand, der sagt, dass er Gott sooo gut kennt. Hmmm. Ist das wohl dieser Jesus von damals?
Philippus: Aber dieser Jesus, der heilt doch nur Kranke und predigt. Wenn er der Messias wäre, würde er doch die Römer wegjagen und Israel ganz groß in der Welt herauskommen lassen. Darauf warten doch alle- oder? Dieser Jesus aus Nazareth, der kann doch überhaupt nicht mit einem Schwert umgehen. Und seine 12 Jünger auch nicht- Zöllner, Bauern und Fischer sind das. Bahh Keine Soldaten! Keine Helden wie David.
Rahel: Aber ganz Jerusalem hat ihn heute als ihren König gefeiert.
Philippus: Bah - ganz Jerusalem. Ja, ganz Jerusalem war vielleicht auf den Beinen. Aber- ob der wirklich König wird- das wird sich noch zeigen- ich glaube nicht daran.
Joel: Ja, solche Gedanken mache ich mir auch schon lange. Kranke heilt er. Er soll Brot vermehrt haben am See Genezareth. Dort wollten sie ihn auch schon zum König machen deswegen- aber er wollte nicht. Er ist einfach weggegangen.
Rahel: Ja, ich das stimmt. Meine Tante kommt von dort oben und die war dabei und hat es uns erzählt. Fische hat er vermehrt und Brot.
Hanna: Muss der Messias denn so ein harter Kämpfer sein? Als ich Jesus aufgesucht habe als er in Bethanien war, da hat er viel Gutes gepredigt und – meine beiden Kinder hat er ganz liebevoll gesegnet. Er hat sich richtig Zeit genommen für sie.
Obadja: Aber, dass er vor kurzem den Lazarus in Bethanien aus dem Grab gerufen hat- ist das nichts? Da waren sooo viele Menschen dabei. Der war wirklich tot, lag schon 3 Tage in der Gruft und stank schon. Und Jesus: „Lazarus! Komm heraus!“ Mehr hat er nicht gesagt. Mein Freund Thomas war dabei, der ist fast umgefallen als das geschah.
[Kleine Pause zum Nachdenken]
[An dieser Stelle könnten auch kleinere Kinder noch ein paar Wunder von Jesus erzählen, so gerade was euch so einfällt: Wasser wird Wein, Blinde sehn, Lahme gehen, Taube hören,……]
Obadja: Übrigens kam damals ein paar Wochen nach der Geburt noch eine Karawane aus Persien hier an. Die suchten auch das Kind, genau wie wir und haben es reich beschenkt. Irgendwie irre. Viele, viele Tagesreisen weit. Und dann haben die das Kind angebetet, wurde gemunkelt.
Martha: Ja, das habe ich gesehen. Ich war damals ja noch ein kleines Kind. Die waren spät abends angekommen, weil sie immer nach den Sternen geschaut haben. Und tatsächlich haben sie genau dieses Jesuskind gefunden-kein anderes. Wir Kinder haben alle gestaunt über so große Kamele, mit viel Schmuck dran. Seltsame weise Leute von weit, weit her. Ich konnte sie gar nicht verstehen. Auch die Eltern von dem Baby waren total erstaunt. Die Mutter- sie hieß glaube ich- Maria- hat nicht viel gesagt- nur immer gestaunt mit großen Augen. Ein paar Tage lang waren diese Leute in Betlehem und dann waren sie eines Morgens verschwunden.
Obadja: Ja, Als diese Weisen dann wieder abgezogen sind, waren die Eltern mit dem Kind auch plötzlich verschwunden.
Und dann kamen eine Woche später die Soldaten von König Herodes und suchten es. Und dann… --- Ach – das erzähle ich besser nicht jetzt. (traurig) Da war kein Friede auf Erden. Hmm
Joel: Ja, und dann haben wir nie wieder etwas von dem Messiaskind gehört.
Nathanael: Aber ihr habt doch auch manchmal von dieser Geschichte damals geredet.
Joel: Nunja, wenn Dir einmal im Leben ein Engel begegnet und dich anspricht - das würdest du auch nie wieder vergessen. Das bewegt einen schon. „Euch ist heute der Retter geboren!“ Alle Welt wird sich freuen- -----aber tat sie das?
Obadja: Wir fühlten uns schon ganz schön geehrt. Wir einfachen Hirten- und dann nur bei uns- so ein Auftritt, so ein Gesang. Zuerst fühlt man sich Gott irgendwie näher. Aber dann kommt der Alltag- die Jahre gehen dahin. Und nichts passiert. ----kurze Pause- und jetzt - dieser Jesus- ist er es?
Lydia: Ich glaube ich gehe morgen mal nach Jerusalem und frage ihn, ob er hier in Bethlehem geboren wurde.
Lukas: Da kannst du auch seine Mutter fragen, denn die war auch dabei, als Jesus nach Jerusalem einzog. Vielleicht erkennst du sie noch wieder.
Joel: Oh, ja, ich glaube, da gehe ich auch mit. Ich war schon so lange nicht mehr am Tempel. Ist ER das doch wohl?
[Murmelt vor sich hin:] „Euch ist heute der Retter geboren. Er ist der Messias, der HERR!“ Oh- ich habe es noch sooo im Ohr. Wenn das stimmt, dann geht aber was los in dieser Zeit, sage ich euch! Dann!!! erleben wir noch was…

Eine Zusendung von Siegfried S. aus Altena

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