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Gruselgeschichte

Das Grauen kam in der Nacht

Tessa Moe wusste das es eine schlechte Idee war mit ihren besten Freunden Bernie Klenn und Phil Bower, in den abgelegenen Wald zelten zu gehen. Es war in der Nacht, ja Tessa legte sich gerade in ihr Zelt zum schlafen, während Bernie und Phil draußen noch rumkasperten. Als es schon ganz tief in der Nacht war, wollte Bernie nun auch endlich ins Bett, Phil auch, allerdings musste er noch einmal dringend auf die Toilette.

Phil beeilte sich, als er plötzlich etwas im Busch rasseln hörte. Er dachte es wäre ein Hase oder so etwas, aber dafür war es einfach zu schnell, und zu groß. Mit einem Mal kam es aus dem Gebüsch gesprungen. Phil wollte schreien. Aber nicht einmal das bekam er noch heraus. Man sah nur noch Blut. Das Blut von Phil.

Bernie, der nun im Zelt saß und sich sorgen machte, hörte von draußen ein jämmerliches Wimmern. War das Phil?, fragte sich Bernie. Er legte die Hand an den Reißverschluss, aber er kam nicht dazu ihn zu öffnen. Hinter ihm war ein Schatten er bekam es nicht mit. Das Monster zerfetzte das Zelt und Bernie hatte keine Sekunde zeit zum schreien. Er drehte sich nur um und sah Phil auf den Krallen des Monsters, aber dann hing er schon selber zwischen den Zähnen und mit einem, KNACK, hatte das Vieh seinen Kopf abgetrennt.

Tessa hörte schmatzen und wurde davon geweckt. Ekliges schmatzen. Sie dachte erst es könnten noch Bernie und Phil gewesen sein, aber als sie plötzlich einen Schatten sah, wusste sie, dass es sie nicht waren. Der Schatten war riesig, außerdem rannte er viel zu schnell, in einer Geschwindigkeit die ein normaler Mensch nie erreichen würde, um das Zelt herum. Vor lauter Panik verdeckte Tessa ihr Gesicht mit ihrem Schlafsack. Wo waren Bernie und Phil? Vor lauter Schreck schloss sie ihre Augen, hörte auf zu atmen. Sie gab kleine laute von sich.

Das unheimliche Wesen, das auf Tessa lauerte, wurde immer langsamer bis es plötzlich ganz stehen blieb. Die Morgendämmerung hatte eingesetzt und mit einem Mal verschwand das Monster. Als Tessa das bemerkte, öffnete sie ihr Zelt und bekam den Schreck ihres Lebens. Vor ihr lag der Kopf von Bernie, sein Körper selbst wenige Meter in einem Gebüsch. Aber wo war Phil, fragte sie sich. Als ob jemand die Frage gehört hatte blickte Tessa nach oben. Und entdeckte Phil aufgehängt, an einem Baum, der Bauch aufgeschnitten, und auch der Hals, seinen Augen blickten sie entsetzt an.

Und Tessa wusste eines. Sie hatte verdammtes Glück gehabt!

Eine Zusendung von Natalie (12) aus Schönberg

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