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Hören und Tun!

Bibelarbeit zu Jakobus 1

Summary

Mit Hilfe von verschiedenen Fragen wird der Jakobusbrief Kapitel 1 erarbeitet. Ein Denkzettel, sowie 5 prägnante Tipps schließen den Abend dieser Bibelarbeit ab.

Diese Bibelarbeitsreihe wurde praxis-jugendarbeit.de von christ-online.de zur Verfügung gestellt. Bitte beachten Sie die Copyrightvermerke jeweils am Seitenende.

Hinweise zur Durchführung der Bibelarbeit

Zunächst ist es sehr wichtig, den kulturell-geistlichen Hintergrund des Jakobusbriefes zu verstehen (Siehe Einleitung in den Jakobusbrief). Der größte Teil der Bibelarbeit ist als ein Wechsel von Frage und Antwort aufgebaut. Die Fragen sind einerseits Fragen der damaligen Briefempfänger, sind aber andererseits auch so formuliert, dass es Fragen von jungen Christen von heute sein könnten (in Bezug auf die heutigen „weltlichen Verlockungen“ gibt es manche Parallelen).

Der Bibelarbeitsleiter stellt die Fragen (siehe Arbeitsblatt 1). Einer aus der Gruppe liest die angegebene Bibelstelle. Sie soll helfen, die Frage zu beantworten. Gemeinsam überlegt man nun, welche Antwort Jakobus auf diese Frage geben möchte. Anhand der Antworten in dieser Bibelarbeit kann der Bibelarbeitsleiter die Antworten der Gruppe noch ergänzen.

Den Abschluss der Bibelarbeit bildet Punkt 8. Er fasst die Inhalte von Jakobus 1,19 bis 25 zusammen (siehe Arbeitblatt 2). Gib diese fünf Tipps zum Abschluss weiter (nur mit wenig Kommentierung). Die drei „Denkzettel-Fragen“ sind für zu Hause gedacht. In der persönlichen Stille vor Gott kann man die Bibelarbeit noch einmal nacharbeiten.

Bibelarbeit zu Jakobus 1: Vorbereitungen

Arbeitsblätter kopieren und vor der Bibelarbeit aushändigen, damit man mitschreiben kann. Die drei „Denkzettel-Fragen“ und die 5 Tipps zum Abschluss der Bibelarbeit aushändigen.

1. Hallo Leute: Euer ganzes Leben soll ein Dienst für Gott sein!

1.1. Schreiber des Briefes

(Siehe auch Einleitung zum Jakobusbrief) Für Jakobus bedeutet Leben „Dienst für Gott“. Er sieht sich als Sklave Gottes und als Sklave Jesus Christi (Jak. 1,1). Er will nicht nur Hörer, sondern auch Täter des Wortes sein (Jak 1,22). Sein ganzes Anliegen ist es, einen echten Gottesdienst zu leben (Jak 1,26-27).

1.2. Empfänger des Briefes

(Siehe auch Einleitung zum Jakobusbrief). Diese Sicht möchte Jakobus auch den Empfängern (Juden-Christen) seines Briefes vermitteln. Sie leben seit einiger Zeit in einer Situation (Jak 1,1: „in der Zerstreuung“), die ihnen viele Probleme bereitet. Bisher lebten sie in Jerusalem. Auf Grund der Verfolgung, die nach der Steinigung des Stephanus ausbrach (Apg 8,1), hatten sie ihre Heimat verlassen müssen. Viele von ihnen wohnten nun in Gegenden, die schwerpunktmäßig griechisch (heidnisch) geprägt waren. Dort begegneten ihnen „Verlockungen des weltlichen Lebens“, wie sie sie aus Jerusalem nicht kannten. Das brachte für die frommen Juden-Christen eine Menge Probleme mit sich. Manche litten unter diesen Verlockungen, andere gaben ihnen wahrscheinlich allzu schnell nach (Sünden auf ethisch-moralischen Gebiet).

Manche nutzen die „marktwirtschaftliche Freiheit“ und den „offenen Markt“ aus und wurden schnell reich, andere wurden immer ärmer und wurden ausgenutzt. Es ist wichtig, den Jakobusbrief vor diesem Hintergrund zu lesen und zu verstehen.

2. Hallo Jakobus: Du hast ja recht….

…unser Leben sollte ein Dienst für Gott sein. Aber wir haben ein paar Fragen an dich!

  • Frage 1:

    Wie sollen wir Gott denn dienen angesichts der vielen Versuchungen, die uns in dieser heidnischen Welt um die Ohren wehen (bzw. ins Auge stechen)?

    Antwort 1:

    (Lies: Jakobus 1,2-4): Anstatt zu klagen seid doch froh darüber, dass ihr in eine Reihe von Situationen kommt, die euch anfechten. Das Ganze hat doch auch einen Vorteil, nämlich die Erprobung eures Vertrauens in den HERRN. Das stärkt euer Durchhaltevermögen.

  • Frage 2:

    Und wie soll ich Gott dienen, wenn ich doch oft gar nicht weiß, wie ich mich in solchen Versuchungssituationen verhalten soll?

    Antwort 2:

    (Lies Jakobus 1,5): Dann frag doch Gott, wie du dich verhalten sollst. Er gibt gerne Rat und weist dich nicht ab wegen dummer Fragen. Wer ihn um Hilfe bittet, der bekommt ganz gewiss eine Antwort.

  • Frage 3:

    Aber wie kann ich wissen, ob er mir wirklich hilft? Oft denke ich, er interessiert sich gar nicht für mich.

    Antwort 3:

    (Lies Jakobus 1,6-8): Du musst dich natürlich an Gott wenden mit der festen Zuversicht, dass er dir auch helfen wird. Wer jemand um Hilfe bittet und nicht davon überzeugt ist, dass derjenige auch eine positive Antwort gibt, der wird nie Hilfe bekommen. Er ist wie ein Kind, das heute mal dieses und morgen mal jenes will, aber keine ernsthafte Bitte an seinen Vater richtet.

  • Frage 4:

    Und wie soll ich ihm dienen, wo mich doch meine Lebenssituation (egal ob arm oder reich) so sehr gefangen nimmt?

    Antwort 4:

    (Lies Jakobus 1,9-11): Lass dich nicht so sehr von deiner persönlichen Situation gefangen nehmen. Wer nicht viel hat, der freue sich daran, dass er sich auch nicht um vieles sorgen muss und wer viel hat, der soll immer dran denken, wie vergänglich das alles ist.

  • Frage 5:

    Was hat das denn für einen Sinn, durchzuhalten und IHM trotz dieser Fülle von Versuchungen zu dienen?

    Antwort 5:

    (Lies Jakobus 1,12): Erstens: Dein Leben wird zwar nicht immer leicht sein, aber du gehörst zu den Leuten, die Gott glücklich preist. Zweitens: Wenn du auch jetzt auf manches verzichtest, was die „Welt“ „Leben“ nennt, so wird er dich doch mit einer Fülle von Leben belohnen, wenn du bei ihm bist. Das verspricht er allen, die ihn wirklich über alles wertschätzen.

  • Frage 6:

    Aber warum soll ich mir so eine Mühe machen, in all den Versuchungssituationen standhaft zu bleiben, wenn ich doch für die Versuchungen gar nichts kann?

    Antwort 6:

    (Lies Jakobus 1,14-15): Du kannst sehr wohl etwas für deine Anfechtungen. Für eine Reihe der Anfechtungssituationen kannst du zwar nichts, aber wenn die Lust dich packt, dafür kannst du sehr wohl etwas. Wenn es zum bewussten Ungehorsam gegenüber Gott kommt, dann ist immer der Vorgang voraus gegangen, dass du zu der Lust nicht „Nein!“ gesagt hast. Deswegen bist du für Sünde verantwortlich und nicht Gott und auch nicht die Umstände.

  • Frage 7:

    Warum soll ich eigentlich immer an allem schuld sein, was in meinem Leben schief läuft? Gott hat das doch alles zugelassen und so gefügt? (Lies Jakobus 1,13 und 17-18)

    Antwort 7:

    Gott kann nichts für deine Anfechtungen. Er legt dich nicht bewusst herein, um dich zum Ungehorsam ihm gegenüber zu verführen. So ist Gott nicht! Er ist der absolut Gute. Gott hat uns so viel Gutes gegeben. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Sein größtes Geschenk an uns ist, dass er uns neues Leben geschenkt hat durch sein gutes Wort.

  • Frage 8:

    Was muss sich bei mir eigentlich ändern, damit ich ein brauchbarer Diener Gottes werde?

    Antwort 8:

    (Lies Jakobus 1, 19 - 25) – Hierzu das Arbeitsblatt 3: Fünf Tipps austeilen und bearbeiten.

Kopiervorlage: Arbeitsblatt 1

 

Hören und Tun!

Bibelarbeit zum Jakobusbrief, Kapitel 1

1) Hintergrund:

Wer war der Schreiber, wer der Empfänger des Briefes?

2. Fragen an Jakobus:

Wie sollen wir Gott denn dienen angesichts der vielen Versuchungen, die uns in dieser heidnischen Welt um die Ohren wehen (bzw. ins Auge stechen)? (Lies Jakobus 1, 2-4):

Und wie soll ich Gott dienen, wo ich doch oft gar nicht weiß, wie ich mich in solchen Versuchungssituationen verhalten soll? (Lies Jakobus 1, 5):

Aber wie kann ich wissen, ob er mir wirklich hilft? Oft denke ich, er interessiert sich gar nicht für mich. (Lies Jakobus 1, 6-8):

Und wie soll ich ihm dienen, wo mich doch meine Lebenssituation (egal ob arm oder reich) so sehr gefangen nimmt? (Lies Jakobus 1, 9-11):

Was hat das denn für einen Sinn, durchzuhalten und IHM trotz dieser Fülle von Versuchungen zu dienen? (Lies Jakobus 1, 12):

Aber warum soll ich mir so eine Mühe machen, in all den Versuchungssituationen standhaft zu bleiben, wo ich doch für die Versuchungen gar nichts kann? (Lies Jakobus 1, 14-15):

Warum soll ich eigentlich immer an allem schuld sein, was in meinem Leben schief läuft? Gott hat das doch alles zugelassen und so gefügt? (Lies Jakobus 1, 13 und 17-18):

Was muss sich bei mir eigentlich ändern, damit ich ein brauchbarer Diener Gottes werde? (Lies Jakobus 11,19 - 25)

3. Hallo Gott: Wie stellst du dir das vor?

Dir dienen - und sich nicht von diesen vielen verlockenden Dingen ablenken lassen?


Gott antwortet: Lies mal Jakobus 1,26-27!

 

4. Dein „Denkzettel“

Zum Abschluss auf den Denkzettel verweisen. Die drei Fragen sind für zu Hause gedacht. In der persönlichen Stille vor Gott kann man die Bibelarbeit noch einmal nacharbeiten. (Siehe Kopiervorlage)

Lothar Jung

Kopiervorlagen zum Stundenentwurf „Hören und Tun“: Arbeitsblatt 3 und 4

Dein „Denkzettel“:

Zur Bibelarbeit „Hören und Tun“, Jakobusbrief, Kapitel 1. Die Fragen sind für zu Hause gedacht. In der persönlichen Stille vor Gott kannst du hiermit die Bibelarbeit noch einmal nacharbeiten.

Wie gehst du mit den Versuchungen um, die sich deinen Augen bieten (Werbung, Fernsehen, Kino, Internet, Zeitungen, Zeitschriften, Kataloge, „freizügige“ Kleidung usw.)?

Leider können wir das, was unsere Gesellschaft an Verlockungen vor unsere Augen stellt, nicht aus der Welt schaffen. Inwiefern ist aber die Bitte um Weisheit (Jak 1,5) wichtig, damit die Versuchung nicht zur Sünde wird?

Jakobus 1,22 sagt, dass wir nicht nur Hörer, sondern auch Täter des Wortes sein sollen, die sich nicht selbst betrügen. Inwiefern trifft das deine Situation?

Jakobus möchte, dass wir unseren Blick von uns selbst wegrichten, hin zum Anderen. Das ist die beste Therapie. Was meint er damit in diesem Zusammenhang (Jak 1,27)?

Was ist dir klar geworden, was du tun solltest?

Fünf Tipps:

  1. Hör doch mal auf das, was Gott dir durch sein Wort zu sagen hat. Fang nicht immer gleich an zu rebellieren, wenn der Herr dir deutlich macht, dass du das größte aller Probleme bist. Schieb die Schuld nicht immer auf andere. Du bist verantwortlich dafür, wie du bist und wie deine Beziehung zu Gott ist.

  2. Gib doch zu, dass du eigentlich ganz gerne den Gedanken denkst „Das will ich haben!“. Trenne dich bewusst von deiner Neigung, der Lust nachzugeben. Bekämpfe schlechte Gedanken. Nimm Gottes gutes Wort bewusst und bereitwillig in dich auf, und du wirst sehen, wie er in deinem Leben Neigungen heilt, die bis jetzt krank sind.

  3. Tue, was du als nötig erkannt hast, und bleib nicht ständig bei dem Gedanken stehen: „Eigentlich müsste sich bei mir was ändern!“

  4. Schau in den Spiegel des Wortes Gottes hinein. Tue das ehrlich, denn Ehrlichkeit ist die erste Voraussetzung zur Heilung.

  5. Orientiere dich an dem Vorbild des vollkommenen Gesetzes der Freiheit.

 weiter: Glaube & Werke


Quelle/Copyright: Dieser Artikel stammt aus dem christ-online-MAGAZIN (Ausgabe 3/2003), eine Mitarbeiterzeitschrift der Christlichen Jugendpflege e.V. Das Kopieren für Gruppenstunden ist erlaubt. Die Verwendung - auch auszugsweise - für andere Publikationen, insbesondere im Internet, oder für gewerbliche Zwecke bedarf der vorherigen Absprache/Genehmigung des Herausgebers! Kontakt über: www.christ-online.de

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