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Geheimnisvolle Lesenacht

Es war ein eiskalter Novemberabend und der Wind pfiff um die Häuser. In der Schule war heute Lesenacht und mein Vater brachte mich mit dem Auto zur Schule. Als ich ausstieg, wehten mir eiskalte Wassertropfen ins Gesicht, aber trotzdem holte ich meinen Koffer aus dem Kofferraum und verabschiedete mich von meinem Vater.

Nach 5 Minuten kam ich in der Klasse an, blies meine Luftmatratze auf und legte meinen Schlafsack darauf. Dann erklärte uns unsere Lehrerin, dass wir eine Nachtwanderung machen würden, und zwar durch den Keller der Schule bis zum Schulschwimmbad. Die Kinder jubelten. Als endlich alle anwesend waren und ihre Taschenlampen ausgepackt hatten, ging es los.

Wir liefen durch die langen, dunklen Flure des Kellers. Ich bleib stehen und schaute mich um: An der Decke hingen Fledermäuse und an den Wänden dicke Spinnen. Deshalb wollte ich weitergehen, aber die Klasse war plötzlich verschwunden. Ich lief weiter und bekam langsam Panik. Ich dachte: „Vielleicht finde ich sie niemals wieder!“ und mir lief ein Schauer über den Rücken. Aber ich kämpfte mich weiter voran, lief eine alte Holztreppe hinab und brüllte laut:

Geheimnisvolle Augen in der Dunkelheit Bild: 285825
©: kropekk_pl from Pixabay

„Hallo! Wo seid ihr denn alle? Hallo!“. Doch statt einer Antwort hörte ich nur ein Platschen und Fauchen. Ungefähr so: „plitsch-platsch-fauch“. Ich bekam einen Riesenschreck und dieser Schreck war größer als der, als die Klasse verschwunden war. Mir fiel vor Schreck die Taschenlampe aus der Hand. Sie landete auf der Kante einer Treppenstufe und ging dabei an. In dem fahlen Licht erkannte ich die Umrisse des Schulschwimmbades. Da wusste ich, was ich zu tun hatte: Ich musste nach meiner Taschenlampe greifen und nachsehen, was dort zu finden war, doch ich konnte nicht, ich stand wie gelähmt da und konnte mich nicht bewegen. Ich schloss die Augen und hatte Angst, dass jemand oder etwas kommen könnte. In diesem Moment wurde es heller vor meinen Augen und ich fühlte, dass mich plötzlich jemand an der Schulter antippte: „Hallo, Kathi?“, fragte eine bekannte Stimme. Ich fuhr erschrocken herum und bemerkte, dass mir meine beste Freundin Sophia mit der flachen Hand vor dem Gesicht herumfuchtelte.

Das Licht gehörte zu den Taschenlampen meiner Klasse und in dem hellen Licht erkannte ich die Katze des Hausmeisters, die wild im Wasser herumplanschte, um nicht unterzugehen. Ich stürzte los, um die Katze zu retten. Ich streckte meine Arme aus, um sie im Wasser zu erreichen. Mit letzter Kraft krallte sie sich an meinem Schlafanzug fest und ich nahm sie auf den Arm. Als ich mit der Katze auf dem Arm zu meiner Klasse zurücklief, fielen alle Angstgefühle von mir ab, weil ich wusste, dass ich immer Freunde haben würde.

Ende

© Maya Sophie B., 3. Klasse, Königswinter-Oberpleis

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