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100 Tipps für Mitarbeiter (Tipp 1 bis 11)

Mitarbeitergespräche


Im 1.Korinter 9,22-27 wird der Mitarbeiter mit einem Wettläufer verglichen. Mit klarem Ziel vor Augen, guter Vorbereitung, Entbehrungen und vollem Einsatz. Wer andere zum Glauben auffordern will, der darf selber nicht "untauglich" sein und den Wettlauf mittendrin abbrechen.

  1. Habe ein klares Ziel

    Klare Ziele zu haben sind immer wichtig – nicht nur in der Jugendarbeit übrigens. Wer eigentlich keine Ziele kennt, sich keine Ziele setzt, der wird irgendwann einmal aufwachen und sich sagen: „Was mache ich hier eigentlich?“. Mit einem Ziel vor Augen lässt es sich leichter darauf hinarbeiten.

  2. Setze Deine ganze Kraft ein und halte Dich nicht mit unnötigen Dingen auf

    Kennst Du das? Man hat sich was vorgenommen und wird durch 100 andere Dinge aufgehalten. Vieles was wir tun ist unnötig, hält nur auf und bringt nichts. Wie heißt es manchmal: „nice to have“, aber eigentlich nicht nötig. Spare Dir Deine Kraft und Zeit lieber auf und setze sie für das ein, was Dich ans Ziel bringt. Dann aber mit voller Kraft Gas geben.

  3. Sei ein Vorbild in allen Dingen

    Als Mitarbeiter, als Leiter hast du was zu sagen. Du stehst im Rampenlicht vor Deinen Kids, vor den Eltern, vor der Gemeinde. Wenn Du da nicht als Vorbild dastehst, dann nimmt Dir keiner Dein Reden, oder Dein Tun ab. Vielmehr werden die Eltern ihre Kinder nicht in Deine Gruppe, oder auf Dein Lager schicken, wenn Sie sehen, oder hören, dass es mit Deiner Vorbildfunktion nicht zum Besten bestellt ist. Mitarbeiter kann nur derjenige werden, der ein Vorbild sein kann, will und ist.

  4. Fordere andere zum Glauben auf.

    Ok, wir haben gerade gehört, dass eine Grundvoraussetzung eines Mitarbeiters die Vorbildfunktion ist. Ist diese Voraussetzung erfüllt, dann kannst Du auch andere zum Glauben auffordern, so wie Jesus es auch schon im Missionsbefehl aufgetragen hat. Christliche Jugendarbeit, ohne Aufforderung den Glauben an die Dreieinigkeit Gottes anzunehmen und ein Leben in der Nachfolge Jesu zu leben, ist eigentlich keine christliche Jugendarbeit. Andere zum Glauben aufzufordern ist nicht so einfach und ist auch mit Enttäuschungen verbunden (dazu später mehr). Aber die Aufforderung besteht und der Missionsbefehl besteht ebenfalls. Drücke Dich nicht darum aus lauter Angst und Kleingläubigkeit. Hab den Mut und traue Jesus einiges zu.

  5. Nur wer selber nicht untauglich ist und nicht ausscheidet, kann andere zum Glauben auffordern

    Oh je, wieder so ein Stolperstein. Vielleicht gebe ich vor ein Vorbild zu sein (manchmal trügt ja der Schein), aber es stellt s ich schnell heraus, dass ich eigentlich untauglich bin andere zum Glauben aufzufordern. Ich gebe auf, scheide aus und möchte nicht mehr. Mitarbeiter sein, heißt „durchhalten“, „nicht aufgeben“, „immer wieder aufstehen“. Du musst nicht der Schnellste sein, musst nicht der Beste sein, nur aufgeben gilt nicht. Was denkst Du, was passiert, wenn Du aufgibst? Da werden einige Deiner Kids mitgerissen und geben ebenfalls auf. Das wäre schade. Versuche Deinen Glauben auf starke Füße zu stellen, habe ein festes Fundament und versuche selbst im Glauben stetig zu wachsen. Niederlagen sind durchaus möglich und normal, aber aufstehen ist wichtig. Wenn Die Kids merken, dass Dein Glaube auch mit Höhen und Tiefen verbunden ist, aber Du trotzdem am Ziel festhältst, dann nehmen Dir die Kids Deinen Glauben ab und Deine Aufforderung zu einer Nachfolge Jesu.

  6. Nimm Rücksicht auf diejenigen, die im Glauben noch unsicher sind

    Es gibt in einer Gruppe „alte Hasen“ und „Frischlinge“. So gibt es auch Unterschiede wie weit die einzelnen Gruppenmitglieder im Glauben sind. Unterschiedliche Erfahrungen im Glauben wurden gemacht. Sicherlich nicht einfach für einen Gruppenleiter „alle unter einen Hut“ zu bringen, aber denke daran und nimm Rücksicht auf alle – vor allen auf diejenigen, deren Glauben noch etwas schwach und unsicher ist.


Im 1.Korinter 10,31 steht auch was ganz interessantes, das auch für Mitarbeiter wichtig sein kann. Eine Vorbildfunktion ist es sicherlich nicht, wenn Du als sehr trinkfreudig giltst und bei jedem Fest Dich voll laufen lässt, oder gar mit deinen Jugendlichen entsprechende (Wett-)Saufgelage abhältst. Da fällt mir auch das Sprichwort ein: wer den Schaden hat braucht für den Spott nicht zu sorgen. Und im Übrigen steht auch drin: "Alles was Du tust tue zur Ehre Gottes!" Überlege einmal was Du wirklich alles am Tage unternimmst (oder auch nicht) und ob das alles zur Ehre Gottes ist. Stelle Dir mal vor, Jesus hätte Dich begleitet. Was wäre sein Kommentar gewesen?

  1. Tue alles zur Ehre Gottes, denke daran auch beim Essen und Trinken

    Wer hat nicht schon davon gehört, selbst erlebt, oder gar bei entsprechenden Saufgelagen mitgemacht? Wenn dann gar die Mitarbeiter sich voll laufen lassen, die Kids mal Kids sein lassen, nur um ihren eigen Spaß zu haben, dann ist das nicht gerade zur Ehre Gottes, auch nicht gerade eine Vorbildfunktion und möglicherweise sogar noch eine Vernachlässigung der Aufsichts- und Fürsorgepflicht. Sicherlich ist das Beispiel mit dem Trinkgelage extrem, aber durchaus schon vorgekommen. Aber nimm ein anderes Beispiel: Rülpsen, Furzen, Fluchen, Lästern. Diese Dinge sind sicherlich nicht zur Ehre Gottes und auch kein vorbildliches Verhalten. Stell Dir mal vor, Deine Kids kommen nach Hause und erzählen, wie gut Du (der Jugendleiter) auf der Freizeit hast Rülpsen und Furzen können. Keiner war so gut wie Du! Hm, ich denke das gibt ein paar Minuspunkte bei den Eltern.


Die Bibelstelle aus 1. Korinther 12 ist sicherlich sehr bekannt. Die Gemeinschaft wird mit einem menschlichen Körper verglichen. Jede(r) in dieser Gemeinschaft hat besondere Gaben und Aufgaben. Nur im Zusammenspiel ist es optimal. Alleingänge führen zu nichts, denn ein Organ (=ein Mitarbeiter) für sich betrachtet ist eigentlich recht nutzlos.

  1. Denke nicht, dass Du alles alleine kannst.

    Den Allroundleiter gibt es nicht. Niemand kann alles und wer meint, dass er es doch kann, wird bald merken, dass das ein oder andere doch auf der Strecke bleibt. Und vielleicht am Ende derjenige selbst. Jeder wird merken, dass im Team alles besser geht. Natürlich muss man im Team anders arbeiten, aufeinander Rücksicht nehmen und sich abstimmen, aber letztendlich geht es doch einfacher und Ressourcen sparender. Ich finde es immer wieder toll, wenn man Mitarbeiter hat auf die man sich verlassen kann, die bestimmte Aufgaben übernehmen und auch toll ausführen. Dann kann ich mich schon auf meine Aufgaben richtig konzentrieren. Wenn ich versuche überall mitzumischen, alles selber machen will, dann wird sicherlich alles nur halb gemacht sein. Viel angefangen und nichts zu Ende gebracht.

  2. Jeder hat besondere Gaben und diese gilt es optimal einzusetzen

    Überlegt einmal welche Mitarbeiter ihr habt. Was kann jeder besonders gut, was weniger gut. Wo liegen die Stärken, wo liegen die Schwächen. Wo liegen Deine Stärken, Deine Schwächen? Wer es versteht, die jeweiligen Stärken richtig einzusetzen, der hilft dem Ganzen ungemein. Gemeindearbeit, vor allem Jugendarbeit werden von mehreren getragen. Die Vielfalt im Programm kann optimal erreicht werden, durch die Vielfalt an Gaben, die optimal eingesetzt werden. Nicht jeder muss alles beherrschen können und machen, sondern das was er kann. Jeder baut mit seinen Gaben am Reich Gottes mit. Jeder ist mit seinen Stärken und Schwächen genauso viel wert und wichtig, wie ein anderer mit anderen Stärken, aber auch Schwächen. In der Wirtschaft wird angestrebt durch optimalen Ressourceneinsatz den größtmöglichen Gewinn zu erzielen. So ähnlich ist es auch hier. Nur gemeinsam und optimal besetzt wird eure Jugendarbeit auch ein Erfolg.


Im 1.Korinter 16,13-16 geht es darum, dass jeder Mitarbeiter nicht zu zaghaft und unentschlossen sein darf. Auch von Wachsamkeit ist die Rede und gemeint ist sicherlich, dass es Einflüsse geben kann, die Deinen Glauben und Deine Entschlossenheit ins Wanken bringen können. Im Vers 15 und 16 weist Paulus auf einen Gemeindemitarbeiter mit Familie hin, von denen man noch etwas lernen kann.

  1. Sei entschlossen und mutig

    Kennst Du die Situationen, wo Du etwas vorhast, aber nicht so recht weißt, ob Du es auch tatsächlich machen sollst? Oftmals fehlt der Mut zur Entscheidung. Und wenn wir uns dann entschieden haben, was anzupacken, dann klemmt es an der Entschlossenheit es auch bis zum Ende durchzuführen. Diese Wankelmütigkeit, diese Unentschlossenheit ist nicht gut. Vielleicht fehlt es auch an einer eigenen Meinung, einer eigenen inneren Festigkeit. Dann kann der ein oder andere schon ins Wanken kommen und Umfallen. Die Kids suchen Vorbilder. Die Kids honorieren, wenn sie sehen, dass Du weißt, was Du willst, entschlossen, mutig und zielstrebig bist.

  2. Halte Dich nicht für unfehlbar - Hört aufeinander

    Auch wir können noch was lernen. Selbst wenn Du jahrelanger Mitarbeiter bist, dann kannst du noch von anderen lernen. Das führt dann vielleicht auch dazu, dass Du das ein oder andere an Deiner Mitarbeit änderst und optimieren kannst.

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